Elementor ist einer der beliebtesten und meist genutzten Page-Builder für WordPress.
Seine Vorteile kann Elementor jedoch nur dann ausspielen, wenn du ein WordPress-Theme verwendest, das auch vollumfänglich mit dem Page-Builder harmoniert.
In diesem Artikel habe ich 7 tolle Themes zusammengestellt, die nicht nur zu 100 % mit Elementor kompatibel sind, sondern den Page-Builder auch häufig um nützliche Zusatzfunktionen erweitern.
Dazu kommt:
Alle Themes sind entweder kostenlos oder bieten zumindest eine kostenlose Basis-Version.
Was sollte ein WordPress-Theme für Elementor mitbringen?
Elementor selbst ist kein WordPress-Theme, sondern lediglich ein Plugin.
Auch wenn in Elementor eine Funktion beinhaltet ist, die sich „Theme-Builder“ nennt, bedeutet das nicht, dass du gänzlich auf ein Theme verzichten kannst.
Aber: Auf Basis eines WordPress-Themes lassen sich mit dem Theme-Builder von Elementor umfangreiche Anpassungen an der gesamten Website vornehmen.
So kannst du unter anderem:
- Eine individuelle Menü- oder Kopfleiste entwickeln
- Einen eigenen Footer gestalten
- Eine individuelle Blogseite mit allen Beiträgen erstellen
Ein einfaches und schlankes Theme ist daher vollkommen ausreichend.
Da Elementor recht schwergewichtig ist und viel Code zu deiner Website hinzufügt, ist es sogar essenziell, dass dein WordPress-Theme nicht zu überladen ist und einen guten PageSpeed mitbringt.
1. GeneratePress
Bei über 400.000 aktiven Installationen eine Bewertung von 5 Sternen zu erreichen, sagt bereits alles über dieses Theme aus: GeneratePress ist eines der besten WordPress-Themes überhaupt.
Auch auf Gradually AI und Faminino verwenden wir GeneratePress.
Der größte Vorteil dieses Themes liegt im extrem schlanken Code, der deiner Website weniger als 30 KB hinzufügt, was ein echter Spitzenwert ist.
Selbstverständlich erfüllt GeneratePress alle weiteren Qualitätsstandards auch: Es ist responsive, barrierefrei und sowohl in einer kostenlosen wie auch einer kostenpflichtigen Pro-Version erhältlich.
Da GeneratePress schon seit vielen Jahren mit dem Gutenberg-Editor zusammenarbeitet, funktionieren beide Bausteine hervorragend miteinander. Mehr noch: Durch das Plugin GenerateBlocks kannst du dem Editor weitere Bausteine und Vorlagen hinzufügen.
Was bietet die Pro-Version?
GeneratePress Premium erweitert die Funktionen der kostenlosen Version enorm. Insbesondere sind hier Elements oder die Vorlagendatenbank zu nennen, die es dir ermöglichen, im Handumdrehen komplexe Webseiten zu entwickeln.
Außerdem gibt es Features wie ein Off-Canvas-Menü, eine Sticky-Navigation oder eine WooCommerce-Anbindung.
Die Pro-Lizenz kostet dich 59 US-Dollar pro Jahr, was im Hinblick auf den großen Funktionsumfang wirklich fair ist.
Vorteile
- Sehr schlankes und schnelles Theme
- Pro-Version mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
- Vorlagen-Datenbank mit tollen Designs (auch für Elementor)
- Funktioniert hervorragend mit Gutenberg
- Keine Probleme mit Elementor
- Elements ergänzt den Funktionsumfang von Elementor
- Überragendes Support-Forum, das durch Entwickler betreut wird
Nachteile
- Wir konnten keine finden
2. Page Builder Framework
Der Name lässt es bereits erahnen: Page Builder Framework wurde mit der Intention entwickelt, perfekt mit Page Builder wie Elementor zu harmonieren.
Somit ist dieses Theme natürlich immer eine gute Wahl, wenn du den Einsatz von Elementor planst!
Aber nicht nur das: Auch die Anpassungsmöglichkeiten im Theme selbst sind wirklich toll und machen nicht nur Einsteiger, sondern auch Entwickler glücklich, da die Website durch Hooks beliebig an die eigenen Anforderungen angepasst werden kann.
Das Page Builder Framework ist außerdem extrem schlank und Dank seiner Basis, die auf HTML5 beruht, auch sehr SEO freundlich.
Solltest du eine mehrsprachige Website ins Leben rufen wollen, kann das Theme auch hier punkten, da es mit den Plugins WPML und Polylang kompatibel ist.
Selbstverständlich sind Standard-Funktionen wie eine Gutenberg-Kompatibilität, Anpassbarkeit ab mobile Geräte oder DSGVO-Konformität ebenfalls gegeben.
Was bietet die Pro-Version?
Das Page Builder Framework Premium Add-on, das dich übrigens gerade einmal 58 US-Dollar pro Jahr kostet, wird das Theme um Funktionen wie eine Sticky-Navigation, erweiterte Blog-Layouts oder mehr Menü-Einstellungen erweitert.
Zudem wird das sogenannte Ultimate-Dashboard-Pro freigeschaltet, das es dir erlaubt, mehrere Seiten in einem Backend zu managen.
Vorteile
- Sehr simples und kleines Theme
- Spezielle für Page Builder wie Elementor programmiert
- Zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten
- Für Einsteiger und Entwickler hervorragend geeignet
- WooCommerce-Anbindung
- Spezielles Backend für Multi-Site-Management
- Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- Wir konnten keine finden
3. Astra
Astra ist das am meisten genutzte WordPress-Theme überhaupt und sowohl in seiner kostenlosen wie auch in der kostenpflichtigen Version perfekt mit Elementor kompatibel.
Auch dieses Theme ist unglaublich schlank und erreicht in Sachen PageSpeed absolute Spitzenwerte. Grund hierfür ist ein sehr, sehr sauberer Code, der zudem von Haus aus auf Dinge wie jQuery verzichtet, die heute wirklich niemand mehr benötigt.
Das Tolle an Astra ist, dass es nicht nur mit Page-Buildern wie Elementor hervorragend kompatibel ist, sondern zahlreiche weitere Plugins wie LearnDash oder Yoast ohne Probleme mit dem Theme funktionieren.
Gerade für Einsteiger ist Astra unbedingt zu empfehlen.
In der kostenlosen Version kannst du über den Customizer zahlreiche Design-Anpassungen vornehmen und deiner Seite so ihre Grundstruktur verleihen. Hier legst du etwa fest, ob du eine Sidebar verwenden möchtest oder wie deine Blogposts aufgebaut sein sollen.
Was bietet die Pro-Version?
Astra Pro gibt dir über 50 vorgefertigte Templates, weitere Menü-Optionen, oder Blog- und Seiten-Layouts an die Hand, die du individuelle an deine Bedürfnisse anpassen kannst.
Der Preis der Pro-Version beläuft sich auf 49 US-Dollar pro Jahr.
Vorteile
- Hervorragender Page-Speed
- Schlanker und aufgeräumter Code ohne jQuery
- Vorlagendatenbank
- Zahlreiche Layout- und Menü-Optionen über den Customizer
- WooCommerce-Anbindung
- 100 % kompatibel mit Elementor
- Große Community, sehr kompetenter Support
Nachteile
- Funktionsumfang in der kostenlosen Version etwas abgespeckt
4. Hello Elementor
Mit Hello Elementor geben uns die Macher von Elementor ein Theme an die Hand, das maßgeschneidert ist auf die Anforderungen des Page-Builders und eine hundertprozentige Kompatibilität verspricht.
Dir muss zwar klar sein, dass der Funktionsumfang nicht mit dem von Premium-Themes mithalten kann, Hello Elementor dafür im Umkehrschluss ganz genau versteht, wie Elementor „tickt“ und somit an jeder Schnittstelle ideal mit dem Plugin arbeitet.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass du bei Problemen oder Fragen lediglich einen Ansprechpartner kontaktieren musst.
Das bedeutet: Solltest du Einsteiger sein, dann würde ich dir auf jeden Fall zu dem Setup Elementor in Verbindung mit Hello Elementor raten.
Das Theme ist kostenlos und anwenderfreundlich, schnell und optisch ansprechend.
Online-Shop-Betreiber können außerdem auf eine WooCommerce-Schnittstelle zurückgreifen.
Nicht ohne Grund wird Hello Elementor auf über einer Million Webseiten verwendet und erhält sehr gute 4,5 Sterne in der WordPress-Theme-Bibliothek.
Vorteile
- Kostenlos und Open Source
- Direkt von den Entwicklern von Elementor erstellt
- Sehr schlankes, schnelles Theme
- Hundertprozentige Kompatibilität mit Elementor
- WooCommerce-Schnittstelle
- Einsteigerfreundlich
Nachteile
- Funktionsumfang stark reduziert im Vergleich zu Premium-Themes
5. Neve
Neve ist nicht nur zu 100 % mit Elementor kompatibel, sondern erweitert in der Pro-Version sogar die vorgefertigten Blöcke des Page-Builders. Zudem bieten die Macher des Themes einen kostenlosen Elementor-Support an, was ein absolutes Alleinstellungsmerkmal ist.
Das sind aber längst nicht die einzigen Punkte, mit denen Neve überzeugen kann.
Neve ist unglaublich schnell und durch sein sehr aufgeräumtes Backend unglaublich anwenderfreundlich. Das bedeutet, dass du alle Bereiche deiner Website individuell gestalten kannst, ohne auch nur eine Zeile Code eingeben zu müssen.
Ein besonderer Höhepunkt ist die im Theme integrierte „One-Click-Rollback-Funktion“, die es dir erlaubt, auf Knopfdruck zur vorherigen Version zurückzuspringen.
Was bietet die Pro-Version?
Mit Neve Pro fügst du dem Theme eine große Vorlagendatenbank hinzu, die du einfach und schnell direkt im Backend importieren kannst.
Außerdem erhältst du mehr Möglichkeiten, Bereiche wie Header, Footer oder das Menü individuell zu gestalten.
Bereits angesprochen wurden die zusätzlichen Blöcke für Elementor, die mit Neve Pro zum Page-Builder hinzugefügt werden.
Vorteile
- Schnelle Ladezeit, sehr aufgeräumter Code
- Zahlreiche Vorlagen einfach zu importieren
- One-Click-Rollback-Funktion
- Elementor-Support durch den Theme-Hersteller
- Umfangreiche Layout-Anpassungen über den Customizer
- Eigene Bausteine für Elementor
Nachteile
- Templates und WooCommerce-Booster erst ab dem Business-Tarif
6. OceanWP
OceanWP bietet insbesondere für Shop-Betreiber zahlreiche Vorteile, sodass ich dir dieses Theme insbesondere dann empfehlen kann, wenn du Produkte über das Internet verkaufen möchtest.
Das Theme wurde speziell für den Einsatz mit WooCommerce entwickelt. In Verbindung mit Elementor spielt OceanWP auch alle optischen Trümpfe aus.
Bereits die kostenlose Version enthält zahlreiche Vorlagen, die du per Mausklick importieren und im Anschluss an deine individuellen Vorstellungen anpassen kannst.
Was bietet die Pro-Version?
Bei OceanWP würde ich dir unbedingt zur Premium-Version raten.
Nicht, weil die kostenlose Version schlecht ist, sondern weil die Premium-Version erstens 220+ Elementor-Templates mitbringt.
Zweitens fügt sie viele Funktionen zu WooCommerce hinzu, auf die du definitiv nicht verzichten solltest. Dazu gehören etwa ein Sticky-Buy-Button oder eine QuickView für Produkte, die dem Kunden sofort alle wichtigen Produkteigenschaften präsentiert.
Das alles gibt es zu einem Preis von 43 US-Dollar pro Jahr für eine Lizenz, die 3 Seiten umfasst.
Vorteile
- Uneingeschränkt kompatibel mit Elementor
- Sehr umfangreiche Pro-Version
- Ideal für den Einsatz von WooCommerce
- 210 Premium-Vorlagen, 21 Erweiterungen
- Sehr kompetenter Support
- Einsteigerfreundlich
Nachteile
- Bislang keine entdeckt
7. Hestia
Hestia und Neve kommen von denselben Entwicklern. Dementsprechend lassen sich viele Parallelen in Sachen Qualität und Funktionsumfang erkennen.
Unterschiedlich zwischen beiden Themes ist jedoch der Designanspruch: Während Hestia eher farbenprächtig wirkt, ist Neve für alle Minimalismus-Fans ideal.
Das Theme begeistert durch zahlreiche individuelle Einstellungsmöglichkeiten im Customizer, die in Verbindung mit Elementor jedes Projekt möglich machen
Was bietet die Pro-Version?
Aufgrund des großen Funktionsumfangs ist Hestia Pro sowohl für Shop-Betreiber (funktioniert perfekt mit WooCommerce), wie auch für Blogger sehr empfehlenswert.
Hier warten zahlreiche Vorlagen auf dich, die du einfach und schnell integrieren kannst. Das Theme besitzt sogar vorgefertigte Blöcke für einzelne Abschnitte, die über Shortcodes direkt in Elementor oder im Gutenberg-Editor eingefügt werden können.
Übrigens: Trotz toller Layouts erreicht Hestia hervorragende Page-Speed-Werte.
Vorteile
- Schnelle Ladezeiten
- Tolle vorgefertigte Blog-Layouts
- Umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten im Customizer
- Große Bibliothek mit vorgefertigten Templates
- WooCommerce-Anbindung
- 100 % kompatibel mit Elementor
Nachteile
- Erst ab der Pro-Version wirklich umfangreich
FAQ
Hier habe ich dir Antworten auf häufige Fragen rund um Elementor-Themes zusammengestellt:
Ja, Elementor funktioniert mit den meisten Themes. Dennoch solltest du Theme und Elementor ausgiebig auf Kompatibilität testen, wenn die Programmierer nicht explizit auf einen reibungsfreien Einsatz hingewiesen haben. Dazu eignet sich zum Beispiel eine Staging-Umgebung.
Leider ja. Elementor besteht aus einer Fülle an Funktionen, die deiner Seite große Mengen an Code hinzufügen.
Das macht sich natürlich auch bei der Ladezeit bemerkbar. Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten, dennoch gute Ergebnisse mit Elementor zu erzielen. Eine wichtige Maßnahme ist das Aktivieren von Elementor Experiments, wie z. B. Improved Asset Loading, Improved CSS Loading, Inline Font Icons oder Optimized DOM Output.
Elementor besitzt einen sogenannten Theme-Builder. Mithilfe dieses Tools kannst du nahezu jeden Teil deines Themes individuell anpassen, etwa die Kopf- und Fußzeile oder das Design von Blogbeiträgen.
Hierfür musst du lediglich im Theme-Builder individuelle Designs erstellen und aktivieren. Dabei sind die Darstellungsregeln sehr flexibel wählbar und auf einzelne Seiten, Kategorien oder sogar Schlagwörter eingrenzbar.
Alle Seiten, die mit Elementor erstellt wurde, werden nach einer Deaktivierung des Plugins nicht mehr korrekt dargestellt. Daher solltest du dir unbedingt vorher überlegen, ob du dauerhaft auf Elementor zurückgreifen möchtest.