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Online-Shop mit WordPress erstellen: Die komplette Anleitung

Einen Online-Shop mit WordPress erstellen
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Finn Hillebrandt

Zuletzt aktualisiert:

Ohne Online-Shops geht heute nichts mehr.

Nicht nur der klassische Online-Versandhandel, auch lokale Ladengeschäfte sollten unbedingt den Weg gehen und die eigenen Produkte zweigleisig verkaufen, um den Anschluss bei der Digitalisierung nicht zu verpassen.

Die gute Nachricht: Es ist überhaupt nicht so komplex, den eigenen Shop zu erstellen, wie du vielleicht denkst.

Mithilfe von WordPress und unserer nachfolgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung ist dein eigener Shop schon in wenigen Stunden verkaufsbereit.

1. Eignet sich WordPress für einen Online-Shop?

WordPress in Kombination mit WooCommerce ist eine der am häufigsten genutzten Systeme weltweit, wenn es um die Realisierung eines Online-Shops geht.

Vorteile

  • Einsteigerfreundlich: WordPress ist sehr logisch und übersichtlich aufgebaut und entsprechend für Einsteiger leicht zu verstehen. Zudem gibt es verschiedene Tools, die Programmierkenntnisse komplett überflüssig machen.
  • Community: WordPress ist das am häufigsten verwendete CMS weltweit. Dementsprechend steht eine riesige Community in Form von YouTube-Kanälen, Blogs oder Facebook-Gruppen zur Verfügung, an die du dich bei Problemen wenden kannst.
  • Anpassbar: WordPress und WooCommerce lassen sich durch verschiedene Plugins komplett an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Gleiches gilt auch für die Optik.
  • SEO: WordPress besitzt von Haus aus sehr viele nützliche SEO-Funktionen und ist auch bereits sehr suchmaschinenfreundlich programmiert.
  • Kostengünstig: WordPress und WooCommerce sind kostenlos. Du kannst also theoretisch einen komplett kostenlosen Shop betreiben. Lediglich für Premium-Plugins und Themes fallen Gebühren an.
  • Wachstumsmöglichkeiten: Ein WordPress-Online-Shop ist in der Lage, stetig mitzuwachsen. Auch weitere Inhalte wie einen Blog kannst du problemlos einbauen.

Nachteile

  • Rechtssicherheit: Um WordPress komplett an die deutschen Gesetze anzupassen, sind einige Änderungen erforderlich.
  • Warenwirtschaft: Mit großen Bestandsmengen kommen WordPress und WooCommerce leider nicht ohne Weiteres klar. Sofern du also mehrere Hundert Artikel anbieten möchtest, wird es schnell unübersichtlich.

2. Welche Alternativen zu einem WordPress-Shop gibt es?

Auch wenn WordPress in Kombination mit WooCommerce eine wirklich gute Shop-Lösung ist, gibt es dennoch Alternativen, auf die du unbedingt einen kurzen Blick werfen solltest.

Je nach Anforderungsprofil können diese vielleicht sogar besser sein:

2.1 Shopify

Shopify

Shopify ist die Online-Shop-Lösung schlechthin. Die Plattform hat sich darauf spezialisiert, ein sehr einsteigerfreundliches Tool zu bauen, mit dessen Hilfe auch unerfahrene Anwender einen professionellen Shop erstellen können.

Das Tolle an Shopify ist, du durch verschiedene Add-ons einen sehr individuellen Shop erstellen kannst.

Auch ein Warenwirtschaftssystem ist integriert.

Limitiert ist Shopify in erweiterten Funktionen, wie etwa einem Blog. Hier ist WordPress deutlich besser.

2.2 Wix

Wix

Wix richtet sich an absolute Einsteiger, die nach einer All-in-one-Lösung suchen.

Dank des wirklich gut umgesetzten Drag-and-drop-Builders benötigst du keinerlei Programmierkenntnisse, um einen schönen Online-Shop zusammenzubasteln. Dabei helfen hunderte Vorlagen für jede erdenkliche Nische.

Dadurch, dass Wix ein in sich geschlossener Website-Baukasten ist, ist der Funktionsumfang im Vergleich zu WordPress und WooCoommerce jedoch stark limitiert.

2.3 Adobe Commerce (ehemals Magento)

Magento

Adobe Commerce (ehemals Magento) ist eine komplexe, aber dafür ganzheitliche Online-Verkaufslösung. Dieses Tool ist dann die richtige Wahl, wenn du sehr viele Produkte zu deinem Portfolio hinzufügen möchtest.

Dir sollte allerdings klar sein, dass hier einiges an Einarbeitungszeit erforderlich wird.

3. Welche E-Commerce-Plugins gibt es?

Ich möchte dir, neben dem bereits erwähnten WooCommerce-Plugin, zwei weitere Lösungen vorstellen, um einen Online-Shop mit WordPress umzusetzen.

Alle drei Lösungen haben ihre Stärken und Schwächen:

3.1 WooCommerce

WooCommerce
Preis (für eine Website): kostenlos
Funktionsumfang: sehr groß
Geeignet für: physische Produkte, digitale Produkte

WooCommerce ist die erste Anlaufstelle, wenn du einen Online-Shop mit WordPress erstellen möchtest.

Das Plugin ist extrem leicht zu bedienen und auch für Einsteiger wirklich verständlich. Neben physischen Produkten lassen sich auch mühelos digitale Medien wie E-Books oder Online-Kurse mit WooCommerce verkaufen.

Das Backend passt sich perfekt der WordPress-Oberfläche an und erinnert somit beim Anlegen und verwalten der Produkte sehr stark an andere Funktionsbereiche wir Blog-Posts oder Kategorien. Das wirkt vertraut und reduziert die Einarbeitungszeit ungemein.

Auch die vielen verschiedenen Erweiterungen und Integrationsmöglichkeiten von Dritt-Anbieter-Tools machen WooCommerce für mich zum besten Einsteiger-Plugin in diesem Bereich. Auch eine Skalierung ist dadurch kein Problem. Dein WooCommerce-Shop kann jederzeit mitwachsen und auch größere Nachfrage mühelos bedienen.

Schwächen besitzt WooCommerce ganz klar im Bereich der Warenwirtschaft. Wenn du also einen Shop mit einer sehr großen Produktpalette betreiben möchtest, ist WooCommerce nicht ideal. Auch die Anpassungsmöglichkeiten an den deutschen Markt bzw. deutsche Gesetze lässt noch etwas zu wünschen übrig. Dies ist aktuelle leider nur über eine Erweiterung möglich.

Ist WooCommerce wirklich kostenlos?

Ja, WooCommerce ist als Plugin kostenlos. Das bedeutet, du kannst einen Shop erstellen und auch tatsächlich Produkte darüber verkaufen, ohne dass monatliche Kosten oder weitere Gebühren auf dich zukommen.

Allerdings können schnell Erweiterungen erforderlich werden, beispielsweise wenn du verschiedene Bezahlmöglichkeiten oder mehr Designoptionen hinzufügen möchtest.

Vorteile

  • Kostenlos
  • Sehr einfach zu bedienen
  • 100 Prozent kompatibel mit WordPress
  • Beliebig erweiterbar
  • Zahlreiche Drittanbieter-Tools vorhanden
  • Skalierung ist kein Problem
  • Verkauf von physischen und digitalen Produkten möglich

Nachteile

  • Nicht ohne Anpassungen rechtssicher in Deutschland einsetzbar
  • Schwächen im Bereich der Warenwirtschaft

3.2 Easy Digital Downloads

Easy Digital Downloads
Preis (für eine Website): kostenlos
Funktionsumfang: mittel
Geeignet für: Digitale Produkte

Wenn du dich auf den Verkauf von digitalen Produkten spezialisieren möchtest, dann ist das Plugin Easy Digital Downloads genau das richtige Tool für dich.

Im Unterschied zu WooCommerce baust du mit diesem Plugin keinen klassischen Online-Shop, sondern generierst vielmehr eine Art Tresor für digitale Produkte wie E-Books, Musik oder Videodateien, in dem du deine Daten sicher speichern kannst.

Easy Digital Downloads bietet dir neben klassischen Verkaufsfunktionen wie einem Einkaufswagen und einem individuell anpassbaren Checkout-Prozess auch umfangreiche Statistiken und eine Anbindung an verschiedene Bezahldienstleister wie Stripe oder PayPal.

Selbstverständlich funktioniert das Plugin mit jedem WordPress-Theme!

Was bietet die Pro-Version?

Mithilfe verschiedener kostenpflichtiger Extension lässt sich Easy Digital Downloads sehr individuell an deine Wünsche anpassen.

So kannst du zum Beispiel ein Bewertungssystem für deine Produkte freischalten, eine Mailchimp-Anbindung aktivieren oder kostenlose Downloads als eine Art Freebie anbieten.

Vorteile

  • Kostenlose Grundversion
  • Funktioniert mit jedem Theme
  • Verschiedene Bezahldienstleister integriert
  • Umfangreiche Statistiken
  • Daten-Tresor für die sichere Verwahrung deiner Dateien
  • Individuell anpassbarer Check-Out und Einkaufswagen
  • Erweiterbar durch Extension
  • Sehr kompetenter Support

Nachteile

  • Kein Verkauf physischer Produkte möglich
  • Deutlich weniger klassische Shop-Funktionen als WooCommerce

3.3 Ecwid

Ecwid
Preis (für eine Website): Freemium, Pro-Version ab 15,00 Euro / Monat
Funktionsumfang: sehr groß
Geeignet für: physische Produkte, digitale Produkte, Marktplatz

Ecwid ist ein Freemium-Plugin, das in dieser Liste auf keinen Fall fehlen darf. Im Unterschied zu WooCommerce und Easy Digital Downloads handelt es sich bei Ecwid um eine All-in-one-Verkaufslösung, mit deren Hilfe du nicht nur über deinen eigenen Online-Shop, sondern auch über Social Media wie Facebook oder Instagram direkt verkaufen kannst.

Ein weiterer Unterschied ist der Ablauf bei der Erstellung eines Shops: Nachdem du mit dem Ecwid-Site-Builder deinen Shop erstellt hast, bindest du diesen in deine WordPress-Website ein.

Das Tolle an diesem Tool ist, dass es bereits in der kostenlosen Version sehr viele Funktionen enthalten sind. So kannst du zum Beispiel auf mehreren Seiten verkaufen, Rechnungen im Backend erstellen oder automatisch Steuern berechnen lassen. Außerdem ist Ecwid zu 100 Prozent DSGVO-konform.

In den Premium-Tarifen warten weitere Funktionen wir Rabattgutscheine, SEO-Tools oder Erweiterungen, welche die Usability für deine Besucher verbessern, beispielsweise ein Produktfilter.

Vorteile

  • Kostenlose Version verfügbar
  • Intuitiver Site-Builder
  • Verkauf direkt in Social-Media-Möglich
  • DSGVO-konform
  • Shop-Management über Smartphone-App möglich
  • Guter Support

Nachteile

  • Premium-Tarife sehr teuer
  • Kein klassisches WordPress-Plugin
  • Für Einsteiger etwas komplex

4. In 11 Schritten zum eigenen WooCommerce-Shop

In diesem Abschnitt zeige ich dir die 11 wichtigsten Schritte auf dem Weg zu deinem eigenen Online-Shop mit WordPress und WooCommerce:

4.1 Einen Hoster finden

Webgo

Die Basis und das Fundament eines gut funktionierenden Online-Shops mit guten Ladezeiten ist ein zuverlässiger Hoster, der dir eine moderne Serverarchitektur zur Verfügung stellt.

Auch wenn sich das auf den ersten Blick kompliziert anhört – ist es definitiv nicht!

Wichtig ist an dieser Stelle vor allem, dass du dich bei deiner Wahl nicht vordergründig vom Preis lenken lässt. Billige Massenhoster sind nämlich nicht ohne Grund billig. Hier lassen häufig die Zuverlässigkeit und die Performance zu wünschen übrig.

Heißt: Häufige Ausfälle und langsame Ladezeiten (was gar nicht gut für deine Google-Rankings ist).

Nimm also lieber ein paar Euro mehr pro Monat in die Hand und setze auf einen guten Hoster.

Ich kann dir von ganzem Herzen webgo empfehlen. Hier bin ich seit vielen Jahren selbst Kunde und mehr als zufrieden. Nicht nur mit der Leistung, sondern auch mit dem Kundenservice.

Mit dem Tarif CMS Power SSD bist du für den Anfang optimal aufgestellt und bekommst für 9,95 € pro Monat 200 GB SSD-Webspace, eine Inklusiv-Domain, unbegrenzt E-Mail-Adressen und SSL-Zertifikate. Außerdem musst du dir eine CPU lediglich mit zwölf weiteren Personen teilen.

Wenn du den Gutschein-Code blogmojo während des Bestellvorgangs (bei der Angabe deiner persönlichen Daten) eingibst, bekommst du 10 € Rabatt.

4.2 Eine Domain registrieren

Webgo Domain

Im Rahmen der Bereitstellung des Hosting-Pakets wirst du von webgo aufgefordert, eine erste Domain zu registrieren.

Mithilfe eines Domain-Checks kannst du hier direkt abfragen, ob deine Wunschadresse noch zu haben ist.

Sofern du noch keine Idee hast, unter welcher Domain dein Shop erreichbar sein soll, möchte ich dir einige Entscheidungshilfen und Kriterien mit auf den Weg geben, die du unbedingt beachten solltest…

4.2.1 Die richtige Länge und Schreibweise

Generell gilt: Je kürzer eine Domain, desto besser!

Als Faustregel würde ich dir empfehlen, unter 16 Zeichen zu bleiben. Alles, was darüber liegt, wird nicht nur in den Google-Suchergebnissen (SERPs) sehr unschön abgeschnitten, sondern benötigt auch sehr viel Zeit bei der Eingabe.

Außerdem sollten Umlaute und Eszett unbedingt vermieden werden.

4.2.2 Klar und verständlich

Es sollte sofort und auf den ersten Blick klar sein, worum es geht. Im Idealfall lässt der Domain-Name bereits darauf schließen, welche Art von Website sich hinter einer Adresse verbirgt.

Das muss nicht zwingend sein, wenn du eine Eigenmarke aufbauen möchtest.

Achte in diesem Fall jedoch darauf, dass die Domain so geschrieben wird, wie sie auch gesprochen wird, um Irritationen zu vermeiden.

4.2.3 Die richtige Endung

Für einen deutschsprachigen Online-Shop würde ich dir zu einer .de Endung raten. Planst du international zu verkaufen, dann ist sicherlich ein .com Endung sinnvoll.

Von Endungen wie. org. oder auch .shop würde ich dir abraten.

4.3 WordPress installieren

WordPress.org

4.3.1 Die Installation

Hosting und Domain sind registriert. Somit sind alle wichtigen Voraussetzungen geschaffen, um endlich praktisch tätig zu werden und deinen Shop entstehen zu lassen.

Im ersten Schritt musst du hierfür zunächst WordPress installieren.

Das kannst du im Rahmen einer 1-Klick-Installation durchführen oder du gehst manuell vor.

Sofern du dich für webgo als Hoster entschieden hast, findest du eine entsprechende Schaltfläche für die 1-Klick-Installation im Webspace-Admin.

Generell spricht nichts gegen dieses Vorgehen. Ich würde dir dennoch zu einer manuellen Installation raten. Diese ist nicht wirklich schwierig (insbesondere mit der nachfolgenden Anleitung), bietet jedoch den Vorteil, dass durch den Hoster keine unerwünschten Plugins oder Code-Schnipsel installiert werden. Außerdem kannst du im Rahmen der manuellen Installation einige Sicherheitsoptimierungen vornehmen.

Ich möchte mich an dieser Stelle mit einer kurzen Übersicht der einzelnen Installationsschritte begnügen. Sofern du eine umfangreiche Anleitung benötigst, empfehle ich dir diesen Beitrag: WordPress installieren in 2024: Die idiotensichere Anleitung

Hier sind die wichtigsten Installationsschritte:

  1. SSL-Zertifikat im webgo Backend anlegen
  2. Eine MySQL-Datenbank anlegen (Namen und Passwort gut merken!)
  3. WordPress auf der offiziellen Website herunterladen
  4. Die wp-config.php anpassen und optimieren
  5. Dateien über FTP auf deinen Webspace hochladen
  6. Die WordPress-Installation über den Browser aufrufen und Schritt für Schritt durchführen

4.3.2 Nach der Installation

Neben der eigentlichen WordPress-Installation solltest du an dieser Stelle auch direkt dein SSL-Zertifikat installieren. Auch das passiert direkt im Backend des webgo-Adminbereichs und ist in wenigen Sekunden erledigt.

Damit dein Online-Shop im Anschluss tatsächlich unter HTTPS erreichbar ist, musst du allerdings eine weitere Einstellung, diesmal im WordPress Backend vornehmen.

Hierfür navigierst du zu Werkzeuge > Website Zustand und anschließend auf die Fehlermeldung „Deine Website verwendet kein HTTPS“. Mit einem Klick auf „WordPress-Website über Site Health auf HTTPS umstellen“ ist auch dieser Arbeitsschritt schon erledigt.  

Zu guter Letzt solltest du WordPress auf die aktuelle Version aktualisieren. In der Regel wird diese zwar bereits durch webgo oder auf WordPress.org zur Verfügung gestellt, gelegentlich kann es aber zu Überschneidungen kommen.

Ein Blick kann also nicht schaden 😉

4.4 WordPress konfigurieren

WordPress konfigurieren

Nach der erfolgreichen Installation ist WordPress bereits in seinem vollen Umfang einsatzbereit.

Nun solltest du das System konfigurieren und einige Anpassungen vornehmen:

  • Standard-Plugins (Akismet und Hello Dolly) löschen
  • Beispiel-Seite und Beispiel-Beitrag in den Papierkorb schieben und endgültig löschen
  • Permalinks ändern, sodass der Beitragstitel angezeigt wird
  • Grundlegende WordPress-Plugins installieren (z. B. WP Rocket, Antispam Bee)
  • Inaktive Themes löschen und Premium-Theme installieren (ideal wäre ein WooCommerce-Theme)
  • Seitentitel und Untertitel definieren
  • Logo und Favicon einfügen
  • Datenschutz, Impressum und AGB anlegen
  • Navigations- und Footer-Menü erstellen
  • Backup-Lösung installieren (z. B. Updraft Plus)
  • Anmeldung bei der Google Search Console

Eine umfangreiche Anleitung für alle erforderlichen Schritte nach der Installation findest du hier: Erste Schritte mit WordPress: 14 Dinge, die nach der Installation wichtig sind

4.5 WooCommerce herunterladen und installieren

WooCommerce-Plugin-Download

Da du einen Online-Shop installieren möchtest, darf selbstverständlich WooCommerce nicht fehlen.

Herunterladen kannst du WooCommerce direkt über die WordPress-Plugin-Datenbank, die du im Backend des CMS findest.

Nach erfolgter Installation fehlt ein letzter Klick auf „Aktivieren“.

Fertig!

4.6 Grundeinstellungen bei WooCommerce vornehmen

WooCommerce Grundeinstellungen

WooCommerce bietet eine Fülle an tollen und wichtigen Funktionen, die jedoch gerade unerfahrene Einsteiger schnelle erschlagen. Daher solltest du dich langsam an das Plugin herantasten und mit der Konfiguration der Grundeinstellungen beginnen.

Direkt nach der Installation und Aktivierung von WooCommerce kannst du den Einrichtungsassistenten starten, der dich Schritt für Schritt durch die Erstkonfiguration deines Shops führt.

Dabei werden folgende Punkte abgearbeitet:

  • Shop-Konfiguration: Grundlegende Einstellungen wie Adresse, Währung und Produktart (physisch, digital oder beides)
  • Zahlung: Aktiviere verschiedene Zahlungsarten definieren
  • Versand: Hier legst du die Versandkosten pro Land fest
  • Steuer: Definiere den gültigen Steuersatz für den Verkauf deiner Produkte (19 Prozent oder 7 Prozent)

Achtung: Die von dir hier vorgenommenen Einstellungen sind nicht in Stein gemeißelt und lassen sich später unter WooCommerce > Einstellungen jederzeit anpassen.

4.7 Website und Online-Shop rechtssicher machen

WooCommerce ist kein eigens für den deutschen Markt entwickeltes Plugin. Aus diesem Grund musst du zwingend einige Anpassungen vornehmen, um deinen Shop rechtssicher zu machen.

In diesem Beitrag möchte ich dir eine kurze Übersicht geben, welche Anpassungen das sind.

Germanized installieren

Germanized

Wenn du nichts vom Programmieren weißt, benötigst du zwingend ein weiteres Plugin, um WooCommerce in Deutschland rechtssicher nutzen zu können.

Ich empfehle Germanized, das du kostenlos herunterladen und deinem Shop Angaben zu Lieferzeiten, Versandkosten und Steuern, sowie AGB und Datenschutz an prominenten Stellen einblenden kannst.

Das Plugin ist einfach zu bedienen und sollte dich vor keine großen Herausforderungen stellen.

Achtung: Germanized erstellt automatisiert wichtige Seiten wie AGB oder Widerrufsbelehrungen, die im Anschluss von WooCommerce auch in E-Mails wie der Bestellbestätigung verwendet werden. Überprüfe alle Texte also unbedingt auf deren Rechtsgültigkeit und halte gegebenenfalls mit einem Steuerberater / Fachanwalt Rücksprache.

Kurze Checkliste

Als in Deutschland ansässiger Online-Shop-Betreiber musst du einige Vorgaben beachten. Tust du das nicht, können Abmahnungen die schmerzliche Folge sein.

Aber keine Panik: Die Anpassungen bedeuten zwar einen größeren Aufwand, sind jedoch keine Raketenwissenschaft.

Die wichtigen rechtlichen Vorgaben sind:

  • Vollständiges Impressum mit Anschrift, Erreichbarkeit und Umsatzsteuer-ID
  • Widerrufsbelehrung
  • AGB (kein Muss, aber definitiv sinnvoll)
  • Steuern und Versandkosten müssen direkt im Rahmen des Verkaufsprozesses ersichtlich sein
  • Datenschutzhinweise
  • Cookie-Hinweis inkl. Einholung einer Einwilligung VOR deren Aktivierung
  • Gültiges SSL-Zertifikat

Beachtest du diese Punkte, hast du die größten Stolpersteine bereits aus dem Weg geräumt. Als unerfahrener Betreiber würde ich dir dennoch empfehlen, deinen Shop durch einen Anwalt überprüfen zu lassen. Das kann dir unter Umständen viel Geld und Nerven ersparen.

4.8 Überprüfen, welche Zusatzfunktionen du benötigst

WooCommerce Zusatzfunktionen

Das Tolle an einem WordPress-Shop ist, dass dir hunderttausende Erweiterungen zur Verfügung stehen. Dementsprechend lässt sich der Shop sehr individuell an deine Wünsche anpassen.

Bedenke jedoch: Je mehr Erweiterungen du installierst, desto schlechter wird die Performance deines Shops.

Es gilt also zunächst, Überlegungen anzustellen, welche Zusatzfunktionen du wirklich benötigst.

Als kleine Gedankenstütze möchte ich dir einige nützliche Erweiterungen vorstellen, die insbesondere bei einem Online-Shop wirklich Sinn ergeben:

  • Newsletter-Tool: Ein eigener Newsletter kann ein genialer Booster für deine Sales sein. Hier kannst du Sonderangebote oder neue Artikel an deine Abonnenten steuern und somit für deutlich mehr Verkäufe sorgen. Als kostenloses Newsletter-Plugin empfehle ich MailPoet 3, das auch tolle E-Commerce-Funktionen bereithält.
  • Warenwirtschaft: Wenn du einen großen Shop mit vielen Produkten und einem großen Warenlager betreibst, wird das Produktmanagement in WooCommerce schnell unübersichtlich. Ein eigenes Warenwirtschaftssystem ist hier also eine sinnvolle Ergänzung. Häufig genutzt wird hier JTL-Connector.
  • Verknappung: Sonderaktionen und zeitlich begrenzte Deals oder Gutscheincodes dürfen in deinem Shop auf keinen Fall fehlen. Mit dem Plugin SmartCupons kannst du genau das kinderleicht automatisiert umsetzen.
  • Up- und Cross-Selling: Ist dir schon einmal aufgefallen, dass du in der Regel jedes Mal beim Tanken gefragt wirst, ob es auch ein Kaffee sein darf? Auch der McDonald’s Mitarbeiter wird dich immer fragen, ob du zusätzlich zum Burger eine Cola möchtest. Dieses Up- und Cross-Selling sollte in deinem Shop nicht fehlen. Mit dem Plugin Checkout-Add-Ons kannst du im Rahmen des Bezahlvorgangs passende Produkte zur Bestellung anzeigen lassen, die unter Umständen die Verkaufserlöse maximieren.  

4.9 Design von Website und Online-Shop anpassen

WooCommerce Customizer

Das Tolle an WordPress ist, dass deine Fantasie in Sachen Design wirklich keine Grenzen gesetzt sind.

Über die Theme-Einstellungen lassen sich alle Shop-Seiten, inklusive Warenkorb, Check-out-Seite und die Produkt- und Kategorie-Seiten sehr individuell an deine Vorstellungen anpassen.

Suche hierfür den Customizer auf und navigiere zu WooCommerce. Im Anschluss kannst du deinen Shop nach Belieben konfigurieren.

Tipp: Je nach deinem gewählten Theme stehen dir hier mehr oder weniger Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung. Wir empfehlen daher ein spezielles WooCommerce-WordPress-Theme, um alle Funktionen von WooCommerce in vollem Umfang nutzen zu können.

Den passenden Artikel findest du hier: Die 13 besten WooCommerce-Themes für WordPress-Shops

4.10 Dein erstes Produkt anlegen

Nachdem du WooCommerce installiert, eingerichtet und auch erste Designanpassungen vorgenommen hast, kannst du dein erstes Produkt anlegen.

Diese Einrichtung ist wirklich ein Kinderspiel.

Navigiere zunächst zu WooCommerce > Erstellen.

Hier öffnet sich ein Menü, das dir sicherlich von der Erstellung einer neuen Seite oder eines neuen Blogbeitrags bestens bekannt ist.

WooCommerce Beschreibung und Titel

Nachdem du Namen und Beschreibung des Produkts erstellt hast, kannst du mit den Produktdaten fortfahren. Dazu gehören unter anderem der Preis, der Lagerbestand und der Versand.

WooCommerce Produktdaten

Zu guter Letzt gilt es die Produktkategorie zu benennen, bevor du dein erstes Produkt auch schon veröffentlichen kannst.

4.11 Einen Unternehmens-Blog einrichten (optional)

Kleinere Online-Shops haben leider ein großes Problem:

Sichtbarkeit.

Insbesondere in Nischen, die durch große Marktteilnehmer besetzt sind, ist es für einen kleinen Online-Shop schwierig, organische Besucher zu generieren. So wird es dir zum Beispiel kaum gelingen, Massenprodukte wie Kleidung unter den Top 10 Suchergebnissen unterzubringen. Begriffe wie „Herren Jeans kaufen“ oder „T-Shirt kaufen“ sind so hart umkämpft, dass du hier garantiert keinen Erfolg haben wirst.

E-Commerce-Keywords sind ohnehin die am härtesten umkämpften im gesamten Internet.

Du gute Nachricht ist: Es gibt eine Möglichkeit, wie du dennoch organische Klicks abgreifen kannst.

Die Lösung kann ein eigener Blog sein, in dem du Randthemen behandelst und Suchbegriffe targetierst, die für große Player uninteressant sind.

Um hier wirklich erfolgreich zu sein, musst du jedoch extrem tief in eine Nische eintauchen, um sogenannte Long-Tail-Suchbegriffe zu identifizieren. Das sind Keywords, die sich aus mehreren Einzelbegriffen zusammensetzen.

Ein Beispiel…

Bei dem Keyword „Bartpflege-Produkte“ wirst du kaum eine Chance haben, vernünftige Rankings zu erzielen.

Wir bedienen uns also eines kleinen Umwegs, um dennoch deine Bartpflege-Produkte an den Mann zu bekommen.

In deinem Blog könntest du verschiedene Ratgeber-Artikel verfassen, die das Thema Bartpflege für eine spezifische Zielgruppe behandeln. Das kann zum Beispiel „Bartpflege für rothaarige Männer“ oder „Bartpflege ab 60 Jahren“ sein. Hier wirst du deutlich weniger Konkurrenz haben und dementsprechend bessere Chancen, gute Suchmachinenrankings zu generieren.

Im Rahmen des Ratgebers kannst du unter einem eigenen Kapitel deine eigenen Produkte präsentieren und so für Verkäufe sorgen.

Du siehst: Mit ein wenig Kreativität kannst du auch in umkämpften Nischen erfolgreich sein 😉

5. Für wen eignet sich ein WordPress-Shop und für wen nicht?

Ein WordPress-Shop ist eine der besten Einsteiger-Lösungen überhaupt.

WordPress als CMS ist leichtverständlich, logisch aufgebaut und beliebig an die eigenen Anforderungen anpassbar.

Außerdem ist ein WordPress-Shop sehr kostengünstig. Du kannst also erste Gehversuche unternehmen und deine Idee zunächst risikolos testen, bevor du große Summen investierst.

Für Shop-Betreiber, die größere Produktpaletten anbieten, gibt es hingegen deutlich bessere Alternativen. Gerade die Warenwirtschaft bei größeren Lagerbeständen ist in WordPress nicht wirklich komfortabel. Hier ist also ein professionelles Shop-System wie Magento sicherlich die deutlich bessere Wahl.  

6. Wie viel kostet ein WordPress-Shop?

Ein WordPress-Shop ist im Grundsatz kostenlos. WordPress selbst ist ein Open-Source-CMS, das Plugin WooCommerce kannst du ebenfalls kostenfrei in der Plugin-Datenbank herunterladen.

Allerdings können auf dem Weg zum fertigen Shop variable Zusatzkosten entstehen. Einige sind zwingend erforderlich, andere wiederum hängen von deinen individuellen Anforderungen ab.

Erforderliche Kosten:

  • Hosting und Domain: Grundlage einer jeden Website ist ein Hosting-Paket und eine Domain.
  • Transaktionsgebühren: Die meisten Bezahldienstanbieter verlangen einen bestimmten Prozentsatz der Transaktionssumme

Variable Zusatzkosten:

  • Plugins: Shop-Erweiterungen werden überwiegend in Form von Premium-Plugins angeboten
  • Rechtsberatung: AGB, Datenschutzerklärung und Widerrufsbelehrung sollten rechtssicher sein und daher unbedingt von einem Juristen erstellt werden. Vertraue hier nicht auf Generatoren, da diese meisten Schwachstellen besitzen.
  • Versicherungen: Als Shop-Betreiber gibt es verschiedene Versicherungen, die du abschließen kannst.

7. FAQ

Hier habe ich dir Antworten auf häufige Fragen rund um die Umsetzung eines Online-Shops mit WordPress zusammengestellt:

WordPress selbst ist als Shopsystem sicher, wenn du bestimmte Sicherheitsmaßnahmen vornimmst. Dazu gehören zum Beispiel:

  • die Verwendung sicherer Passwörter
  • regelmäßige Updates von Plugins und Themes
  • die Vermeidung zu vieler Plugins
  • das Löschen inaktiver Plugins

WordPress.com schränkt dich etwas in der Flexibilität ein, da es sich um ein geschlossenes System handelt. Dafür werden dir Dinge wie Wartung und Sicherheit abgenommen.

Ich würde dir jedoch immer zu WordPress.org raten, da du hier deutlich flexibler bist. Zudem wird WordPress.com in den USA gehostet, was datenschutzrechtliche Probleme machen kann. Auch der Support ist auf Englisch.

Mehr zu WordPress.com kannst du in meinem ausführlichen Testbericht und in meinem WordPress-Hosting-Vergleich.

Abgesehen von WooCoomerce, hängt es von deinen individuellen Bedürfnissen ab, welche Plugins du für deinen WordPress-Shop benötigst.

Ein Muss ist ein Tool wie Germanized, das WooCommerce an deutsche Gesetze anpasst.

Sehr hilfreich können außerdem spezielle WooCommerce-Extensions sein, um die Verkäufe zu steigern.

Wenn du sehr viele verschiedene Produkte in deinem Shop anbieten möchtest, ist WordPress nicht das ideale System, da hier eine umfangreiche Warenwirtschaft leider nicht möglich ist. Hier ist eher Magento zu empfehlen.

Achte unbedingt auf ein schnelles Hosting mit ausreichend Speicherplatz. Investiere lieber einige Euro mehr pro Monat und wähle einen zuverlässigen Anbieter wie webgo.

Ich empfehle den Tarif CMS Power SSD, der alles an Ausstattung bietet, was du für deinen neuen Online-Shop brauchst.

WooCommerce Payments ist eine Erweiterung des Plugins, das eine vollautomatisierte Bezahlsoftware zu deinem Shop hinzufügt.

Neben mehreren Bezahldienstleistern gibt es umfangreiche Statistiken und eine Transaktionsübersicht aller Zahlungen.

Nein, um einen Online-Shop mit WooCommerce zu betreiben, musst du dich nicht bei WooCommerce.com registrieren. Spätestens mit dem Kauf von Extensions wird das jedoch erforderlich.

Finn Hillebrandt

Über den Autor

Finn Hillebrandt ist der Gründer von Gradually AI (ehemals Blogmojo) und Blogmojo.ai, SEO-Experte mit 14+ Jahren Erfahrung und KI-Nerd.

Er hilft Online-Unternehmern, mehr Kunden über Google zu bekommen und ihre Prozesse mit KI-Tools zu vereinfachen und zu automatisieren.

Finn teilt sein Wissen hier auf dem Blog in 170+ Fachartikeln zu KI-Tools, WordPress und SEO sowie über seinen ChatGPT-Kurs und den SEO-Kurs New Level SEO mit zusammengenommen 600+ Teilnehmern.

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