Verkaufst du bisher deine Produkte über eBay, Amazon oder andere Online-Marktplätze und bist unzufrieden über die hohen Gebühren?
Oder hast du ein eigenes Produkt entwickelt, aber weißt noch nicht, wie du es online verkaufen kannst?
Dann geht es dir genau so, wie uns im Jahr 2021:
Neben unserer Website betreiben wir einen erfolgreichen Instagram-Kanal zum Thema basteln, über den wir Bastelboxen verkaufen wollten.
Um das beste Shopsystem dafür zu finden, haben wir wochenlang recherchiert und 13 der größten und bekanntesten Shop-Anbieter ausführlich miteinander verglichen.
In diesem Artikel haben wir all unsere Erfahrungen zusammengefasst. Damit auch du das beste Shopsystem für deine Bedürfnisse finden kannst.
Shopsystem-Vergleichstabelle
Shop- system | Preis | Typ | Server- Standort | Shop-Größe | Einrichtung | Beliebtheit |
---|---|---|---|---|---|---|
Wix | ab 23,80 € p.M. | Cloud-Lösung | Europa / USA | klein – mittel | sehr einfach | sehr hoch |
Shopify | ab 27 € p.M. | Cloud-Lösung | Kanada / Dublin | klein – mittel | einfach | sehr hoch |
Squarespace | ab 24,00 € p.M. | Cloud-Lösung | Europa / USA | mittel | sehr einfach | mittel |
Alzura Shop | ab 19 € p.M. | Cloud-Lösung | Deutschland | klein – mittel | sehr einfach | mittel |
Gambio Cloud | ab 24,95 € p.M. | Cloud-Lösung | Deutschland | klein | einfach | niedrig |
BigCommerce | ab 29,95 $ p.M. | Cloud-Lösung | USA | mittel – groß | schwer | mittel |
Ecwid | ab 14,08 € p.M. | Cloud-Lösung | USA | klein – mittel | einfach | mittel |
Weebly | ab 14,00 € p.M. | Cloud-Lösung | USA | klein | sehr einfach | mittel |
Shopware | ab 600,00 € p.M. | On-Premise / Open-Source | Beliebig | sehr groß | schwer | hoch |
Gambio | 269,46 € p.J. | On-Premise | Beliebig | klein – mittel | einfach | mittel |
WooCommerce | kostenlos | Open-Source | Beliebig | klein – groß | mittel | sehr hoch |
Adobe Commerce | kostenlos | Open-Source | Beliebig | groß | schwer | mittel |
PrestaShop | kostenlos | Open-Source | Beliebig | groß | sehr schwer | mittel |
Die besten Cloud-Lösungen
Cloudbasierte Shopsysteme sind vermutlich für die meisten Anfänger und auch Fortgeschrittenen der einfachste Weg, um einen eigenen Online-Shop zu erstellen.
Du brauchst keinen eigenen Server, du musst dich nicht ums Hosting kümmern – denn das macht der Anbieter, und du kannst deinen Online-Shop einfach über den Browser einrichten und verwalten.
Dieses Prinzip nennt sich auch „Mietshop“ oder Software-as-a-Service (SaaS).
1. Wix
Wix gehört, neben Shopify, zu den bekanntesten Lösungen für Online-Shops, wobei es sich hierbei um kein klassisches Shopsystem, sondern einen Homepage-Baukasten mit E-Commerce-Funktion handelt.
Dadurch ist Wix auch dafür geeignet, einen eigenen Blog zu starten oder verschiedene Arten von Websites zu erstellen.
Die fehlende Fokussierung empfinde ich keineswegs als Nachteil. Ganz im Gegenteil bietet Wix neben einem klassischen Online-Shop auch eine wirklich gute Blogging-Funktion, sodass du deine Verkäufe durch eine ergänzende Content-Marketing-Strategie pushen kannst.
Und nein, das Erstellen von Blogartikeln kann schneller gehen, als du denkst. Denn heutzutage gibt es immer mehr Hilfsmittel dazu, wie KI-Textgeneratoren.
Zusätzlich erwarten dich im Backend E-Mail-Marketing-Funktionen, eine ordentliche Warenwirtschaft sowie umfangreiche Statistik-Tools.
Für wen eignet sich Wix?
Du möchtest einen Online-Shop erstellen, ohne dich viel mit technischen Hintergründen zu befassen?
Dann ist Wix ideal, denn dank des hervorragenden Drag-and-drop-Builders kannst du Änderungen an deiner Website völlig ohne Programmierkenntnisse vornehmen.
Außerdem würde ich dir Wix empfehlen, wenn du eine E-Mail-Liste aufbauen und ergänzend zu deinen Produkten einen eigenen Blog betreiben möchtest. Gerade für kleinere Shops kann ein solcher Blog nämlich eine tolle Lösung sein, um Besucher zu generieren.
Vorteile
- Sehr einsteigerfreundlich
- Einfach zu bedienender Drag-and-drop-Editor
- Sehr gute Abstufung in den Tarifen
- Marketing-Tools (E-Mail-Liste aufbauen u.a.)
- Gute Warenwirtschaft
- Analytics
- Sehr kompetenter und freundlicher Kundendienst
Nachteile
- Etwas beschränkt im Funktionsumfang
- Namensgebung für deutschsprachige User etwas verwirrend
2. Shopify
Shopify ist aktuell die mit Abstand am meisten verwendete Shop-Lösung am Markt.
Diese große Beliebtheit ist natürlich nicht unbegründet:
Zunächst einmal ist Shopify in seiner Bedienbarkeit simpel: Das Backend ist aufgeräumt, Änderungen an der Website werden über einen Drag-and-drop-Editor vorgenommen, der zudem eine Live-Preview bietet und alle wichtigen Einstellungen finden sich zentral in einem Menü.
Auch die Erweiterbarkeit über Apps macht Shopify zu einem genialen System, denn mithilfe diverser Plugins lässt sich dein späterer Shop sehr individuell an deine Bedürfnisse anpassen.
Shopify ist gleichermaßen für Einsteiger und Profis ein tolles Shopsystem, mit dessen Hilfe sich nahezu jedes Projekt umsetzen lässt.
Übrigens:
Du kannst Shopify kostenlos für 14 Tage testen. Zwar endet dieser Testzeitraum, sobald du den Shop veröffentlichst, jedoch erhältst du im Testzeitraum Zugang zu allen Funktionen.
Für wen eignet sich Shopify?
Das einfache und schnell zu implementierende Shopsystem von Shopify richtet sich vorwiegend an kleine und mittelständische Unternehmen. Auch Start-ups finden hier die nötigen Werkzeuge, um ihren ersten professionellen Webshop zu veröffentlichen.
Unternehmen mit einem bereits bestehenden Kundenstamm können ihren Webshop leicht an ihre eigenen und die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen.
Vorteile
- Kostenloser Testzeitraum
- Faires Preis-Leistungs-Verhältnis
- Sehr einsteigerfreundlich
- Mehrere Templates verfügbar
- Erweiterbar durch hunderte Apps
- Einfaches Dropshipping möglich
Nachteile
- Server außerhalb Deutschlands
- Übertragung von Datenschnipseln nach Kanada
- URL-Struktur
3. Squarespace
Squarespace wurde ursprünglich als klassischer Homepage-Baukasten konzipiert und bietet daher als zentrales Element einen exzellenten Drag-and-drop-Builder, der es dir auch als Einsteiger ermöglicht, wirklich professionelle Shops zu erstellen. Ergänzend hast du Zugriff auf eine Fülle an Templates und Vorlagen, die du einfach via Mausklick importieren kannst.
Nebenbei wurde das Tool in den letzten Jahren um weitere E-Commerce-Funktionen ergänzt, die dir dabei helfen, einen kompletten Webshop ins Leben zu rufen. Zusätzlich gibt es Marketing-Features wie Gutscheincodes und vor allem umfassende Analytics.
Für wen eignet sich Squarespace?
Mit Squarespace baust du nicht nur schnell und einfach deinen Webshop, sondern eine komplette Website drumherum. Insbesondere die Blogging-Funktion kann sich wirklich sehen lassen und gehört neben WordPress zu den besten am Markt.
Wenn du also deine Produkte mit hochwertigen Inhalten umgeben möchtest, dann ist Squarespace die ideale Shopsoftware für dich.
Vorteile
- Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Einfach zu bedienender Drag-and-drop-Builder
- Tolle Blogging-Funktion
- Gute Performance
- Analytics direkt integriert
- Marketing-Tools wie Gutscheincodes
Nachteile
- Kein internationaler Shop möglich
4. ALZURA Shop
Alzura ist ein echtes Urgestein unter den Shopsystemen, das schon seit 1998 am Markt ist und sich trotz der immer größer werdenden Konkurrenz behauptet.
Das verwundert mich offen gesagt nicht, denn Alzura hat eine Menge zu bieten und sollte weitaus mehr sein als ein Geheimtipp. Neben einem sehr intuitiven Drag-and-drop-Builder bekommst du nämlich ein komplettes CMS an die Hand, das die Verwaltung deines Produktportfolios zum Kinderspiel macht.
Das ist aber längst nicht alles. Auch erweiterte Shop-Tools wie Gutscheine, eine Filterfunktion für deine Kunden oder die Möglichkeit, Mitgliederkonten zu erstellen sind hier vorhanden.
Sogar ein mehrsprachiger Shop ist für Alzura kein Problem. Und das wohlgemerkt bei idealer Performance und schnellen Ladezeiten.
Für wen eignet sich ein ALZURA Shop?
Alzura ist in meinen Augen eine komplette Shop-Lösung für alle kleinen und mittelgroßen Projekte und hat eine Menge zu bieten. Wenn du dich ausschließlich auf einen Shop konzentrieren möchtest und auf eine Blogging-Funktion verzichten kannst, dann ist dieses Shopsystem definitiv das Richtige für dich.
Vorteile
- Sehr übersichtliches Backend
- Tolle Funktionen zum fairen Preis
- Drag-and-drop-Builder
- Erweiterte Shop-Funktionen wie Gutscheincodes
- Viele verschiedene Design-Vorlagen
Nachteile
- Keine ausgereifte Blogging-Funktion
5. Gambio Cloud
Du möchtest ein Shopsystem, das mit einer großen Vielfalt an vordefinierten Designs kommt? Ein System, das in Deutschland entwickelt wurde und daher sehr großen Wert auf Datenschutz und Rechtssicherheit legt und nebenbei das Anlegen beliebig vieler Produkte zulässt sowie deinen Kunden verschiedene Bezahl- und Versandarten bietet?
Dann ist Gambio Cloud sicherlich eine Überlegung wert.
Zu einem wirklich fairen Preis-Leistungs-Verhältnis bekommst du ein modernes Shopsystem an die Hand, das nicht nur sehr einfach zu bedienen ist, sondern auch umfassende SEO- und Marketing-Funktionen bietet.
Die Schwächen liegen ein wenig in der Produktverwaltung, sodass Gambio mit großen Produktpaletten nur schwer zurechtkommt. Leider kommt auch das Thema Content-Marketing etwas zu kurz.
Für wen eignet sich Gambio Cloud?
Die Gambio Cloud ist ein kompaktes und einfach zu bedienendes Shopsystem, das seine Stärken im Design, Marketing und SEO hat. Außerdem würde ich dir das Tool im Bereich des Multichannel-Vertriebs empfehlen, denn mit Gambio kannst du ideal auch bei eBay oder Amazon verkaufen.
Vorteile
- Einsteiger finden sich schnell zurecht
- Viele Design- und Shop-Vorlagen
- Made in Germany
- Hoher Anspruch an Datenschutz und Rechtssicherheit
- Tolle SEO- und Marketing-Funktionen
- Multichannel
Nachteile
- Kommt mit großen Produktpaletten nur schwer klar
- Kein professionelles Content-Marketing möglich
6. BigCommerce
BigCommerce ist eher eine Lösung für fortgeschrittene Nutzer, die bereits Erfahrung beim Erstellen von Webseiten mitbringen.
Sowohl die Einrichtung als auch die spätere Content-Pflege ist bei diesem Shopsystem nämlich nicht wirklich einfach – zumal das gesamte Backend lediglich in englischer Sprache zur Verfügung steht.
Wenn das für dich kein Problem darstellt, dann ist BigCommerce jedoch eine sehr gelungene Verkaufsplattform, die eine Fülle an tollen Funktionen bietet. Neben der intuitiven Produktverwaltung gibt es Gutscheincodes und zahlreiche andere Marketing-Tools, um die Verkäufe anzukurbeln. Außerdem bekommst du Besucheranalysen direkt im Backend.
Neben dem Verkauf von physischen Produkten lassen sich mit BigCommerce auch digitale Produkte wie E-Books ideal vertreiben.
Für wen eignet sich BigCommerce?
Wenn du auf der Suche nach einem ganzheitlichen Shopsystem bist, das mit Dropshipping und Multichannel-Vertrieb zurechtkommt, dann ist BigCommerce die ideale Lösung. Allerdings solltest du in der englischen Sprache wirklich sattelfest sein.
Vorteile
- Kommt mit großen Produktpaletten zurecht
- Dropshipping und Multichannel-Vertrieb
- Zahlreiche Marketing-Tools
- Tolle Usability für deine Besucher (z. B. durch sehr gute Produktfilter.)
- Verkauf in verschiedenen Währungen möglich
- Übersichtliches Dashboard
Nachteile
- Nur in Englisch verfügbar
- Erfordert Erfahrung bei der Seitenerstellung
7. Ecwid
Ecwid (E-Commerce-Widget) ist ein echtes Schwergewicht im Bereich der Shopsysteme. Das Unternehmen existiert bereits seit 2009 und ist heute in über 175 Ländern vertreten.
Die Beliebtheit des Tools ist nicht weiter verwunderlich, denn das Backend ist aufgeräumt, die Funktionen übersichtlich und der Umfang dennoch beachtlich. Es sind jedoch insbesondere die vorgefertigten Designs, der einfache Erstellungsprozess und der ausgezeichnete Produktsupport, die Ecwid ausmachen.
Beim Funktionsumfang lässt das Shopsystem nur wenig vermissen. Umfangreiche Statistiken sind ebenso im Backend integriert, wie Marketing (u. a. Newsletter inklusive Mailchimp-Anbindung) oder Rabattcoupons. Über Apps lässt sich sogar der Funktionsumfang erweitern.
Für wen eignet sich Ecwid?
Zur Zielgruppe gehören insbesondere kleine bis mittelgroße Shops und Einsteiger, die nach einer schnellen und pragmatischen Lösung suchen, um im Internet Produkte zu verkaufen.
Dank des kostenlosen Tarifs kannst du Ecwid risikolos testen und erste Erfahrungen mit dem Tool sammeln.
Vorteile
- Kostenloser Tarif vorhanden
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Aufgeräumtes Backend
- Viele Marketing-Funktionen
- Übersichtliche Produktverwaltung
- Bemühter und kompetenter Support
Nachteile
- Internationale Währungen nur gegen Aufpreis
- Für größere Produktpaletten ungeeignet
8. Weebly
Weebly ist vorwiegend ein Homepage-Baukasten. Zusätzlich ist das Tool jedoch auch mit E-Commerce-Funktionen ausgestattet, die jedoch leider im Funktionsumfang etwas beschränkt sind.
Hauptvorteil an Weebly ist:
Der Dienst bietet eine recht gute Blogging-Funktion mit einem einfach zu bedienenden Drag-and-drop-Editor. Wenn du also ergänzend zu deinen Produkten Content-Marketing betreiben möchtest, dann könnte Weebly einen Blick wert sein.
Für wen eignet sich Weebly?
Wenn du auf der Suche nach einem einfach zu bedienenden Shopsystem bist, das mit einer großen Bandbreite an Vorlagen kommt und mit einem Drag-and-drop-Builder ausgestattet ist, der das Erstellen von Seiten leichter macht, dann ist Weebly eine ganz gute Wahl.
Alles in allem gibt es jedoch bessere Shopsystem für Blogger oder kleinere Online-Shops, wie Wix oder Squarespace. Auch die Erstellung eines WordPress-Shops könnte eine Option sein, wenn du bereits eine bestehende WordPress-Website hast.
Vorteile
- Kostenloser Test
- Preiswert (ab 10 € pro Monat)
- Ideal für Einsteiger
- Viele Vorlagen enthalten
- Drag-and-drop-Editor
- Ausgezeichnete Blogging-Funktion
Nachteile
- Transaktionskosten
- Nur für kleine Produktpaletten geeignet
On-Premise-Shopsysteme
On-Premise-Shopsysteme sind wie Cloud-Lösungen kostenpflichtig. Du benötigst jedoch einen eigenen Server oder ein Webhosting-Paket und musst das System selbst installieren und warten.
9. Shopware
Shopware ist ein Shopsystem aus deutschem Hause und bietet den Vorteil, dass du im Hinblick auf die Rechtssicherheit kaum Anpassungen vornehmen musst, um den strengen EU-Vorgaben gerecht zu werden.
Die Einrichtung der Software funktioniert einfach, kann jedoch definitiv nicht mit der Einfachheit eines Homepage-Baukastens oder Shopify verglichen werden. Du wirst von Beginn an feststellen, dass Shopware eine Lösung für Profis ist.
Du hast die Wahl zwischen der kostenlosen „Community-Edition“, die als Open Source vertrieben wird (Download über GitHub) oder der On-Premise-Version, die dich jedoch stolze 600 € aufwärts pro Monat kosten wird.
Der Funktionsumfang von Shopware ist gigantisch. Neben verschiedenen Designmodulen kannst du deinen Shop durch Apps erweitern, Marketing-Tools wie Mailchimp integrieren, mehrsprachige Shops erstellen oder Multi-Channel-Systeme aufsetzen.
Für wen eignet sich Shopware?
Auch wenn sich Shopware selbst als Lösung für kleine und große Shops beschreibt, würde ich dir das Tool wirklich nur dann empfehlen, wenn du eine große Produktpalette besitzt und der Shop nicht „nebenbei“ betrieben wird. Also zum Beispiel neben einem lokalen Ladengeschäft. Ein Shopware-Shop sollte das Kernelement deiner Tätigkeit sein, damit sich das Tool wirklich lohnt.
Vorteile
- Kostenlose Open-Source-Version
- Deutsches Tool
- Sehr kompetenter Support
- Großer Funktionsumfang
- Erweiterbar durch Apps
Nachteile
- Sehr teuer
- Teilweise komplex und nicht einsteigerfreundlich
10. Gambio
Gambio habe ich dir bereits in seiner Cloud-Version vorgestellt. Der Anbieter stellt jedoch auch eine On-Premise-Variante zur Verfügung, die du wahlweise auf einem von Gambio empfohlenen Webspace oder auf deinem eigenen installieren kannst. Lediglich 500 MB Speicherplatz, PHP 7.2 und eine MySQL-Datenbank sind dafür erforderlich.
Der Funktionsumfang lässt sich kaum zu Gambio Cloud unterscheiden. Das heißt, du bekommst vorgefertigte Designs, einen einfach zu bedienenden Customizer, kannst mehrere Produktvarianten anlegen, einen mehrsprachigen Shop aufsetzen oder dank integriertem Newsletter und Gutscheincodes deine Verkäufe steigern.
Lediglich das Erstellen von Rechtstexten ist bei Gambio-on-Premise nicht enthalten.
Übrigens: Der Support eines Gambio-Mitarbeiters ist für 12 Monate inklusive.
Für wen eignet sich Gambio?
Die On-premise-Version von Gambio ist die ideale Wahl, wenn du dich für Gambio als Shopsystem entschieden hast, jedoch mehr Freiheit und Flexibilität als in der Cloud-Version möchtest. Insbesondere dann, wenn du bereits über ein eigenes Hosting-Paket verfügst, ist Gambio-On-premise die ideale Wahl.
Vorteile
- Kompatibel mit jedem Hosting-Anbieter
- Geringe Systemanforderungen
- Support inklusive
- Sehr preiswert
- Updates inklusive
- Funktionsumfang nicht reduziert im Vergleich zur Cloud-Version
Nachteile
- Keine Rechtstexte inkludiert
Open-Source-Shopsysteme
Hier findest du alle selbst gehosteten Shopsysteme, die unter einer Open-Source-Lizenz stehen und kostenlos nutzbar sind.
11. WooCommerce (in Kombination mit WordPress)
WooCommerce ist eines der bekanntesten und umfangreichsten Systeme auf dem Markt, das für wirklich jedes Projekt eingesetzt werden kann. Es handelt sich hierbei um kein eigenständiges Shop-System, sondern ein WordPress-Plugin, das zusätzlich zum CMS kostenlos installiert werden kann.
Das Geniale an WooCommerce ist, dass es sich nahtlos in die WordPress-Oberfläche einfügt und automatisch alle relevanten Funktionen zu deiner bestehenden Seite hinzufügt.
Produkte werden einfach und schnell im Backend angelegt, alle Designanpassungen erfolgen über den Customizer oder einen Page-Builder wie Elementor.
WooCommerce lässt sich mit hunderten verschiedenen Drittanbieter-Tools kombinieren, ist daher unglaublich wandelbar und kann bis ins kleinste Detail an deine Bedürfnisse angepasst werden.
Für wen eignet sich WooCommerce?
WooCommerce ist ideal, wenn du bereits über eine WordPress-Website verfügst und diese um einen Online-Shop erweitern möchtest. Nach der Installation des Plugins ist dieser bereits betriebsbereit und kann sowohl physische als auch digitale Produkte für dich verkaufen.
Vorteile
- Kostenlos
- gigantische Community bei Fragen und Problemen
- einfach in der Bedienung
- fügt sich nahtlos in WordPress ein
- kommt mit großen Produktpaletten zurecht
- kann über Page-Builder wie Elementor angepasst werden
- zahlreiche Erweiterungen verfügbar
Nachteile
- nur mit Anpassungen in Deutschland rechtssicher
- kein eigener Produktsupport
12. Adobe Commerce (Magento)
Adobe Commerce (ehemals Magento) eine Open-Source-Lösung für absolute Profis. Das Shopsystem kommt mit großen Produktpaletten zurecht und besitzt eine Fülle an verschiedenen Funktionen.
Leider ist nur die Basisausstattung des Tools kostenlos, denn jedes Profi-Theme und Plugin-Erweiterungen können schnell ins Geld gehen.
Positiv zu erwähnen sind hingegen die verfügbaren Drag-and-drop-Editoren, mit deren Hilfe du schnell und auch ohne Programmierkenntnisse dein Shop entwickeln kannst.
Für wen eignet sich Adobe Commerce?
Adobe Commerce ist Bestandteil der Adobe Cloud. Sofern du bereits Kunde bist, kann dieses Shopsystem also eine tolle Wahl sein. Auch wenn du über eine große Produktpalette verfügst, ist Adobe Commerce mit seiner wirklich guten Warenwirtschaft eine Klasse für sich.
Vorteile
- Kostenlose Basisversion
- Drag-and-drop-Editor
- Sehr gute Warenwirtschaft
- Großer Funktionsumfang
- Mit Adobe steht ein kompetenter Support zur Verfügung
Nachteile
- Themes und Plugins kosten oftmals Geld
- Hohe Anforderungen an das System
13. PrestaShop
PrestaShop ist weitaus mehr als ein reines Shopsystem, sondern vielmehr ein komplett eigenständiges CMS, das auch mit einer großen Produktpalette und vielen Inhalten zurechtkommt.
Dieser Funktionsumfang hat seinen Preis: Auch wenn dir ein Installationsassistent an die Hand gegeben wird, ist das Tool deutlich komplexer als alle anderen in unserer Liste. Dafür bietet PrestaShop nahezu endlose Möglichkeiten, wenn du dich erst einmal damit vertraut gemacht hast.
Zum Funktionsumfang gehören:
- Umfangreiche Produktverwaltung
- Affiliate-Marketing
- E-Mail-Marketing
- SEO-Funktionen
- und vieles mehr
Du siehst, dass PrestaShop wirklich für Profis entwickelt wurde. Dementsprechend lässt das System nahezu keine Funktion vermissen.
Für wen eignet sich PrestaShop?
PrestaShop ist durch und durch ein Tool für Profis, die bereits über Erfahrungen im E-Commerce verfügen. Die Einrichtung ist komplex, der Funktionsumfang dafür riesengroß.
Vorteile
- Kostenlos, da Open-Source
- Designvorlagen
- Affiliate-Marketing integriert
- Umfangreiche Produktverwaltung
- Marketing-Tools
Nachteile
- Sehr komplex
- Keine kostenlose Kundenbetreuung
Online-Shop-Quiz
Um die beste Software für deine Bedürfnisse zu finden, solltest du dir Gedanken darüber machen, welche Anforderungen du an deinen Online-Shop hast, wie du ihn betreiben möchtest und welche Features du genau benötigt.
Dabei kannst du dich an dieser Liste an Fragen orientieren:
1. Wie viele Produkte soll dein Online-Shop enthalten?
Bei mehr als 500 Produkten empfehle ich dir Shopify oder WooCommerce. Sofern deine Produktpalette kleiner ist, dann kannst du auf Baukästen wie Weebly oder auch Wix zurückgreifen.
2. Wie hoch ist dein monatliches oder jährliches Budget für die Software?
Sofern du über ein großes Budget verfügst, dann sind Shopsysteme wie Shopware oder Squarespace eine Überlegung wert. Auch Magento ist hier zu nennen.
Bei einem geringen Budget empfehle ich ganz klar Wix oder auch WooCommerce.
3. Wie viel E-Commerce-Vorerfahrung haben du oder dein Team?
Wenn du bereits über Erfahrung im E-Commerce-Bereich verfügst, und genau weißt, worauf es hier ankommt, dann ist PrestaShop das kompletteste System, das sicherlich keine Wünsche offenlässt. Auch WooCommerce ist in diesem Fall eine Alternative, da sich viele verschiedene Projekte umsetzen lassen.
Sofern du bislang über wenig Erfahrung verfügst, dann sind Baukästen wie Wix oder Weebly die richtige Wahl.
4. Wie viel Vorerfahrung im Bereich Serveradministration oder Webhosting haben du oder dein Team?
Wenn du über keine Erfahrung im Bereich der Serveradministration verfügst und auch kein eigenes Hosting besitzt, dann solltest du auf eine Cloud-Lösung wie Wix, Gambio Cloud oder Squarespace zurückgreifen.
On-premise oder Open-Source sind nur dann geeignet, wenn du in diesen Bereichen bereits über Grundkenntnisse verfügst.
5. Richtet sich dein Angebot an Privatkunden (B2C), Geschäftskunden (B2B) oder beides?
Je nachdem, welche Zielgruppe du mit deinem Shop adressieren möchtest, solltest du auch das Shopsystem danach ausrichten. Für B2B empfiehlt sich Shopify oder Shopware, da sich beide Tools sehr individuell anpassen lassen. Bei B2C hingegen gibt es keine speziellen Empfehlungen, da alle Shopsysteme auf dieses Geschäftsfeld ausgerichtet sind.
6. Möchtest du auch über Online-Marktplätze wie eBay, Amazon oder Etsy verkaufen?
Wenn du auch außerhalb deines eigenen Shops deine Produkte verkaufen möchtest, benötigst du ein Shopsystem, das mit Multi-Channel-Vertrieb zurechtkommen.
Sehr zu empfehlen sind Gambio Cloud, Shopware oder BigCommerce.
7. Soll dein Online-Shop für sich selbst stehen? Oder soll er lediglich deine Offline-Verkäufe ergänzen?
Wenn dein Shop dein Offline-Geschäft ergänzen soll, liegt der Fokus wahrscheinlich nicht allein auf dem Online-Shop. Dementsprechend benötigst du eine simple und pragmatische Lösung. Ideal sind hier Shopsysteme wie Wix oder Weebly.
Sofern der Online-Shop das Herzstück deiner Tätigkeit ist, solltest du ein System wählen, das diesen Anforderungen gerecht wird. WooCommerce in Verbindung mit WordPress schafft das mit Bravour.
8.Welche Zahlungsmöglichkeiten möchtest du anbieten?
Wenn du deinen Kunden Flexibilität durch viele verschiedene Zahlungsmöglichkeiten anbieten möchtest, dann sind Gambio und Shopify das Maß aller Dinge. Insbesondere Shopify bietet im Frontend viele verschiedene Dienstleister, fasst diese im Backend jedoch für dich zusammen.
9.Welche Zustellungsdienste willst du verwenden?
Möchtest du mehrere Zustellungsdienste anbieten, wie etwa DPD, Hermes oder die Post, dann benötigst du entsprechende Anbindungen im Backend, die meist durch Erweiterungen zur Verfügung gestellt werden.
Shopify bietet dir hier eine Fülle verschiedener Anbieter.
10. Soll dein Shop ein- oder mehrsprachig sein?
Bei einem einsprachigen Shop kannst du jede der von mir vorgestellten Shopsysteme verwenden. Möchtest du hingegen in mehreren Ländern aktiv sein, benötigst du entsprechend Funktionen. Gambio und Shopware kommen mit Funktionen, die Mehrsprachigkeit ermöglichen.
11. Erstellst du deinen Shop selbst oder planst du, eine Agentur zu beauftragen?
Wenn du deinen Shop in Zusammenarbeit mit einer Agentur erstellen lassen möchtest, muss dein Shopsystem zwingend die Möglichkeit bieten, mehrere Mitarbeiter hinzuzufügen und diese außerdem mit verschiedenen Rechten auszustatten.
WordPress bietet eine umfangreiche Nutzerverwaltung, weshalb WooCommerce in diesem Fall die ideale Wahl ist.
12. Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
Stell dir vorab die Frage, welche Funktionen dir bei einem Shopsystem wirklich wichtig sind. Möchtest du dich ausschließlich auf das Verkaufen von Produkten fokussieren, sind deine Anforderungen nicht sehr hoch.
Anders sieht es hingegen aus, wenn du zum Beispiel auch Content-Marketing über einen Blog betreiben möchtest. In diesem Fall rate ich dir zu WooCommerce in Verbindung mit WordPress oder Weebly.
Wenn du Marketing wie einen Newsletter-Versand direkt aus dem Backend steuern möchtest, sind Wix, Shopware oder PrestaShop wirklich gut.
13. Planst du nur in Deutschland, EU-weit oder international zu verkaufen?
Sofern du deine Produkte lediglich in Deutschland vertreiben möchtest, ist es sicherlich die beste Wahl, auf einen lokalen Anbieter zu vertrauen, dessen Server auch im Inland angesiedelt sind. Das ist bei Alzura und Gambio Cloud der Fall.
Für internationale Shops empfehle ich WooCommerce in Verbindung mit WordPress.
Welche Shopsystem sind am beliebtesten?
Lange Zeit galt WooCommerce als das Maß der Dinge im E-Commerce-Bereich. Das hat sich jedoch in den letzten Jahren ein wenig gewandelt. Während WordPress unangefochten das beliebteste CMS ist, kann sich WooCommerce nicht mehr an der Spitze behaupten.
Der Grund ist die stetig wachsende Konkurrenz, die es vorwiegend Einsteigern ermöglicht, schnell und einfach professionelle Online-Shops aufzusetzen.
Werfen wir einen Blick auf die nackten Zahlen. Vergleicht man rein die Shopsysteme miteinander, sieht das aktuelle Ranking wie folgt aus:
Shopware ist in Deutschland im Jahr 2022 das beliebteste Shopsystem und besitzt einen Marktanteil von stolzen 28 Prozent. Allerdings holt Shopify mit einer beinahe unheimlichen Geschwindigkeit auf und hat Shopware vermutlich schon bald überholt.
Das zeigt auch ein Blick in Google Trends:
Shopify ist seit Beginn des Jahres 2022 das mit Abstand interessanteste Shopsystem. WooCommerce und Magento, die ehemaligen Platzhirsche, verlieren immer mehr an Boden.
Wix und Shopware befinden sich im Mittelfeld.
Kleines Online-Shop-Glosser
Drop-Shipping
Als Drop-Shipping bezeichnet man ein Online-Verkaufsmodell, bei dem Händler bzw. Shop-Betreiber Waren nicht selbst lagert. Diese befinden sich entweder bei einer Drittpartei oder werden erst nach dem Kauf bei einem Großhändler erworben und direkt an den Kunden verschickt.
Beim Drop-Shipping hat der Verkäufer also zu keinem Zeitpunkt tatsächlich Kontakt zur Ware.
Das bekannteste Beispiel ist Amazon FBA (Fullfilled by Amazon).
Warenwirtschaftssystem
Mit einem Warenwirtschaftssystem (WaWi) werden Bestände und Bewegungen von Waren überwacht. Ein Blick in die Warenwirtschaft zeigt also den Echtbestand im Lager sowie die Ströme der Verkäufe und Einkäufe von Produkten.
ERP-System
Die Abkürzung ERP steht für Enterprise Resource Planning. Hierbei handelt es sich um System, das alle Prozesse eines Online-Shops erfasst und übersichtlich darstellt. Dazu gehören Fertigung, Einkauf, Verkauf, Mitarbeitersteuerung und vieles mehr.
E-Commerce-Plattform
Eine E-Commerce-Plattform ist eine Softwarelösung, mit deren Hilfe du einen eigenen Online-Shop erstellen und veröffentlichen kannst. Die Plattform besteht aus einem Frontend, also dem Teil den Besucher sehen und einem Backend. Hier sind alle administrativen Funktionen gebündelt.
Check-out-Funnel
Unter Check-out bezeichnet man im Online-Shop den virtuellen Kassenbereich, den ein Kunde beim Einkauf durchläuft. Dieser Prozess besteht aus mehreren Schritten, etwa der Adresseingabe, der Wahl der Versand- und Bezahlart sowie einer Bestätigungsseite.
Die Summe aller Einzelschritte des Check-outs wird Check-out-Funnel bezeichnet.
Call to Action
Eine Call to Action ist eine direkte Aufforderung an den Besucher eines Online-Shops, meist in Form eines Buttons oder eines Links. Diese Aufforderungen haben in der Regel einen kommerziellen Hintergrund und sind häufig Formulierungen wie „Jetzt kaufen“ oder „Jetzt registrieren“.
Digitale Produkte
Digitale Produkte sind das Gegenteil von physischen Produkten und werden somit ausschließlich online verkauft. Klassische Beispiele sind E-Books oder Online-Kurse.
mCommerce
Während E-Commerce die gesamten digitalen Verkaufsprozesse abbildet, beschreibt mCommerce lediglich den Handel mit mobilen Endgeräten wie Smartphones. Dabei umfasst der Begriff neben klassischem Shopping auch das E-Banking sowie Online-Zahlungen, die über das Smartphone oder die Smart-Watch abgewickelt werden.
Multichannel
Ein klassischer Online-Shop verkauft Produkte ausschließlich über die eigene Website und besteht daher aus einem Channel. Werden mehrere Verkaufsstränge zu einem Online-Shop hinzugefügt, etwa Etsy, Ebay oder Amazon, spricht man vom sogenannten Multichannel-Handel. Diese Funktion besitzen nur ausgewählte Shopsysteme.
Omnichannel
Der Begriff Omnichannel stammt aus dem Marketing und beschreibt den Prozess, mehrere Kanäle bei der Kundenakquise zu bedienen. Neben E-Mail-Marketing werden Kunden auch durch attraktive Blogartikel (Content-Marketing) oder via YouTube mit der eigenen Marke und den eigenen Produkten vertraut gemacht.
Händlerkonto
Bei einem Händlerkonto handelt es sich um eine spezielle Art des Bankkontos, das für den Empfang von Zahlungen von Kunden berechtigt. Außerdem lassen sich mit diesem Konto Kreditkartenzahlungen abwickeln.
Ein Händlerkonto ist somit essenzielle Voraussetzung im E-Commerce-Bereich.
Customer Journey
Die Customer Journey beschreibt den Weg eines Kunden vom erstmaligen Kontakt mit einer Marke bzw. einem Online-Shop bis zum schlussendlichen Kaufabschluss. Die Customer Journey kann also bei einem Blogartikel beginnen, gefolgt von einem YouTube-Video einige Tage später und dem finalen Besuch im Online-Shop, der dann zum Kaufabschluss führt.
Frontend und Backend
Das Frontend ist der Teil eines Online-Shops, den Besucher und Kunden zu Gesicht bekommen, wenn sie die URL im Browser aufrufen. Als Backend bezeichnet man den nicht sichtbaren Teil, in dem die Administration eines Shops abgewickelt wird – also unter anderem die Warenwirtschaft oder die Content-Pflege, sowie die Design- und Inhaltseinstellungen.
Einkaufswagen
Über einen Einkaufswagen verfügt jeder Online-Shop. Der Begriff ist analog zum Einkaufswagen im lokalen Handel zu verstehen: Kunden wählen Produkte in einem Shop aus, fügen diese zu ihrem individuellen Einkaufswagen hinzu und können wahlweise weiter stöbern oder den Check-out-Prozess beginnen.
Technisch umgesetzt wird dieser Einkaufswagen übrigens mit einem Cookie.
Upsell
Bei einem Upsell werden einem Kunden nach Kaufabschluss weitere Produkte oder Dienstleistungen, passend zu seinem erworbenen Artikel verkauft.
Ein Beispiel: Kauft ein Kunde einen Rasenmäher, könnte ein Upsell Rasenmäher-Benzin oder eine Abdeckhaube sein.
Cross-Sell
Bei einem Cross-Sell handelt es sich um die Produktplatzierung verwandter Produkte nach dem Kaufabschluss. Hat ein Kunde etwa einen Laptop in einem Shop erworben, könnte ein Cross-Sell ein Tablet, ein Smartphone oder eine Smart-Watch sein.
Social Proof
Der Social Proof gibt an, wie positiv die Meinung zu einem Online-Shop in den sozialen Medien ist. Hat ein Shop in der Vergangenheit bereits viele Likes und Shares generiert, ist der Social Proof entsprechend hoch. Das wird die Kaufabschlüsse unter Umständen erheblich steigern.
Worauf sollte ich bei der Auswahl eines Shopsystems achten?
Die einzelnen Shopsysteme unterscheiden sich teilweise erheblich in ihrer Aufmachung und dem Funktionsempfang. Dementsprechend solltest du nicht blind ein solches System auswählen, sondern zunächst deine eigenen Bedürfnisse sehr genau analysieren.
Bei diesem Vorhaben möchte ich dir zum Abschluss dieses Beitrags helfen und dir aufzeigen, auf welche Funktionen du auf keinen Fall verzichten solltest und auf welche Qualitätsmerkmale es unbedingt zu achten gilt:
- Bedienbarkeit: Ein gutes Shopsystem ist übersichtlich und klar strukturiert. Du wirst in der Regel keine Schwierigkeiten haben, dich zurechtzufinden. Insbesondere als Einsteiger solltest du darauf achten, dass der Funktionsumfang nicht zu aufgebläht ist.
- Vorlagen und Templates: Vorlagen erleichtern die Erstellung eines Online-Shops ungemein. Ein gutes Shopsystem ist daher mit genügend solcher Templates ausgestattet, die du einfach und schnell importieren kannst.
- Warenwirtschaft: Egal, ob kleine oder große Produktpalette, du solltest immer über deinen aktuellen Lagerbestand, Verkäufe und Retouren im Bilde sein. Daher ist eine gut funktionierende Warenwirtschaft essenziell.
- Marketing-Funktionen: Mit den richtigen Marketing-Funktionen, etwa einem Newsletter oder Gutscheincodes, lassen sich die Verkäufe teilweise erheblich steigern. Aus diesem Grund sollten solche Funktionen auf keinen Fall fehlen.
- Content-Marketing-Funktion: Um dich gegen große Player wie Amazon oder Ebay durchsetzen zu können, musst du stellenweise andere Wege gehen. Hier hat sich Content-Marketing in Form eines Blogs vorwiegend für kleinere Shops bewährt. Dementsprechend sollte dein Shopsystem im Idealfall über eine Blogging-Funktion verfügen.
- Support: Bei Fragen oder Problemen sollten kompetente Ansprechpartner zur Verfügung stehen, die schnell und unkompliziert weiterhelfen. Bedenke, dass jede Minute, in der dein Shop nicht funktioniert, dein Umsatz gefährdet ist.
FAQ
Hier habe ich dir Antworten auf häufige Fragen rund um Online-Shopsysteme zusammengestellt:
Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten und ist erheblich von deinen eigenen Bedürfnissen abhängig. Ein sehr simpler Shop mit nur wenigen Produkten lässt sich für eine einstellige Summe pro Monat realisieren.
Wenn du eine gut funktionierende Warenwirtschaft sowie Marketing-Funktionen haben möchtest, können die Kosten schnell auf eine mittlere zweistellige Summe ansteigen.
Für kleinere Shops empfehle ich dir Homepage-Baukästen mit E-Commerce-Funktion, etwa Wix, Squarespace oder Weebly.
Ja, es gibt kostenlose Shopsysteme, darunter zum Beispiel Magento oder WooCommerce, die unter der sogenannten Open-Source-Lizenz vertrieben werden. Allerdings fallen auch hier Zusatzkosten für Hosting und Domain an, sodass sich der Shop nicht komplett kostenlos realisieren lässt.
Nein, definitiv nicht. Moderne Drag-and-drop-Builder ermöglichen es dir, vollkommen ohne Programmierkenntnisse sehr hochwertige Shops zu erstellen.
Nein, nicht jedes Shop-System macht Dropshipping einfach und schnell möglich. Es werden spezielle Schnittstellen benötigt, die Verkäufe aus deinem Shop an einen Drittanbieter, der die Waren im Anschluss herstellt bzw. lagert, weiterleitet.
Sehr zu empfehlen ist Shopify im Bereich des Dropshipping.