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Webhosting-Vergleich 2024: 12 Hoster im ausführlichen Test (inkl. Speed-Tests)

Webhosting-Vergleich
Foto des Autors

Finn Hillebrandt

Zuletzt aktualisiert:

Die Auswahl an Webhostern ist riesig. Da ist es schwierig, den richtigen zu finden.

Und glaub mir, ich weiß, wovon ich rede:

In meinen 13 Jahren als Blogger, WordPress-Dienstleister und SEO-Coach habe ich schon Erfahrungen mit über 60 Webhosting-Anbietern gemacht.

Und viele Enttäuschungen erlebt …

Das möchte ich dir ersparen. Deshalb habe ich diesen Webhosting-Vergleich erstellt:

Ich habe mir bei 12 deutschen Webhostern ein Hosting-Paket für unter 6 € bestellt und auf Herz und Nieren geprüft.

Das erwartetet dich im Vergleich:

1. So haben wir Hoster & Tarife getestet

Kurz vorweg:

Ich verzichte in meinem Vergleich auf ein striktes Ranking und eine prozentuale Gewichtung der einzelnen Tests und -Vergleiche.

Denn es gibt zwar Test-Kriterien, die für jeden Website-Betreiber relevant sind, wie schnelle Ladezeiten, kompetenter Support mit kurzer Reaktionszeit oder eine hohe Uptime.

Welcher Hoster der richtige für dich ist, richtet sich jedoch auch nach deinen individuellen Bedürfnissen.

Wenn du beispielsweise viel Speicherplatz benötigst, bist du bei IONOS gut aufgehoben. Mit satten 100 GB bietet der getestete Tarif mehr Speicherplatz als viele andere Anbieter. Wenn dir die Ladezeit wichtiger ist, gehe lieber zu webgo oder ALL INKL. Und so weiter.

Dennoch haben wir einen Testsieger für dieses Jahr ermitteln können.

Ein Webhoster, der in allen Bereichen gut oder sehr gut abgeschnitten hat und bei dem du nichts (oder nur wenig) falsch machen kannst:

2. Der beste Hoster 2024

webgo Webhosting

webgo hat als bester Hosting-Anbieter im Vergleich abgeschnitten. Die Hosting-Pakete eignen sich nicht nur gut für WordPress, sondern auch für Joomla, Drupal, TYPO3, Magento und andere CMS, Online-Shopsysteme und Foren.

Ich bin selbst seit Anfang 2017 Kunde bei webgo und hoste aktuell dort fünf WordPress-Websites und einen Homepage-Baukasten.

Bis jetzt habe ich nur sehr gute Erfahrungen mit webgo gemacht (schnelle Ladezeiten, wenige Serverausfälle, guter Support etc.).

Deshalb hat mich bei webgo die Frage besonders interessiert, wie gut der Hamburger Anbieter wirklich ist und sich gegen andere deutsche Hoster schlägt.

Und meine eigenen Erfahrungen als Kunde haben sich durch den Vergleich bestätigt.

Und das nicht nur in 2024, sondern auch schon in unserem Webhosting-Vergleich 2023, 2022, 2021 und 2020.

Der von mir getestete Spezial-Tarif CMS Pro bietet eine gute Ausstattung fürs Geld:

Für unter 5€ im Monat bekommst du Hosting mit 40 GB Speicher und unbegrenzt vielen Datenbanken, 1024 MB dedizierter RAM, unbegrenzt viele E-Mail-Postfächer und Let’s Encrypt. Auch das Aufschalten externer Domains ist einfach und kostenlos möglich, was bei deutschen Hostern leider keine Selbstverständlichkeit ist.

Einziger Kritikpunkt bei der Ausstattung:

Im Gegensatz zu manchen anderen Anbietern wird deine Website auf einer HDD-Festplatte gespeichert.

In den Speed-Tests erzielte webgo, wie auch in den letzten drei Jahren, hervorragende Ergebnisse:

  • GTMetrix: Platz 1
  • TTFB: Platz 3
  • WordPress-Performance: Platz 4
  • Response Time: Platz 7

Auch das Kundenportal ist sehr einfach und übersichtlich gestaltet. Kündigungen, das Hinzufügen von Domains, Abschluss des AV-Vertrags oder Tarif-Upgrades kannst du bequem online erledigen.

Der Support via Live-Chat antwortete innerhalb weniger Minuten auf meine Anfrage und über 5.000 Kundenbewertungen mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,80 sprechen für eine allgemein hohe Support-Qualität.

Kurzum:

Ich kann webgo bedingungslos als Webhoster weiterempfehlen.

Wenn du den Gutschein-Code blogmojo während des Bestellvorgangs (bei der Angabe deiner persönlichen Daten) eingibst, bekommst du 10 € Rabatt.

Vorteile

  • Let’s Encrypt kostenlos enthalten (bei allen Tarifen)
  • 100 % Uptime im Vergleichszeitraum
  • garantierter RAM
  • schneller Support via E-Mail, Telefon oder Chat
  • ausgezeichnete Ladezeiten und Verfügbarkeit
  • die ersten 6 Monate kostenlos
  • Durchschnittliche Kundenbewertungen von 4,8 von 5 Sternen bei über 5.000 Bewertungen
  • externe Domains einfach und kostenlos aufschaltbar (keine Selbstverständlichkeit bei deutschen Hostern)
  • kostenlose E-Mail-Postfächer
  • große Auswahl an Skripten und Servereinstellungen
  • 1-Click-Installer für WordPress, Joomla und Co.
  • Full-SSD-Hosting
  • Kündigung und Abschluss von AV-Vertrag bequem online möglich
  • Übersichtliche Vertragsübersicht und einfacher Bestellvorgang
  • PHP-Einstellungen bequem über webgo Webspace-Admin einstellbar
  • PHP 8.1
  • IP-Logging lässt sich ausschalten

Nachteile

  • Nur eine .de-Domain im Hosting-Paket enthalten
  • Benutzeroberfläche vom webgo Webspace-Admin ist etwas altbacken und nicht mobil optimiert
  • 1-Click-Installer enthält nicht immer die neusten CMS-Versionen
  • Tarifauswahl ist etwas verwirrend und unübersichtlich

3. Weitere Webhoster

Hier findest du alle weiteren getesteten Webhoster (nicht sortiert nach Testergebnis).

Bitte beachte, dass diese sich ebenfalls für dein Webprojekt eignen und unserem Testsieger webgo in Einzeldisziplinen auch überlegen sein können.

3.1 ALL-INKL

ALL-INKL Webhosting

Wenn man in einschlägigen Foren oder Facebook-Gruppen nach einer Hoster-Empfehlung fragt, dann wird einem öfter mal ALL-INKL empfohlen.

Und das nicht ohne Grund.

Das von mir getestete Hosting-Paket Privat bietet ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis:

Für 4,95 € im Monat bekommst du drei Inklusiv-Domains (nicht nur .de-, sondern auch .com und .net-Domains!), 50 GB Speicherplatz, 500 Postfächer, Fünf MySQL-Datenbanken und 150 Subdomains.

Das SSL-Zertifikat über Let’s Encrypt und externe Domains kannst du jedoch nur mit Aufpreis dazubuchen.

Zudem konnte ALL-INKL in den meisten Performance-Tests überzeugen und bietet wichtige relevante Features wie http/2, OPCache und die neusten PHP-Versionen.

Ein Manko, das nicht unerwähnt bleiben soll:

Der Kundenbereich ist etwas kompliziert, lässt sich nicht gut mobil bedienen und hat (genauso wie die Website selbst) ein altbackenes Design, das seit 2011 fast unverändert ist.

Zum Vergleich, das ist die Website von ALL-INKL im September 2011, abgerufen mit der Wayback Machine:

Na, erkennst du große Unterschiede?

Das mal ausgeklammert ist ALL-INKL ein guter Hoster und erzielt eines der besten Gesamtergebnisse im Test.

ALL-INKL kommt jedoch nicht ganz an unseren Testsieger webgo heran, was vor allem am besseren webgo-Support und den schlechteren Kundenbewertungen (ALL-INKL kommt nur auf 4,56 von 5 Punkte) liegt.

Vorteile

  • die ersten 3 Monate kostenlos
  • Nicht nur .de-Domain, sondern auch .com-, .org-, .info-Domains inklusive
  • IP-Logging kann ausgeschaltet werden
  • Immer aktuelle PHP-Versionen verfügbar
  • Rabatt bei längerer Laufzeit (bis zu 20 % bei 3 Jahren)
  • keine Mindestvertragslaufzeit
  • E-Mail-Postfächer in allen Paketen enthalten
  • Einfaches und schnelles Anlegen neuer Postfächer, Domains, Subdomains, SSL-Zertifikate etc.
  • Technische Verwaltung und Vertragsverwaltung erfahrungsgemäß sehr zuverlässig
  • Lange Support-Zeiten

Nachteile

  • Technische Verwaltung (KAS) und Vertragsverwaltung (MembersArea) sind altbacken und nicht mobil optimiert
  • kein nginx, auch nicht als Proxy
  • SSL-Zertifikat über Let’s Encrypt kostet 0,95€ monatlich
  • externe Domains mit Zusatzkosten aufschaltbar
  • kein Support via Live-Chat

3.2 netcup

netcup liegt zwar in keinem der Einzeltests (Uptime, Ladezeit etc.) ganz vorn, zeichnet sich jedoch durch ein gutes Gesamtergebnis und einen sehr günstigen Preis aus.

Dazu kommt:

Das getestete Hosting-Paket Webhosting 1000 bietet mit 50 GB SSD-Speicherplatz, Let’s Encrypt, eine Inklusiv-Domain und Datenbank und 100 E-Mail-Postfächern eine Top-Ausstattung fürs Geld und das zweitbeste Preis-Leistungs-Verhältnis nach webgo.

Zudem bietet netcup einen modernen Kundenbereich, bei dem du viele Einstellungen selbst vornehmen kannst, für die du bei anderen Hostern den Support bemühen musst. Dazu zählen z. B. Kündigung oder Abschließen eines AV-Vertrags.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass du externe Domains bei netcup einfach und unkompliziert (aber kostenpflichtig) auf den eigenen Server aufschalten kannst.

Vorteile

  • Inklusiv-Domain
  • Sehr viel Speicherplatz
  • Viele Postfächer
  • übersichtlicher, moderne und mobiloptimierter Kundenbereich (CCP)
  • externe Domains können einfach und unkompliziert auf den Server aufgeschaltet werden
  • Kostenlose SSL-Zertifikate über Let’s Encrypt
  • http/2, OPCache, SSD-Speicherplatz und PHP 8.1
  • Wahlweise mit nginx-Proxy
  • Kündigung des Hosting-Pakets und Abschließen eines AV-Vertrags bequem online möglich
  • gute Uptime
  • gute durchschnittliche Kundenbewertungen
  • Sehr guter Preis
  • lange Support-Zeiten und kostenlose Notfall-Hotline

Nachteile

  • nur .de-Domains als Inklusiv-Domains
  • zum Teil mittelmäßiges Abschneiden in den Ladezeit-Tests
  • mittelmäßige WordPress-Performance
  • kein Support per Live-Chat

3.3 IONOS by 1 & 1

Ich gebe zu, dass ich nicht ganz unvoreingenommen gegenüber 1 & 1 (mittlerweile IONOS) in den Test gegangen bin. Denn ich habe in der Vergangenheit so manche negative Erfahrungen mit dem Unternehmen gemacht.

Umso überraschter war ich zu erfahren, dass sich bei IONOS anscheinend einiges verbessert hat.

Angefangen mit einem modernen Kundenbereich, der viel Nutzerkomfort und -kontrolle bietet, wie dem Online-Abschluss von AV-Verträgen oder Online-Kündigung.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass man mal Formulare dafür ausfüllen musste …

Zudem bietet IONOS ein gutes Hilfe-Center und kostenlosen 24/7-Support, was bei einem Hosting-Anbieter keine Selbstverständlichkeit ist.

Die Ausstattung kann sich ebenfalls sehen lassen:

Mit einer Inklusiv-Domain, 100 GB, bis zu 10 MySQL-Datenbanken, PHP 7.4 & 8.1, einem Memory-Limit von 640 MB und 6 GB garantiertem RAM bietet das von mir getestete Hosting-Paket Webhosting Plus viel fürs Geld.

Schwächen zeigte das Webhosting-Paket in den Ladezeit-Tests, bei denen die Test-Website nur mittelmäßig abschnitt. Ein großes Manko ist zudem, dass im Tarif nur ein SSL-Zertifikate enthalten sind, was in Zeiten von Let’s Encrypt schlicht unverständlich ist.

Vorteile

  • moderne und übersichtliche Benutzeroberfläche
  • Kunden-Service 24/7 telefonisch erreichbar
  • http/2, OPCache, PHP 7.4 & 8.1 und MySQL-Datenbanken auf SSD-Festplatten
  • mit 100 GB viel Speicherplatz
  • bis zu 10 Datenbanken
  • PHP-Version lässt sich sehr leicht ändern
  • standardmäßig SFTP
  • gutes Hilfe-Center mit übersichtlichen und schön formatierten Tutorials
  • Kundenbereich mit 2-Faktor-Authentifizierung
  • AV-Vertrag elektronisch abschließbar und Verträge online kündbar
  • 1 Inklusiv-Domain (auch .com, .net, .org und weitere)
  • Geld-zurück-Garantie für 30 Tage

Nachteile

  • Kein Let’s Encrypt, sondern SSL-Zertifikate
  • merkwürdige Website- und Sichtbarkeitschecks, die Anfänger verwirren können und nur dazu dienen Abos mit zweifelhaftem Nutzen zu verkaufen
  • Öfter mal Probleme beim Zugriff auf den FTP-Server
  • schlechte WordPress-Performance
  • mittelmäßige Kundenbewertungen auf Bewertungsportalen
  • nur 2 GB Speicher pro E-Mail-Postfach

3.4 alfahosting

alfahosting Webhosting

Als alteingesessener Hoster, der seit 1999 am Markt ist, darf auch alfahosting im Webhosting-Vergleich nicht fehlen!

Mit einer durchschnittlichen Kundenbewertung von 4,77 von 5 hatte ich hohe Erwartungen an alfahosting, die sich allerdings im Vergleichstest nicht zu 100 % bestätigt haben.

Zwar bietet der von mir getestete Tarif Multi L v2 mit Full-SSD-Hosting, 75 GB Speicherplatz, Let’s Encrypt, PHP 8.1 und 3 Inklusiv-Domains eine solide Ausstattung.

Im Hinblick auf Performance landet alfahosting jedoch nur im Mittelfeld, auch wenn die Test-Website in einzelnen Tests, wie der WordPress-Performance, gut abgeschnitten hat.

Was mich jedoch am meisten gestört hat, ist der verschlossene Umgang mit externen Domains:

Ein Aufschaltung ist zwar möglich, kostet aber einmal 9 € und kann nur vom Support gemacht werden. Dazu kommt, dass man für externe Domains keine SSL-Zertifikate mit Let’s Encrypt erstellen kann.

Alles in allem landet alfahosting mit dem Tarif Multi L v2 im oberen Mittelfeld.

Vorteile

  • hohe durchschnittliche Kundenbewertung
  • 24/7-Support via E-Mail oder Ticketsystem
  • 3Inklusiv-Domains (davon zwei auch .com, .net etc.)
  • viel Speicherplatz
  • 10 Datenbanken, viele Zusatzdomains, E-Mail-Adresse und Subdomains
  • SSH und SFTP
  • Full-SSD-Hosting
  • kostenlose SSL-Zertifikate über Let’s Encrypt
  • PHP 8.1 und OPCache
  • 25 GB maximale Postfachgröße
  • garantierte Verfügbarkeit von 99,9 % gemäß SLA (Service Level Agreement)

Nachteile

  • Kundenbereich und Adminpanel etwas unübersichtlich
  • Aufpreis für Aufschaltung externer Domains (9 € einmalig)
  • Aufschaltung externer Domains nur über den Support möglich
  • Kein SSL-Zertifikat von Let’s Encrypt für externe Domains
  • Als Adminpanel kommt das veraltete Plesk Confixx zum Einsatz

3.5 HostEurope

HostEurope Webhosting

HostEurope ist bereits seit 1997 am Markt.

Durch diverse Akquisition hat sich HostEurope zu einem der größten deutschen und europäischen Hosting-Unternehmen entwickelt. So übernahm die HostEurope Group 2013 den deutschen Hoster DomainFactory, der ebenfalls Bestandteil dieses Tests ist.

2017 wurde die HostEurope Group dann selbst vom US-amerikanischen Hosting-Riesen GoDaddy übernommen.

Also leider nicht mehr wirklich „Hosting made in Europe oder Germany“.

Getestet von HostEurope habe ich den Tarif Basic, der mit 30 GB Speicherplatz, 25 MySQL-Datenbanken, 256 MB Memory Limit und E-Mail-Konto eine brauchbare Grundausstattung hat.

Im Test konnte der jedoch nicht so überzeugen:

Im Gegensatz zu vielen anderen getesteten Tarifen enthält Webhosting Basic kein Let’s Encrypt. HostEurope liefert lediglich ein kostenloses SSL-Zertifikat mit, das zu allem Überfluss auch noch kompliziert eingerichtet werden muss.

Dazu kommt:

Bei allen Ladezeit-Tests schnitt das Hosting-Paket von HostEurope sehr schlecht ab, bei der Response Time war sogar nur STRATO noch schlechter.

Dies lässt sich zum Teil darauf zurückführen, dass der Tarif Webhosting Basic weder OPCache noch http/2 unterstützt. Auch, dass die Dateien auf HDD- anstatt auf SSD-Festplatten liegen, könnte eine Rolle spielen.

Premium ist etwas anderes …

Vorteile

  • 24/7-Support
  • Support via Live-Chat möglich
  • Umfangreiche und hilfreiche Dokumentation
  • viel Speicherplatz
  • 100 % Uptime im Testzeitraum
  • monatliche Vertragslaufzeit möglich

Nachteile

  • sehr schlechtes Abschneiden in allen Performance-Tests
  • kein http/2 und OPCache
  • kein PHP 7.4
  • kein Full-SSD-Hosting
  • Die Webspace-Verwaltung (KIS) ist unübersichtlich und unnötig kompliziert
  • kein Let’s Encrypt
  • externe Domains möglich, aber kostenpflichtig
  • Nur ein einziges kostenloses SSL-Zertifikat im Paket enthalten
  • Einrichtung des kostenlosen SSL-Zertifikats kompliziert

3.6 1blu

1blu Webhosting

Von 1blu habe ich das Komplett-Paket Web-Domain für 2,99 € im Monat getestet.

Mit 40 GB Speicher, SSD-Festplatten für Dateien und Datenbanken, 2 Inklusiv-Domains und Let’s Encrypt bietet es eine recht gute Ausstattung fürs Geld. Auch, wenn nur 1 externe Domain inklusive ist und man ab der 2. externen Domain 0,29 € pro Monat extra bezahlen muss.

Im Hinblick auf Performance hält das Paket, was es verspricht:

Beim Test der TTFB und der Response Time schnitt 1blu als bester Hoster im Test ab.

Im Vergleichszeitraum zwischen Januar und Mai 2022 erzielte meine Test-Website bei 1blu zudem gute 99,993 % Uptime und war damit lediglich 15 Minuten in 5 Monaten offline.

Im Test offenbarte 1blu jedoch auch Schwächen. So sind Kundenbereich und Dokumentation leider nicht so gelungen:

Der Kundenbereich ist zwar übersichtlich gestaltet, aber die Übernahme mancher Einstellungen (wie des Domainpfades) dauerten zu lange. Die Dokumentation ist zum Teil lückenhaft und nicht sonderlich nutzerfreundlich formatiert.

Die meisten Bedenken bei 1blu habe ich jedoch beim Support:

1blu war der Anbieter, der am längsten gebraucht hat, um meine Support-Anfrage zu beantworten. 13 Tage musste ich auf eine Antwort warten! So etwas habe ich bis jetzt bei nur wenigen Hostern erlebt.

Zusammen mit einer durchschnittlichen Kundenbewertung von 1,88 von 5 (der schlechtesten im Test) hinterlässt das keinen guten Eindruck, weshalb ich alles in allem von 1blu als Webhoster abrate.

Vorteile

  • kostenlose SSL-Zertifikate über Let’s Encrypt
  • Full-SSD-Hosting
  • PHP 7.4 – 8.1, OPCache und http/2 verfügbar
  • Übersichtlicher Kundenservicebereich
  • gute Ausstattung
  • zusätzlich 75 GB Speicherplatz für 1blu-Drive
  • übersichtlicher Kundenbereich
  • Testsieger bei TTFB und Response Time
  • hohe Uptime im Testzeitraum
  • 2 Inklusiv-Domains (auch .com, .net etc.)
  • eigenes Rechenzentrum in Frankfurt am Main

Nachteile

  • keine Antwort auf meine Support-Anfrage
  • wurde 2015 Opfer eines Cyber-Erpressers, der Kundenpasswörter entschlüsseln konnte
  • Die Übernahme mancher Einstellungen (z. B. Domain-Pfad) dauerte zu lange
  • mit 1,88 von 5 Sternen die schlechteste durchschnittliche Kundenbewertung aller Hoster
  • Dokumentation lückenhaft und schlecht formatiert
  • ab der 2. externen Domain aufpreispflichtig

3.7 dogado

dogado Webhosting

Bei dogado habe ich den Tarif WEB S 3.0 getestet.

Mit 75 GB Speicherplatz, Let’s Encrypt, Postfächern mit einer Größe von bis zu 25 GB, 10 MySQL-Datenbanken und 3 Inklusiv-Domain ist das Webspace-Paket gut ausgestattet.

Der Kundenbereich „Cloudpit“ ist modern, übersichtlich gestaltet und mobil optimiert. Man kann einfach und schnell seine Kundendaten anpassen, online kündigen oder das eigene Hosting-Paket verwalten. Der Bestellprozess gehört ebenfalls zu einem der besten im Test.

Mit einer durchschnittlichen Kundenbewertung von 4,80 von 5 Sternen ist der Dortmunder Hoster der gemeinsam mit webgo der am besten bewertete Hosting-Provider im Test.

Mit 467 Minuten, also etwas mehr als 7 Stunden, benötigte dogado jedoch mit am längsten, um auf meine Support-Anfrage zu antworten. Support via Live-Chat wird ebenfalls nicht angeboten.

Vorteile

  • kostenlose SSL-Zertifikate über Let’s Encrypt
  • 75 GB Speicherplatz
  • OPCache und http/2 verfügbar
  • Übersichtlicher, moderner und mobiloptimierter Kundenbereich
  • Vertrag kann einfach online verwaltet und gekündigt werden
  • einfacher Bestellprozess
  • WordPress Toolkit (über Plesk)
  • Mittlerweile ist die Aufschaltung externer Domains möglich

Nachteile

  • eine der langsamsten Support-Antworten im Test

3.8 STRATO

STRATO Webhosting

STRATO ist wie IONOS Teil der United Internet AG und zählt mit (laut eigenen Angaben) 2 Millionen Kunden zu einem der größten Webhosting-Providern weltweit.

Typisches Massen-Hosting also?

Das habe ich im Test versucht herauszufinden.

Das von mir getestete Webhosting-Paket WordPress Hosting Starter ist auf jeden Fall nicht schlecht ausgestattet:

Es enthält eine Inklusiv-Domain (auch .com, .net, etc.), 25 GB Speicherplatz, 1 Datenbank auf SSD-Festplatten und 5 GB Mail-Speicher. Let’s Encrypt fehlt hier aber leider.

Der Kundenbereich von STRATO ist modern, übersichtlich und mobiloptimiert. Vertragliche Angelegenheit wie Paket-Upgrades und -Downgrades, Abschluss eines AV-Vertrags oder Kündigung lassen sich bequem online erledigen.

Bei der Performance macht die Test-Website leider keine so gute Figur:

Bei allen Tests landet STRATO im zweiten oder im letzten Drittel im Ranking. Bei der Response Time und der WordPress-Performance sogar auf dem letzten Platz.

Auch die lange Antwort-Zeit auf meine Support-Anfrage und die schlechte durchschnittliche Kundenbewertung hinterlassen keinen guten Eindruck.

Also ja:

Typisches Massen-Hosting, von dem du lieber die Finger lassen solltest!

Vorteile

  • Erster Monat kostenlos
  • Inklusiv-Domain (auch .com, .net, etc.)
  • moderner, übersichtlicher und mobiloptimierter Kundenbereich
  • PHP 8.0, OPCache und http/2 vorhanden
  • Viele vertragliche Angelegenheiten, wie Paket-Upgrades und -Downgrades, Abschluss eines AV-Vertrags oder Kündigung online durchführbar
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung für den Kundenbereich
  • Auto-Updates und -Backups für WordPress

Nachteile

  • 12 Monate Vertragslaufzeit
  • 24/7-Notfall-Hotline kostet 10 € extra pro Monat
  • kein Let’s Encrypt
  • kein Support via Live-Chat
  • Ticket-Support benötigte lange, um zu antworten
  • nur 5 MySQL-Datenbanken

3.9 Hetzner

Hetzner ist einer der größten Webhosting-Dienstleiter und Rechenzentrenbetreiber in Deutschland.

Neben Cloud-Hosting und Servermiete hat Hetzner auch einfache Shared-Hosting-Pakete im Angebot (Level 1, Level 4, Level 9 und Level 19).

Ich habe das Paket Level 1 getestet.

Die Ausstattung des Pakets ist mit 10 GB und einer MySQL-Datenbank auf SSD-Festplatten, 100 E-Mail-Konten und Let’s Encrypt okay. PHP 7.4, OPCache und http/2 sind ebenfalls verfügbar. Das Aufschalten externer Domains ist einfach und kostenlos möglich. 

Der Kundenbereich, konsoleH, ist übersichtlich, aber etwas altbacken und nicht mobiloptimiert. Vertragliche Angelegenheiten, wie Tarif-Upgrades und -Downgrades, Einstellung der Zahlungsweise, Kündigung oder Abschluss eines AV-Vertrags lassen sich bequem online durchführen.

In den Speed-Tests macht Hetzner eine recht gute Figur:

Im Test mit GTMetrix und der Response Time landet der Hoster auf dem 2. Platz. Bei der TTFB dafür auf dem drittletzten Platz und der WordPress-Performance nur im Mittelfeld.

Beim Support-Test antworte Hetzner über den Ticket-Support innerhalb von 57 Minuten, was okay ist. Bei den Kundenbewertungen steht der bayerische Anbieter mit einer Durchschnittsbewertung von nur 3,28 von 5 Sternen leider nicht allzu gut dar.

Vorteile

  • Kostenlose SSL-Zertifikate über Let’s Encrypt
  • PHP-Einstellungen bequem über konsoleH änderbar
  • PHP 8.0, OPCache und http/2 verfügbar
  • Externe Domains einfach und kostenlos aufschaltbar
  • 14 Tage Backups von Dateien und Datenbanken, die einfach über konsoleH einspielbar sind
  • IP-Adressen in Logs werden standardmäßig anonymisiert
  • Zugriff via SSH möglich
  • AV-Vertrag einfach online abschließbar
  • Gute und ausführliche Dokumentation (ein Klick auf das Fragezeichen oben rechts in konsoleH öffnet ein Fenster mit ausführlichen Erklärungen zu jedem Einstellungspunkt)
  • Zahlungszeitraum frei wählbar (monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich) und flexibel änderbar
  • Kündigungsfrist 30 Tage zum Monatsende
  • konsoleH bietet Zwei-Faktor-Authentifizierung
  • gute Ladezeiten

Nachteile

  • konsoleH, der Kundenbereich zur Webspace- und Vertragsverwaltung, ist etwas altbacken und nicht mobiloptimiert
  • konsoleH benötigt manchmal unnötig lange zum Laden
  • keine erweiterten Möglichkeiten zur WordPress-Wartung
  • schlechte durchschnittliche Kundenbewertung

3.10 DomainFactory

Domainfactory-webhosting

DomainFactory ist bereits seit dem Jahre 2000 auf dem deutschen Hosting-Markt und gehört mit 220.000 Kunden zu den größten Anbietern.

Zusammen mit HostEurope wurde DomainFactory 2017 vom US-amerikanischen Internetriesen GoDaddy gekauft.

In den vergangenen Jahren war DomainFactory zum Teil negativ in der Presse, wie durch die Auslagerung der Systemadministration an die ukrainische Firma LvivIT! oder durch ein größeres Datenleck im Jahr 2018.

Getestet habe ich den Tarif ManagedHosting Professional.

Mit 25 GB Webspace auf SSD-Festplatten, 1 GB Mailspace und 1 MySQL-Datenbank bietet der Tarif ausreichend Platz für deine Website, mehr aber auch nicht. Leider ist Hosting in Deutschland nur gegen Aufpreis möglich. Standardmäßiger Server-Standort ist Straßburg in Frankreich. Es ist keine Domain inklusive und auch externe Domains sind nur gegen Aufpreis aufschaltbar.

Auch ist kein Let’s Encrypt enthalten, sondern, wie beim Schwester-Unternehmen HostEurope, nur ein einziges domainvalidiertes SSL-Zertifikat „Domain SSL“.

Und das bringt mehrere Nachteile mit sich:

Erstens muss das SSL-Zertifikat jedes Jahr manuelle erneuert werden, was ein nicht unaufwändiger Prozess ist, bei dem die eigene Website für kurze Zeit offline gehen kann. Zweitens musst du für jede weitere Website, die du bei DomainFactory hostest, ein weiteres kostenpflichtiges SSL-Zertifikat bestellen.

Auch die Performance von DomainFactory ist eher durchwachsen:

Beim Test mit GTMetrix schneidet der bayerische Hoster als Vorletzter ab. Bei der Response Time und TTFB immerhin im guten Mittelfeld. Bei der WordPress-Performance kam DomainFactory immerhin auf Platz 3.

Hervorzuheben ist jedoch der Support via Live-Chat, der innerhalb von nur 2 Minuten auf meine Anfrage antwortete, und der 24/7-Notfall-Support.

Alles in allem ist DomainFactory im Mittelfeld anzusiedeln.

Vorteile

  • Klimaneutrales Hosting
  • übersichtlicher Kundenbereich
  • http/2 verfügbar
  • sehr schneller Support via Live-Chat
  • SFTP und SSH verfügbar
  • 1-Klick-Installation für WordPress, Joomla!, TYPO3 etc.
  • Viele vertragliche Angelegenheiten über Kundenbereich regelbar (Kündigung, Tariferweiterungen und -änderungen etc.)
  • kostenloser 24/7-Notfall-Support

Nachteile

  • kein OPCache
  • Aufschaltung externer Domains nur gegen Aufpreis möglich (für .de-Domain 0,29 € pro Monat)
  • Nur ein einziges kostenloses SSL-Zertifikat im Paket enthalten, zusätzliche Zertifikate kosten mindestens 2,99 € pro Domain pro Monat
  • Einrichtung des kostenlosen SSL-Zertifikats kompliziert
  • Kundenmenü manchmal etwas träge
  • Serverstandort ist standardmäßig Straßburg (Frankreich), deutscher Serverstandort nur gegen Aufpreis erhältlich
  • Keine Inklusivdomain

3.11 WebhostOne

WebhostOne Webhosting

WebhostOne ist ein deutsches Urgestein im Hosting-Bereich und schon seit 1998 auf dem Markt.

Mit einer durchschnittlichen Kundenbewertung von 4,79 von 5 ist WebhostOne einer der von Kunden am besten bewerteten Hoster nach webgo und dogado.

Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen.

Diese wurden im Test teilweise, aber nicht komplett erfüllt:

Das getestete Hosting-Paket bietet alle wichtigen Features und enthält 25 GB Speicher, eine Inklusiv-Domain, sowie unendlich viele MySQL-Datenbanken und 20 Cronjobs.

Bei den Performance-Tests landet WebhostOne insgesamt nur im Mittelfeld, auch wenn es mit 574 ms bei der Response Time gut abschneidet.

Auch der altbackene Bestellprozess und Kundenbereich (KCC) haben zu Punktabzügen im Test geführt.

Vorteile

  • täglicher Support von 8 bis 22 Uhr (auch am Wochenende und an Feiertagen)
  • kostenloser 24/7-Notfallsupport
  • modernes und einfach zu bedienendes Adminpanel
  • PHP 8.0, OPCache und http/2
  • PHP-Einstellungen selbst einstellbar
  • kostenlose SSL-Zertifikate mit Let’s Encrypt
  • Einstellung sicherer Dateirechte (Trennung von PHP- und FTP-Nutzer) möglich
  • Sowohl Datenbanken als auch Dateien auf SSD-Festplatten
  • externe Domains einfach und kostenlos aufschaltbar
  • 25 GB große Postfächer möglich
  • keine Limits für Subdomains und E-Mail-Postfächer
  • guter Ticket-Support

Nachteile

  • Bezahlung nur per SEPA-Lastschrift möglich
  • Zahlungsinterface und Bestellprozess altbacken
  • Kundenbereich (KCC) altbacken und nicht mobil optimiert

4. Auswahl von Tarifen und Anbietern

Transparenz in diesem Webhosting-Vergleich ist mir sehr wichtig.

Das heißt, ich möchte dir offenlegen, wie es zur Auswahl der 12 Hosting-Anbieter und deren Tarife gekommen ist.

Und nein, falls du dich wunderst:

Die Auswahl richtet sich nicht (wie bei den meisten anderen Hosting-Vergleichen) danach, ob ein Hoster ein lukratives Partnerprogramm hat oder nicht.

4.1 Anbieter

Bei der Auswahl der getesteten Anbieter habe ich mich größtenteils nach deren Beliebtheit gerichtet.

Diese habe ich wiederum anhand folgender Kriterien festgelegt:

  • Kundenrezensionen (z. B. bei Portalen wie eKomi oder trustedshops)
  • ahrefs Rank der Domains
  • Eigene Angaben zu Kundenzahlen

Auch Umfragen in Facebook-Gruppen, wie diese hier, habe ich zurate gezogen:

Umfrage in Facebook-Gruppe nach Hoster-Empfehlung

Weitere Kriterien für die Auswahl der getesteten Hoster waren:

  • Deutscher Support
  • Firmenstandort Deutschland (weshalb Hoster wie one.com und GoDaddy nicht dabei sind)
  • Serverstandort Deutschland oder EU-Nachbarländer
  • Shared-Hosting, mit dem sich eine WordPress-Website betreiben lässt
Hinweis: Bis 2021 waren mit Raidboxes und HostPress noch zwei sogenannte Managed WordPress-Hoster dabei. Aufgrund deren unterschiedlicher Eigenschaften (weniger Speicher, vServer und nicht Shared-Hosting, Fokus auf WordPress, meist nur eine Website etc.) habe ich sie mittlerweile in meinem WordPress-Hosting-Vergleich ausgelagert.

4.2 Hosting-Pakete

Hosting-Pakete vergleichend zu testen, war schwieriger, als ich anfangs dachte.

Eines der Hauptprobleme ist, dass die Preis- und Ausstattungs-Bandbreite bei Hosting-Paketen sehr groß ist.

Letzten Endes habe ich jedoch einen gemeinsamen Nenner für alle Hoster gefunden:

So gut wie alle Anbieter haben einen Shared-Hosting-Tarif, der unter 6 € pro Monat kostet und mindestens folgende Kriterien erfüllt:

  • mind. 1 SSL-Zertifikat inklusive
  • mind. 1 MySQL- oder MariaDB-Datenbank(en) verfügbar
  • PHP 8.0 verfügbar
  • kompatibel mit WordPress 6.0

Dabei habe ich immer den günstigsten Tarif genommen.

Welche Tarife ich getestet habe und welche Features diese mitbringen, erfährst du im nächsten Abschnitt:

5. Ausstattung im Vergleich

Du glaubst, für unter 6 € bekommst du bei jedem Hosting-Anbieter die gleiche oder zumindest eine ähnliche Ausstattung?

Pustekuchen!

Die Ausstattungsbandbreite ist sehr groß und reicht von 25 GB bis zu 500 GB Speicher oder von einer Inklusiv-Domain bis zu 3!

In der Tabelle findest du einen Überblick über alle klassischen Ausstattungsmerkmale aller getesteten Hosting-Pakete, wie Speicherplatz, Traffic, Preis oder Anzahl der Datenbanken. Auf weitere Merkmale, wie Datenschutz, Sicherheit und Performance gehe ich im Verlauf des Tests gesondert ein:

HosterGetesteter TarifPreis
(Monat)
SpeicherDatenbankenInklusiv-
Domains
externe
Domains
1bluWeb Domain 2,99 €40 GB221
alfahostingMulti L v2 4,99 €75 GB103keine
ALL-INKLPrivat 4,95 €50 GB53
dogadoWEB S 3.0 4,99 €75 GB1031
DomainFactoryBasic5,99 €25 GB1keine∞ (mit Aufpreis)
HetznerLevel 12,09 €10 GB11keine
HostEuropeWebHosting Basic4,99 €30 GB251 (erstes Jahr)∞ (mit Aufpreis)
IONOSStandard6,00 €100 GB101
netcupWebhosting 10002,17 €50 GB5011
STRATOWordPress Hosting Starter5,00 €25 GB11keine
webgowebgo CMS SSD-Power4,95 €40 GB1
WebhostOneBASIC4,49 €50 GB1

6. Performance-Tests

Die Performance ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des passenden Webhosters.

Sehr wichtig sogar.

Denn was bringt dir viel Speicherplatz oder guter Support, wenn deine Website oder dein Backend schneckenlahm sind?

Dazu habe ich sechs verschiedene Tests durchgeführt:

6.1 Test-Setup

Zuerst einmal habe ich auf allen Hosting-Paketen die exakt gleiche WordPress-Website aufgesetzt (und zudem die Server-Einstellungen aneinander angeglichen).

So sieht meine Test-Website aus:

So sieht die Test-Website für den Webhosting-Vergleich aus
Wie du siehst, habe ich diverse GIFs eingebunden, um die Request-Anzahl auf 100 zu bringen.

Theme: Twenty Twenty (ohne Child-Theme)

Inhalt: 5 Blogartikel, 2 Seiten

Plugins: Boxzilla, Contact Form 7, Disable Comments, Disable Emails, Easy Table of Contents, Lightweight Social Icons, MainWP Child, Recent Posts Widget with Thumbnails, Search & Replace, WP Font Awesome, WP Performance Tester, WP-PageNavi, WPFront Scroll Top

Anzahl Requests: 99 (77 Bilder, 12 CSS, 8 JS, 1 Font)

Größe der Startseite: 2,5 MB

Server-Einstellungen: SSL-Zertifikat installiert, http/2-Unterstützung (außer HostEurope), OPCache angeschaltet (außer HostEurope und DomainFactory), PHP 8.0.x

Seite für die Messung: Startseite

Hinweis: Um vergleichbare Ergebnisse zu bekommen, habe ich versucht, die Server-Einstellungen so gut es ging aneinander anzupassen, was jedoch gar nicht so leicht war. HostEurope und DomainFactory unterstützen z. B. OPCache nicht.

6.2 HTTP/2, OPCache und Co.

Bevor es an die eigentlichen Tests geht, habe ich mir angeschaut, welche leistungsrelevanten Ausstattungsmerkmale alle Hosting-Tarife bieten.

Und die meisten Provider konnten dabei punkten:

Alle Anbieter außer HostEurope unterstützen HTTP/2 und OPCache.

10 von 12 Hostern bieten für ca. 6 € im Monat Full-SSD-Hosting. Das heißt, es kommen SSD-Festplatten sowohl für Datenbanken als auch Dateien zum Einsatz.

Auch war bei allen Hostern bereits PHP 8 verfügbar, bei 9 von 12 sogar die neuste Version PHP 8.1.

Hier findest du die komplette Übersicht:

Hosterhttp/2OPCacheSpeicher (Dateien)Speicher (DB)Neuste PHP-Version
1bluJaJaSSDSSD8.1
alfahostingJaJaSSDSSD8.1
ALL-INKLJaJaSSDSSD8.1
dogadoJaJaSSDSSD8.1
DomainFactoryJaJaSSDSSD8.0
HetznerJaJaSSDSSD8.0
HostEuropeNeinNeinHDDSSD8.0
IONOSJaJaSSDSSD8.1
netcupJaJaSSDSSD8.1
STRATOJaJaHDDSSD8.0
webgoJaJaHDDSSD8.2
WebhostOneJaJaSSDSSD8.1

6.3 Ladezeit-Test mit GTMetrix

Beim ersten Test habe ich mir die absolute Ladezeit mit GTMetrix angeschaut.

Dafür habe ich die Pro-Version des Tools mit dem Standort Frankfurt am Main genutzt.

Die Angaben sind in Millisekunden (ms). Je kleiner die Zahl, desto besser:

Im Test hat webgo klar die Nase vorn. Gefolgt von Hetzner, netcup und dogado.

6.4 Response Time

Als Nächstes hat mich die Frage interessiert:

Wie sehen die Antwort-Zeiten der 12 Test-Websites über einen längeren Zeitraum aus?

Dazu habe ich für jede Website einen Monitor mit UptimeRobot angelegt.

Diese Monitore messen seit dem 07.03.2020 im Minutentakt die Response Time der Startseite meiner Test-Websites.

Hinweis: Die Response Time ist die Zeit, die UptimeRobot braucht, um den Statuscode (200, 404, 503) einer Webseite auszulesen. Sie ist also mit der absoluten Ladezeit, wie sie von Pingdom oder GTMetrix gemessen wird, nicht direkt vergleichbar.

In UptimeRobot sieht das Ganze so aus:

Beispiel für Response Time

Das ist dabei herausgekommen (niedriger ist besser):

Die Grafik zeigt die durchschnittliche Response Time vom 1. Januar bis zum 31. Mai 2022.

Diese ergibt sich aus sage und schreibe 216.000 Einzelmessungen!

Sehr gut schnitten 1blu, Hetzner und ALL-INKL mit Response Times von unter 500 ms, gute Werte erzielten dogado, WebhostOne, webgo, DomainFactory und alfahosting mit Werten unter 700 ms.

Die Werte von IONOS und netcup sind mit 700 bis 900 ms verbesserungswürdig. Die Response Times von HostEurope und STRATO sind mit über 1.200 ms viel zu hoch (fast doppelt so hoch wie der Durchschnitt).

6.5 TTFB

Um den Ladezeiten-Vergleich abzurunden, habe ich noch die TTFB (engl. time to first byte) gemessen.

Die TTFB gibt an, wie lange es dauert, bis der Browser den ersten Byte einer Webseite empfängt.

Eine niedrige TTFB kann als ein Hinweis auf eine gute Server-Konfiguration angesehen werden und wird maßgeblich durch Caching beeinflusst (z. B. Object-, Page- oder OPCode-Caching).

Für den Test habe ich SpeedVitals genutzt. Als Standort habe ich „Germany“ und als Gerät „Mobile“ ausgewählt. Das ist dabei herausgekommen:

Als Sieger geht 1blu mit 76 ms hervor.

Auch webgo, ALL-INKL und DomainFactory machten eine sehr gute Figur.

6.6 Uptime

Eine schnell ladende Website bringt dir auch nicht, wenn sie andauernd offline ist.

Bei einem Webhosting-Benchmark darf also auch die Uptime nicht fehlen!

Als Uptime bezeichnet man die Zeit, in der der Server ordnungsgemäß funktioniert. Sie wird in Prozent von der Gesamtzeit angeben (je näher an 100 %, desto besser).

In der Grafik kannst du die Uptime vom 1. Januar bis zum 31. Mai 2022 sehen, die ich mit Uptime Robot gemessen habe:

Hier machten 10 von 12 Anbietern eine gute Figur.

Lediglich WebhostOne, IONOS und netcup lagen unter 99,9 %, was zu Punktabzügen im Test geführt hat.

Wie interpretiert man die Uptime?

Eine Uptime von 95 % hört sich erst einmal ziemlich gut an, oder?

Ja, das ist aber letzten Endes ein ziemlich schlechter Wert…

Denn bei einer Uptime von 95 % ist deine Website gerechnet auf ein Jahr für 18 Tage und 6 Stunden (!) offline.

Zum Vergleich:

Bei einem Jahr (365 Tage = 525.600 Minuten) ergeben sich aus den Prozentangaben folgende Ausfallzeiten:

  • 99,999 % = 5,256 Minuten
  • 99,99 % = 52,56 Minuten
  • 99,9 % = 525,6 Minuten = 8,76 Stunden
  • 99,8 % = 1.051,2 Minuten = 17,52 Stunden
  • 99 % = 5.256 Minuten = 87,6 Stunden = 3,65 Tage
  • 98 % = 10.512 Minuten = 175,2 Stunden = 7,3 Tage
  • 97 % = 15.768 Minuten = 262,8 Stunden = 10,95 Tage
  • 95 % = 26.250 Minuten = 438 Stunden = 18,25 Tage

Gewisse Offline-Zeiten sind normal und lassen sich bei Systemen, die regelmäßig gewartet werden, kaum vermeiden. Das heißt 100 % über einen längeren Zeitraum zu erreichen, ist unrealistisch.

Anzustreben ist eine Uptime von mindestens 99,9 %.

6.7 WordPress-Performance

Um ein rundes Performance-Bild der jeweiligen Hosting-Pakete zu bekommen, habe ich die WordPress-Performance getestet.

Dazu habe ich das Plugin WPPerformance Tester verwendet, das 250 INSERT-, SELECT-, UPDATE- und DELETE-Operationen mittels $wpdb ausführt.

Dabei wird gemessen, wie lange die Ausführung gedauert hat und wie viele Abfragen pro Sekunde durchgeführt wurden. Das ist dabei herausgekommen:

Gut im Test haben alfahosting, DomainFactory, webgo, 1blu, dogado und ALL-INKL abgeschnitten. HostEurope, netcup und Hetzner landeten im Mittelfeld.

Schlechte Ergebnisse erzielten IONOS, WebhostOne und STRATO.

7. Support

Support ist bei der Auswahl des Webhosters ein extrem wichtiger Punkt.

Wichtiger als so manche technische Spielerei, eine 55 ms kürzere Ladezeit oder eine moderne Benutzeroberfläche.

Deine Website war jemals wegen eines technischen Fehlers offline und dein Hoster hat erst drei Tage später darauf reagiert?

Dann weißt du, wovon ich rede…

Ein guter Hoster muss erreichbar sein und technische Fehler kompetent lösen können.

7.1 Unmittelbare Kontaktmöglichkeiten oder nur Ticket-Support?

Ticket-Support ist schön und gut, aber meistens auch langsam.

Wenn deine Website down ist, willst du nicht 3 Stunden, 6 Stunden oder sogar 3 Tage auf die Beantwortung eines Support-Tickets oder einer E-Mail warten müssen.

Beantwortungsdauer einer E-Mail beim DomainFactory-Support
Die durchschnittliche Beantwortungsdauer einer E-Mail dauert beim DomainFactory-Support laut eigenen Angaben bei ca. 3,6 Stunden, was recht lang ist.

Deshalb ist es wichtig, dass dein Hoster neben dem Ticket-Support auch telefonisch erreichbar ist.

Noch besser und angenehmer ist jedoch Support per Live-Chat.

Denn dort vermeidet man das Ausharren in der Warteschleife und hat zudem ein schriftliches Protokoll über den Austausch mit dem Hoster.

Chat-Support bieten von allen getesteten Hostern folgende an:

  • webgo
  • IONOS
  • WebhostOne
  • DomainFactory
  • HostEurope
Hinweis: Die Mitarbeiter von Live Chats haben nicht immer Befugnisse oder Expertise in allen Fragen. Manchmal kann es also sein, dass du im Live Chat auf den Ticket- oder Telefon-Support verwiesen wirst.

7.2 Support-Zeiten

Der (technische) Support sollte lange Öffnungszeiten haben. Idealerweise mehr als 8 Stunden täglich und auch am Wochenende und an Feiertagen.

Wenn deine Website jemals am Freitagabend down war und du erst am Montag jemanden erreichen konntest, dann weißt du, was ich meine.

Hier stechen die Hosting-Riesen HostEurope und IONOS hervor, die kostenlosen 24/7-Support per Telefon bieten.

Aber auch viele mittelständische Hoster wie alfahosting, ALL-INKL oder netcup sind 365 Tage im Jahr und von früh morgens bis spät abends für ihre Kunden da.

Manche Hoster bieten auch Notfall-Support an, der rund um die Uhr verfügbar ist.

Aber aufgepasst:

Notfall-Hotlines sind zum Teil kostenpflichtig.

Die Notfall-Hotlines von Mittwald sind kostenpflichtig

Auch die Notfall-Hotline von STRATO ist nur gegen einen Aufpreis von 10 € im Monat zu haben:

Die 24-Stunden-Hotline von STRATO kostet 10 € im Monat zusätzlich

7.3 Erreichbarkeit im Vergleich

Hier findest du die Erreichbarkeit (Support-Zeiten und Kontaktmöglichkeiten) aller getesteten Hoster im tabellarischen Vergleich:

HosterLive-ChatTicketTelefonForum
1bluNeinJaMo-Fr: 8-20 Uhr
24/7 SOS
Nein
alfahostingNein24/7Mo-Fr: 6-24 Uhr
Sa-So: 9-22 Uhr
Ja
ALL-INKLNein24/7Mo-Fr: 8:30-24 Uhr
Sa-So: 10-22 Uhr
Nein
dogadoNein24/7Mo-Fr: 7-20 Uhr
Sa: 9:30-18 Uhr
Nein
DomainFactoryJaJaMo-Fr: 7-22 Uhr
Sa-So: 9-17 Uhr
Ja
HetznerNeinJaMo-Fr: 8-18 UhrJa
HostEuropeJa24/724/7Nein
IONOS24/724/724/7Ja
netcupNein8-22 UhrMo-Fr: 10-18 Uhr
24/7 SOS
Ja
STRATONeinJaMo-Fr: 8-20 Uhr
Sa-So: 10-18:30 Uhr
24/7 gg. Aufpreis
Nein
webgoMo-Fr: 9-20 Uhr
Sa-So: 11-18 Uhr
Mo-Fr: 9-20
Sa-So: 11-18
Mo-Fr: 9-20 Uhr
Sa-So: 11-18 Uhr
Nein
WebhostOneMo-Fr: 8-17 UhrMo-Fr: 8-22
Sa-So: 8 – 22
24/7 SOS‑Support
Mo-Fr: 8-17 UhrNein

7.4 Antworten-Zeiten im Test

Um die Antwort-Zeiten aller Hoster zu testen, habe ich jeweils folgende Frage per Live-Chat oder Ticket-Support herausgeschickt:

Hi,

ich habe eine kurze Frage zu eurem Hosting:

Ist es möglich, sichere Dateirechte einzustellen (vgl. https://binary-butterfly.de/artikel/dateirechte-warum-eigentlich/)?

Das heißt lassen sich FTP- und PHP-Nutzer bei euch trennen, sodass im WordPress-Dashboard bei Core-, Plugin- und Themes-Updates immer nach den FTP-Daten gefragt wird?

Viele Grüße

Finn Hillebrandt

Die Frage habe ich jeweils am Dienstag um 12 Uhr und innerhalb der Support-Zeiten aller Hoster gestellt.

Folgende Antwort-Zeiten sind dabei herausgekommen:

HosterAntwort-Zeit
(in Minuten)
Support-Art
DomainFactory2Chat
HostEurope2Chat
IONOS3Chat
alfahosting5Ticket
webgo6Chat
ALL-INKL50Ticket
Hetzner57Ticket
WebhostOne61Ticket
netcup202Ticket
STRATO315Ticket
dogado467Ticket
1blu18.840Ticket

Gemessen habe ich selbstverständlich die Zeit, die bis zur ersten nicht automatisierten Antwort vergangen ist (viele Live-Chats oder Ticket-Systeme haben Auto-Responder).

Bei den Antwort-Zeiten sind Anbieter mit Live-Chat klar im Vorteil. Hier antworteten alle innerhalb von Minuten:

DomainFactory war mit einer Antwort-Zeit von nur zwei Minuten (!) am schnellsten. Danach folgen HostEurope, IONOS, alfahosting und webgo, ebenfalls im einstelligen Minutenbereich.

Den schnellsten Ticket-Support hatte alfahosting mit einer Antwort-Zeit von gerade einmal 5 Minuten.

Was die Qualität der Antworten betrifft, bekleckerten sich viele Hosting-Anbieter leider nicht mit Ruhm:

Über die Hälfte (!) der Support-Mitarbeiter hat mein Anliegen nicht verstanden. Und das trotz mitgeschicktem Link und klarer Frage.

8. Datenschutz

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Auswahl eines Webspace-Providers ist der Datenschutz.

Hosting-Pakete müssen sich DSGVO-konform nutzen lassen oder es drohen Abmahnungen oder Bußgelder seitens der Datenschutzbehörden.

8.1 AV-Vertrag

Zur Datenschutzkonformität gehört die Möglichkeit, einen AV-Vertrag (Vertrag zur Auftragsverarbeitung) abzuschließen. Denn Hoster sind Auftragsverarbeiter gem. Art. 4 DSGVO.

Einen solchen Vertrag bieten ohne Ausnahme alle Provider in unserem Hosting-Vergleich an, was sehr lobenswert ist. Es gibt allerdings Unterschiede darin, wie aufwendig der Vertragsabschluss ist.

Idealerweise sollte ein AV-Vertrag komplett online abschließbar sein. Bei webgo ist das zum Beispiel über ein Formular im Kundenbereich möglich:

Leider bieten jedoch nur 7 von 12 Hostern diese einfache Möglichkeit an.

Bei den restlichen Hostern musst du den AV-Vertrag ausdrucken, unterschreiben, wieder einscannen und per E-Mail schicken:

HosterAV-Vertrag
1bluDrucken, unterschreiben, an Support senden
alfahostingDrucken, unterschreiben, an Support senden
ALL-INKLOnline abschließbar
dogadoDrucken, unterschreiben, an Support senden
DomainFactoryDrucken, unterschreiben, an Support senden
HetznerOnline abschließbar
HostEuropeDrucken, unterschreiben, an Support senden
IONOSOnline abschließbar
netcupOnline abschließbar
STRATOOnline abschließbar
webgoOnline abschließbar
WebhostOneDrucken, unterschreiben, an Support senden

8.2 Serverstandort

Der Serverstandort ist ebenfalls für den Datenschutz (sowie auch für die Ladezeit) nicht unwichtig. Er sollte idealerweise in Deutschland liegen.

Um DSGVO-konform nutzbar zu sein, käme jedoch auch ein EU-Mitgliedsland in Betracht.

11 von 12 getesteten Anbietern haben ihren Serverstandort in Deutschland:

HosterServerstandort
1bluFrankfurt a.M.
alfahostingLeipzig, Dresden, Cottbus,
Chemnitz, Falkenstein, Frankfurt a.M.
ALL-INKLDresden
dogadoDüsseldorf
DomainFactoryKöln, Straßburg (Frankreich)
HetznerFalkenstein, Nürnberg
HostEuropeKöln, Straßburg (Frankreich)
IONOSBerlin, Frankfurt a. M.
netcupNürnberg, Wien (Österreich)
STRATOBerlin, Karlsruhe
webgoHamburg, Frankfurt
WebhostOneKarlsruhe, Nürnberg, Falkenstein
webgoHamburg, Frankfurt
WebhostOneKarlsruhe

Die beiden Ausnahmen sind HostEurope und DomainFactory, die seit 2016 auch ein Rechenzentrum in Frankreich betreiben, was in der Vergangenheit für viel Kritik gesorgt hat.

Shared-Hosting-Pakete (wie die beiden Pakete in unserem Test) liegen jedoch laut Angaben der Anbieter im deutschen Rechenzentrum in Köln.

8.3 Kostenlose SSL-Zertifikate

Dass man für ein SSL-Zertifikat bezahlen muss, ist seit der Einführung von Let’s Encrypt eigentlich Schnee von gestern.

Insbesondere die Hosting-Riesen scheinen sich Let’s Encrypt zu verweigern, was ein dicker, fetter Minuspunkt ist.

Bei HostEurope und DomainFactory z. B. ist lediglich ein einziges SSL-Zertifikat inklusive. Zudem ist der Validierungsprozess unnötig aufwendig und für Laien zu kompliziert:

Du musst erst eine domainspezifische E-Mail-Adresse (wie admin@deinedomain.de) erstellen, an die dann eine Bestätigungs-Mail geschickt wird. Bei DomainFactory wird noch ein Code mitgeschickt, den du dann in einen TXT-Eintrag bei den DNS-Einstellungen deiner Domain einfügen musst.

Nervig ist zudem, dass sich die Zertifikate bei HostEurope und DomainFactory nicht automatisch nach Laufzeitende verlängern, sondern du diese jedes Jahr erneut installieren musst.

Bei Let’s Encrypt reichen meist ein oder zwei Klicks, dann ist es installiert.

Auch IONOS bietet nur zwei Wildcard-Zertifikate an. Alle weiteren SSL-Zertifikate sind kostenpflichtig.

Hier findest du einen Überblick:

Hosting-TarifSSL-Zertifikate
1blu Performance Pack MLet’s Encrypt
alfahosting Business L (SSD)Let’s Encrypt
ALL-INKL PremiumLet’s Encrypt für 0,95€ pro Monat
dogado WEB L 3.0Let’s Encrypt
DomainFactory ManagedHosting Professional1 x Domain-SSL
Hetzner Level 9Let’s Encrypt
HostEurope WebHosting Premium1 x Domain-SSL
IONOS Webhosting Plus2 x SSL-Wildcard-Zertifikat
netcup Webhosting 8000Let’s Encrypt
STRATO WordPress Hosting Plus10 x SSL-Starter
webgo CMS SSD PowerLet’s Encrypt
WebhostOne ADVANCEDLet’s Encrypt

9. Kundenbewertungen

Wichtig bei der Auswahl des richtigen Hosters sind auch Kundenerfahrungen und -bewertungen, denn letzten Endes sind meine Tests nur eine Stichprobe.

Zwar sind Kundenbewertungen im Internet nicht hundertprozentig zuverlässig und können gefälscht sein. Sie können jedoch bestimmte Tendenzen aufzeigen.

Vor allem die Schnelligkeit und Qualität des Supports sowie die Häufigkeit technischer Probleme wird meist sehr gut in Kundenbewertungen abgebildet.

Für meinen Vergleich habe ich Kundenbewertungen von folgenden acht Bewertungsportalen ausgewertet:

  • hosttest
  • Hosterz
  • TrustPilot
  • eKomi
  • Google-Rezensionen
  • webhostlist
  • Trusted Shops
  • ProvenExpert

Am besten hat webgo mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,80 von 5 bei über 5.500 Rezensionen abgeschnitten.

Mit Abstand am schlechtesten schnitt 1blu ab. Gefolgt von den Hosting-Riesen Hetzner und STRATO:

Hoster⌀ Bewertung# Rezensionen
webgo4,805.571
dogado4,805.342
HostEurope4,798.930
WebhostOne4,791.539
alfahosting4,775.081
DomainFactory4,756.702
ALL-INKL4,562.375
IONOS4,3627.248
netcup4,072.299
STRATO3,669.809
Hetzner3,281.383
1blu1,88413

10. Die Mär von der Vielfalt

Bevor du raus in die weite Welt gehst und ein Hosting-Paket kaufst oder deinen Hoster wechselst, gibt es noch etwas, was du über den Hosting-Markt wissen musst:

Er erscheint vielfältig. Soooo vielfältig ist es aber gar nicht.

Es gibt zwar viele deutsche Hosting-Marken, häufig stecken jedoch dieselben Unternehmen dahinter.

Und nein:

Es ist noch nicht so dramatisch wie in den USA, wo der Hosting-Markt von einer Handvoll Unternehmen dominiert wird (allen voran Newfold Digital, ehemals Endurance International Group, zu denen mittlerweile über 90 Hosting-Marken gehören).

Aber auch in Deutschland hat es in den vergangenen Jahren viele Akquisitionen bei Webspace-Providern gegeben.

Damit du weißt, welchen Marken zusammengehören, habe ich dir mal folgende Übersicht erstellt:

Hinweis: Akquisitionen müssen nicht schlecht sein, sondern können sich auch positiv auf ein Hosting-Angebot auswirken. Es kann trotzdem manchmal von Vorteil sein zu wissen, von wem du dein Hosting-Paket eigentlich gerade kaufst.

10.1 United Internet AG

Zur United Internet AG gehören nicht nur die bekannten Freemail-Anbieter GMX und Web.de und der Internetriese 1 & 1, sondern diverse große Hosting-Anbieter:

  • InternetX
  • IONOS (1 & 1)
  • STRATO
  • united-domains.de
  • we22
  • World4You (Österreich)

10.2 GoDaddy, Inc.

Godaddy ist mit über 18 Millionen Kunden einer der größten Domain- und Hosting-Anbieter der Welt.

Mit der Akquisition der Host Europe Group zwischen 2016 und 2017 wurde GoDaddy auch schlagartig zu einem der größten Hoster in Europa.

Zu GoDaddy gehören z. B. folgende Anbieter:

  • Domainbox
  • DomainFactory
  • HostEurope
  • plusserver
  • Server4You
  • velia.net

10.3 dogado GmbH

Auch die dogado GmbH ist in den vergangenen Jahren enorm durch Zukäufe gewachsen:

Neben vielen kleineren Hosting-Anbietern zählen zu den Akquisitionen auch bekannte deutsche Anbieter wie Alfahosting und Checkdomain.

Hier findest du alle mir bekannten Marken des Dortmunder Hosting-Providers:

  • AIXPRO
  • Alvotech.de
  • Alfahosting (auch Bestandteil des Tests)
  • BUSYMOUSE
  • Campusspeicher.de
  • Checkdomain.de
  • Dogado
  • domainname.at
  • HEROLD
  • Hosting-Agency
  • Hostingparadise
  • IT-Box
  • KAMP Netzwerkdienste
  • KONTENT GmbH
  • METANET
  • media:Webline AG
  • Netgrow
  • PPCNET (pearlonline)
  • PS-Webhosting.de
  • Profihost
  • Robhost
  • Space²
  • Speicherhosting
  • Sprit.org
  • Tophoster
  • WebControl
  • Websitebutler
  • Webspace.at
  • Webstyle
  • YoPeHo

10.4 ANEXIA

Der Inhaber von netcup ist der Hosting- und Cloud-Anbieter ANEXIA, zu dem auch der österreichische Webhoster emerion gehört.

  • emerion (Österreich)
  • netcup

10.5 1blu Gruppe

Zur 1blu Gruppe gehören mehrere Hosting-Marken, wie:

  • 1blu
  • evanzo.de
  • Greatnet.de
  • NetService24
  • pro.Vider.de

11. Transparenz

Ich möchte in diesem Test komplett offen zu dir sein:

Von manchen der Anbieter bekomme ich eine Provision, wenn du dort ein Hosting-Paket kaufst.

Das hat jedoch weder Einfluss auf das Abschneiden im Test noch auf die Auswahl des Anbieters als Testkandidaten.

Ich habe versucht, den Test so objektiv, aussagekräftig und fair wie möglich zu gestalten.

Die Testkandidaten habe ich nach objektiven Kriterien (Kundenanzahl, Besucherzahlen, Kundenbewertungen, Umfragen) ausgewählt. Nicht danach, ob es dafür ein Affiliate-Programm gibt oder nicht.

Ich habe zudem alle Hosting-Pakete selbst gekauft.

Und ja, das kostet mich ca. 1.400 € pro Jahr.

12. FAQ

Hier findest du häufige Fragen und Antworten rund um meinen Webhosting-Vergleich:

Ja, gibt es.

Kostenloses Webhosting geht allerdings so gut wie immer mit Nachteilen einher, wie:

  • schlechte Erreichbarkeit
  • Werbeeinblendungen
  • keine MySQL-Datenbanken, kein FTP oder PHP
  • kein Support
  • Mängeln im Datenschutz (der kostenlose Webhoster 000webhost wurde z. B. 2015 gehackt)
  • Nervige Bedingungen, wie das regelmäßige Einloggen in den Account (sonst wird die Website gelöscht)
  • Hosting nicht mit eigener Domain möglich (sondern nur mit Subdomain, wie deinewebsite.wordpress.com)
  • kein Let’s Encrypt

Tu dir einen Gefallen und lass die Finger davon.

WordPress ist als CMS-Software recht genügsam. Eine kleinere und nicht so stark frequentierte WordPress-Website lässt sich schon auf vielen Hosting-Paketen für unter 5 € im Monat betreiben.

Allerdings:

Wie du in den Ladezeit-Tests gesehen hast, ging die Performance der auf WordPress basierenden Test-Website weit auseinander.

Ähnlich verhält es sich mit den Kundenbereichen und dem Support:

Manche Hoster bieten spezielle Funktionen für WordPress an und kennen sich gut damit aus und manche nicht.

Die besten WordPress-Hoster und einen umfassenden Guide zu WordPress-Hosting findest du in meinem WordPress-Hosting-Vergleich.

Bei Shared Hosting teilst du dir die Ressourcen eines Servers (CPU und RAM) mit anderen Kunden. Das ist die günstigste Hosting-Variante, hat aber auch den Nachteil, dass die Leistung deiner Website durch Überbenutzung der Server-Ressourcen seitens anderer Kunden negativ beeinflusst werden kann.

Bei einem vServer teilst du dir ebenfalls die Ressourcen eines Servers mit anderen Kunden. Hier steht dir jedoch ein festes Kontingent an RAM und CPU-Leistung zur Verfügung. Das heißt, die Leistung deiner Website wird durch andere Kunden nicht beeinflusst.

Bei einem Dedicated Server steht dir ein kompletter Server zu Verfügung, den du mit niemand anders teilst. Das ist jedoch auch dementsprechend teuer.

Bei den von mir getesteten Hosting-Paketen handelt es sich um Shared Hosting. Bei manchen ist es auch eine Mischung aus Shared Hosting und vServer (das heißt, du teilst dir z. B. nur den RAM, aber hast ein festes Kontingent an CPU-Leistung oder umgekehrt).

Viele Webhoster werben mit Business-Webhosting oder haben Tarife, die „Business“ im Namen tragen.

Solche Tarife unterscheiden sich z. B. durch folgende Merkmale:

  • mehr Speicherplatz, mehr Datenbanken und/oder Rechen-Power
  • höhere garantierte Uptime
  • Abschluss eines Service-Level-Agreements (SLA)
  • bessere E-Mail-Funktionen
  • Software-Pakete inklusive (z. B. Microsoft Office 365)
  • besserer Support (schnellere Antwort-Zeiten, persönlicher Ansprechpartner etc.)

Ein Hosting-Paket muss nicht teuer sein. Es geht auch günstig!

Für Anfänger empfehle ich den Tarif CMS Pro von webgo:

webgo CMS Pro
Der kostet regulär 4,95 € pro Monat und bietet alles, was du für ein oder mehrere kleinere Websites benötigst:

  • 40 GB Speicher
  • sehr gute Performance (1024 GB RAM garantiert)
  • unbegrenzt viele MySQL-Datenbanken auf SSD-Festplatten
  • kostenlose SSL-Zertifikate mit Let’s Encrypt
  • 1 kostenlose .de-Domain

Dazu kommt:

Die ersten 6 Monate gibt es gratis. Das heißt, deine erste Jahresrechnung beläuft sich auf 29,70 €.

Wenn du dann noch während des Bestellvorgangs den Gutschein-Code BLOGMOJO eingibst, sparst du noch einmal 10 €. Im ersten Jahr zahlst du also nur 19,70 €!

Webhosting (auch einfach nur Hosting genannt) bezeichnet das Bereitstellen von Hardware-Ressourcen und ggf. auch Software auf einem Webserver zur Unterbringung einer Website.

Zu den Hardware-Ressourcen gehören:

  • Festplattenspeicher (sog. Webspace)
  • Arbeitsspeicher (RAM)
  • CPU-Leistung
  • Netzwerkanbindung
  • Wartung des Servers und Austausch fehlerhafter Komponenten

Je nach Angebot kann dies auch die Installation, die fortlaufende Aktualisierung und/oder die Konfiguration von Server-Software umfassen, was man als Managed Hosting bezeichnet.

Bei Managed Hosting kümmert sich der Hoster neben der Bereitstellung der Hardware auch um die Administration des Servers, das heißt zum Beispiel:

  • Installation und Updates des Betriebssystems (wie Linux oder Windows)
  • Installation und Updates einer Administrationsoberfläche (wie Plesk, Confixx, LiveConfig, cPanel etc.)
  • Installation und Updates einer Webserver-Distribution oder -Plattform (z. B. LAMP, LAPP oder LEMP)

Bei allen hier im Vergleich vorgestellten Hosting-Paketen handelt es sich um Managed Hosting.

Ich habe bis jetzt keinen österreichischen oder Schweizer Hoster getestet.

Aufgrund der Nähe zu Deutschland ist es meines Erachtens jedoch problemlos möglich, auch einen deutschen Hoster zu verwenden.

Allerdings:

Ich weiß nicht genau, wie der Datenschutz zwischen der Schweiz und der EU gehandhabt wird, wenn du als Schweizer Daten auf deutschen Servern speicherst. Bitte informiere dich im Vorfeld darüber!

Ich würde entweder bei Google suchen, in der Dokumentation des Hosters schauen oder den Support anschreiben.

Du kannst auch einen Blick auf meine Liste mit AV-Verträgen werfen. Dort habe ich den Ort und die Verfügbarkeit der AV-Verträge von über 70 deutschen und internationalen Hostern für dich gesammelt.

Du bekommst über meinen Vergleich sehr gute Anhaltspunkte, wie gut ein Hoster wirklich ist.

Davon bin ich überzeugt.

Aber zu 100 % aussagekräftig und in Stein gemeißelt ist er natürlich nicht, denn:

  • Ich habe jeweils nur ein einziges Paket eines Hosters getestet (die Performance bei anderen Hosting-Produkten kann abweichen)
  • Die Support-Qualität kann je nach Mitarbeiter schwanken
  • Ich habe die Performance auf Basis von WordPress getestet (für andere CMS oder Shop-Systeme kann die Performance anders ausfallen)
  • Viele Tests sind Stichproben (z. B. GTMetrix oder TTFB)

Nein, gibt es nicht.

Finn Hillebrandt

Über den Autor

Finn Hillebrandt ist der Gründer von Gradually AI (ehemals Blogmojo) und Blogmojo.ai, SEO-Experte mit 13+ Jahren Erfahrung und KI-Nerd.

Er hilft Online-Unternehmern mehr Kunden über Google zu bekommen und ihre Prozesse mit KI-Tools zu vereinfachen und zu automatisieren.

Finn teilt sein Wissen hier auf dem Blog in 170+ Fachartikeln zu KI-Tools, WordPress und SEO sowie über seinen ChatGPT-Kurs und den SEO-Kurs New Level SEO mit zusammengenommen 600+ Teilnehmern.

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Bessere Texte mit ChatGPT

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