Die Auswahl an verschiedenen Newsletter-Anbietern ist riesig. Da ist es schwierig, sich für den richtigen zu entscheiden.
Mir ging es genauso wie dir:
Ich stand vor ein paar Jahren wie der Ochs vorm Berg. Überfordert von der Auswahl und von den Auswahlkriterien.
Und das Lesen von zig Vergleichsartikeln hat es nicht unbedingt besser gemacht. Denn dadurch haben sich die Auswahl und die möglichen Auswahlkriterien nicht verkleinert, sondern vergrößert.
Viele Rankings sind zudem nicht unabhängig, sondern richten sich nach der Höhe der Provision, die jemand für den Verkauf eines bestimmten Newsletter-Tools bekommt.
Dieser Artikel jedoch ist anders.
Ich stelle dir nicht 15, 30 oder sogar 50 verschiedene Softwares vor, sondern nur sechs. Softwares, die ich ausführlich getestet habe und uneingeschränkt empfehlen kann.
1. Einfache Newsletter-Tools
Der Funktionsumfang mancher Newsletter-Dienste ist gigantisch. Du kannst mit ihnen Landing-Pages erstellen, Split-Tests machen, Automationen erstellen, Webinare veranstalten und vieles mehr.
Viele dieser Funktionen sind jedoch nicht unbedingt nötig!
Wenn eine oder mehrere der folgenden Aussagen auf dich zutreffen, ist ein einfaches Newsletter-Tool für dich vollkommen ausreichend:
- „Ich möchte einfach einen wöchentlichen oder monatlichen Newsletter verschicken.“
- „Ich möchte nur sporadisch eine E-Mail an alle meine Kontakte schicken, um sie über Neuigkeiten auf dem Laufenden zu halten.“
- „Meine Kontakte sind in ihren Interessen und Problembewusstsein sehr homogen und müssen nicht segmentiert werden, z. B. Bestandskunden, die alle das gleiche Produkt gekauft haben.“
- „Meine E-Mail-Liste ist recht klein (unter 2.000 Kontakte) und es ist unwahrscheinlich oder auch nicht gewollt, dass meine E-Mail-Liste stark wächst.“
Die folgenden drei einfachen Newsletter-Softwares, die bis zu einer bestimmten Anzahl an Abonnenten oder E-Mails sogar kostenlos (!) sind, kann ich empfehlen:
1.1 CleverReach
Du willst etwas Vergleichbares wie MailChimp nur auf Deutsch?
Dann ist der Newsletter-Dienst CleverReach die richtige Wahl für dich.
Was die Benutzeroberfläche und den Funktionsumfang angeht, steht es dem US-amerikanischen Anbieter in kaum etwas nach und ist meiner Meinung nach die beste Mailchimp-Alternative.
Im Gegensatz zu MailChimp ist der Support, die Dokumentation und die Benutzeroberfläche jedoch komplett auf Deutsch:
Es ist zudem übersichtlicher und einfacher zu bedienen. MailChimp kann anfangs etwas verwirrend sein, manche Einstellungen muss man länger suchen.
Die Template-Auswahl ist mittlerweile umfangreich und profesionell und der neue Newletter-Editor ist sehr einfach zu bedienen:
Der gesamte Anmelde- und Abmelde-Prozess lässt sich bei CleverReach detailliert anpassen.
So lassen sich Formulare, die Opt-in-Mail, die Bestätigungs-E-Mail nach dem Opt-in und viele weitere Bestandteile des Prozesses frei gestalten und anpassen:
Neben dem Einzelversand von E-Mails bietet die Software unter anderem zeit- und aktionsgesteuerte Kampagnen, Autoresponder, RSS-Kampagnen und A/B-Splitt-Testing, womit es alle Funktionen bietet, die man sich für einfaches E-Mail-Marketing wünschen kann.
Bis zu 250 Abonnenten und 1.000 E-Mails pro Monat sind bei CleverReach kostenlos. Ähnlich wie bei MailChimp sind im Gratispaket manche Funktionen eingeschränkt. So lässt sich z. B. der CleverReach-Button in den Anmeldeformularen nicht ausblenden.
Wem Datenschutz wichtig ist, der ist bei CleverReach ebenfalls sehr gut aufgehoben:
CleverReach ist ein deutsches Unternehmen und unterliegt sowohl dem deutschen als auch dem EU-Datenschutzrecht. Zudem werden Daten bei CleverReach laut eigenen Angaben ausschließlich in der EU gespeichert.
Vorteile
- Leicht zu bedienen
- Übersichtliche Benutzeroberfläche
- Erstellung von Autorespondern und einfachen Automationen möglich (mit Drag-and-drop!)
- Sehr guter neuer Newsletter-Editor
- 120+ Templates
- A/B-Tests möglich
- Bis zu 250 Abonnenten und 1.000 E-Mails pro Monat kostenlos
- Serverstandort in der EU
- Deutscher Anbieter mit deutschem Support
- Benutzeroberfläche komplett auf Deutsch
- Agenturlösungen verfügbar
- kostenlose Online-Seminare und umfangreiches Helpcenter
Nachteile
- Tagging nur bedingt/umständlich möglich
- Keine komplexen Automationen möglich
- Kostenloses Paket bietet nur 250 Kontakte
- Bietet nicht so viele Schnittstellen wie MailChimp an
1.2 Brevo
Brevo ist eigentlich ein französischer Anbieter. Anfang 2019 hat dieser jedoch den deutschen Newsletter-Dienst Newsletter2Go gekauft und auf Basis davon eine deutsche Zweigstelle eröffnet.
Entsprechend ist für deutsche Kunden auch eine deutsche GmbH zuständig. Die Server stehen ebenfalls in Deutschland, was eine höhere Rechtssicherheit als bei Mailchimp verspricht.
Die Software selbst überzeugt durch eine moderne Benutzeroberfläche und vielen Funktionen, wie einem Landing-Page-Builder, CRM-Funktionen, Live Chat, Autorespondern oder SMS-Kampagnen.
Im Gegensatz zu Mailchimp bestimmt sich der monatliche Preis nicht durch die Anzahl der Kontakte, sondern die Anzahl der verschickten E-Mails. Wenn du also viele Kontakte hast, aber nur recht selten E-Mails an diese verschickst, kann Brevo deutlich günstiger sein.
Einziges Manko:
Das Tool ist nicht so intuitiv und einfach zu bedienen wie CleverReach.
Vorteile
- Moderne Benutzeroberfläche
- Nützliche Zusatzfunktionen, wie Landing-Page-Builder, CRM-Funktionen, Live Chat, Autoresponder und SMS-Kampagnen
- Automatisierte Workflows
- Heat-Map, Echtzeit-Statistiken und Split-Tests möglich
- Serverstandort Deutschland
- Erstellung von Landingpages
- Günstig, wenn man viele Kontakte hat und nicht so viele E-Mails versendet (Anzahl der Kontakte sind in jedem Paket unbegrenzt)
- Kostenloser Lite-Tarif
Nachteile
- Teuer, wenn man viele E-Mails versendet
- Template-Auswahl könnte größer sein
- Kein Tagging von Kontakten
- Nicht so leicht zu bedienen wie CleverReach
- Nicht so viele Integrationen wie MailChimp
1.3 MailChimp
MailChimp ist der Platzhirsch unter den E-Mail-Marketing-Anbietern. Mit mehr als 12,3 Millionen aktiven Nutzern und einem Marktanteil von ca. 60 % ist es die mit Abstand beliebteste Newsletter-Software weltweit.
Und das hat vor allem drei Gründe:
- MailChimp ist einfach zu bedienen
- Es gibt Integrationen für so ziemlich jedes Drittanbieter-Tool (Pop-up-Plugins, Kursplattformen, Page-Builder, Shopsysteme etc.)
- Es ist bis zu 2.000 Kontakten kostenlos.
Es richtet sich also an alle, die nur ab und zu an ihre Kunden, potenziellen Kunden oder Mitglieder der eigenen Organisation eine Rundmail verschicken wollen.
MailChimp hat jedoch leider viele Nachteile:
Es ist zum Teil unflexibel und man kommt mit dem Funktionsumfang irgendwann an die Grenzen. So ist es z. B. Abonnenten nicht möglich, sich zweimal in dieselbe Liste einzutragen (was nachteilig ist, wenn du deinen bestehenden Abonnenten anbieten möchtest, dich in eine Warteliste o. ä. einzutragen).
Auch das Taggen (Einordnen) nach Interessen und die Entwicklung darauf basierender Automatisierungen ist nur zum Teil und/oder sehr umständlich möglich.
Zudem ist es komplett auf Englisch und bietet nur englischen Support.
Der größte Nachteil ist jedoch der Serverstandort ist in den USA, was Probleme mit dem Datenschutz verursachen kann:
So hat etwa die bayerische Datenschutzbehörde die Nutzung von MailChimp im März 2021 untersagt.
Zu einem EU-Anbieter zu wechseln oder sich von vornherein für einen zu entscheiden, kann laut Rechtsanwalt Dr. Schwenke rechtliche Risiken verringern.
Alles in allem rate ich von MailChimp ab und empfehle dir, stattdessen CleverReach oder Brevo zu nutzen. Weitere deutsche Alternativen, habe ich dir in diesem Artikel zusammengestellt: Mailchimp-Alternativen: 4 deutsche Tools, die mindestens genauso gut sind
Vorteile
- Sehr guter Newsletter-Editor
- Einfache Bedienung
- Übersichtliche und moderne Benutzeroberfläche
- Kostenlos bis 2.000 Kontakte nutzbar (mit eingeschränktem Funktionsumfang)
- Erstellung von Landing-Pages möglich
- Erstellen von Autorespondern
- Sogar Erstellung einer eigenen Website möglich (seit Ende 2019)
- Schnittstellen zu so ziemlich jedem erdenklichen Drittanbieter-Tool (Pop-up-Plugins, Kursplattformen, Page-Builder, Shopsysteme, soziale Netzwerke etc.)
- Zwei-Faktor-Autentifizierung möglich (mit 10% Rabatt!)
Nachteile
- Serverstandort in den USA
- Benutzeroberfläche ist nur auf Englisch
- Support ist nur auf Englisch
- Keine komplexen Automatisierungen möglich
- Automatisierungen anzulegen ist z. T. umständlich
- Kein automatisches Tagging (z. B. auf Basis von Aktivität, bestimmten Aktionen oder auf Eintragung in ein bestimmtes Newsletter-Formular etc.) möglich
- Im Free-Zahlungsplan wird unter jeder E-Mail das MailChimp-Logo angezeigt
2. Tagbasierte Newsletter-Tools
Insbesondere, wenn du deine Kunden online gewinnst oder sogar ein reines Online-Business (also z. B. einen Online-Shop hast, Coach bist, Online-Kurse verkaufst etc.), dann wirst du mit einfachen Tools wie CleverReach oder MailChimp irgendwann an deine Grenzen kommen.
Ein kleines Beispiel:
Sagen wir, du bietest zwei kostenlose E-Books als Freebies an, weil du zwei verschiedene Zielgruppen mit deinem Coaching-Angebot ansprechen willst:
- 7 Marketing-Tipps für kleine und mittelständische Unternehmen
- 8 Regeln, um als Freelancer mehr Kunden zu gewinnen
Obwohl es mit Sicherheit Überschneidungen gibt, sind nicht alle deine Newsletter relevant für beiden Zielgruppen. Deshalb möchtest du diese in deinen Kontakten trennen.
Mit MailChimp oder CleverReach ist das zwar möglich, aber mit viel Fummelei verbunden.
Hier kommen sogenannte tagbasierte Tools ins Spiel:
2.1 ActiveCampaign
Ich bin Anfang 2019 von MailChimp zu ActiveCampaign gewechselt.
Und das hatte einen entscheidenden Grund:
Während ich mit dem Support, der Bedienung, der Zustellbarkeit und dem Newsletter-Editor bei MailChimp sehr zufrieden war, fehlten mir zwei Aspekte:
Aspekt #1: Bessere Segmentierung
Gradually ist ein Multithemen-Blog mit einer gemischten Zielgruppe. Und ich wollte die Möglichkeiten haben, meine Abonnenten in Interessengruppen zu sortieren, um Newsletter gezielter zu verschicken.
Relevante und auf Menschen genau zugeschnittene Inhalte zu erstellen, ist meiner Meinung nach das A und O im Online-Marketing.
Bei ActiveCampaign ist es etwa möglich, Leute basierend auf verschiedenen Aktionen Tags zuzuweisen.
Abonnenten werden bei mir z. B. durch Klick auf Links in E-Mails, Öffnen bestimmter E-Mails, durch den Download bestimmter Freebies oder Teilnahme an kostenlosen Kursen in Tags eingeteilt:
Aspekt #2: Einfachere Automatisierung mit mehr Möglichkeiten
Bei MailChimp ist Automatisierung ein Graus. Man kann zwar Automatisierungen erstellen, aber es mangelt an Funktionen und das Aufsetzen ist unnötig kompliziert.
Mit dem Newsletter-System von ActiveCampaign hingegen ist die Erstellung von Automatisierungen dank visuellem Workflow-Editor einfach und übersichtlich.
Auch komplexe Automatisierungen mit zahlreichen Abzweigungen sind problemlos möglich.
Was mir auch sehr gut gefällt:
Alle Automatisierungsfunktionen sind schon ab dem Lite-Tarif ab 9 € pro Monat (111 € bei 10.000 Kontakten) verfügbar. Bei anderen Softwares musst du für einen ähnlichen Funktionsumfang deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Natürlich ist auch bei ActiveCampaign nicht alles perfekt:
Den Newsletter-Editor bei MailChimp z. B. fand ich etwas besser und zuverlässiger als den von ActiveCampaign. Der kann bisweilen etwas hakelig sein.
Alles in allem bin ich mit ActiveCampaign jedoch sehr zufrieden und bereue den Wechsel nicht.
Vorteile
- Übersichtliche und einfach zu bedienende Benutzeroberfläche
- Guter Newsletter-Editor
- Hohe Anpassbarkeit von Templates und Opt-in-Mails
- Einfache Erstellung von Automatisierungen per Drag-and-drop
- Komplexe Automatisierungen möglich
- Tagging auf Basis von Aktionen (z. B. Linkklick in E-Mail oder Kauf eines bestimmten Produktes)
- Kontakte, die ein Formular ausfüllen, können getaggt werden
- Viele Automations-Templates
- Es gibt die Möglichkeit, Automationen zu importieren
- Viele Integrationen
- Günstiger Lite-Tarif ab 9 € im Monat (enthält unbegrenzte Automationen!)
- Fortgeschrittene CRM-, Advertising-, Customer-Journey- und Machine-Learning-Funktionen im Plus- und Professional-Tarif
- Kostenloser Umzugsservice von der alten Newsletter-Software zu ActiveCampaign
- unbegrenzt viele E-Mails versenden
- Benutzeroberfläche auf Deutsch übersetzt
Nachteile
- Newsletter-Editor manchmal etwas träge
- Newsletter-Editor verliert manchmal die Formatierung (im Editor sieht alles richtig aus, in der Test-Mail nicht)
- Serverstandort in den USA (bald soll jedoch ein Rechenzentrum in der EU errichtet werden)
- Reporting könnte umfangreicher sein
- kein deutscher Support
- teilweise Übersetzungsfehler in der deutschen Benutzeroberfläche
- keine Webinar-Funktion
- Auswahl an Newsletter-Templates könnte besser sein
2.2 GetResponse
GetResponse zählt mit über 350.000 Kunden zu den größeren E-Mail-Marketing-Anbietern.
Angefangen bei einfachen Autorespondern in 1998 hat sich der polnische Newsletter-Service zu einer Branchengröße im Bereich Newsletter und E-Mail-Marketing entwickelt.
Das E-Mail-Marketing-Tool überzeugt durch eine moderne und übersichtliche Oberfläche, einen großen Funktionsumfang und viele Integrationsmöglichkeiten.
Dabei ist es preislich deutlich günstiger als CleverReach und MailChimp:
Der Basic-Tarif von GetResponse, der ungefähr mit dem Standard-Tarif von MailChimp und dem kostenpflichtigen Tarif von CleverReach vergleichbar ist, kostet für 10.000 Kontakte nur 59 € pro Monat. CleverReach hingegen kostet 120 € pro Monat und Mailchimp 99 $ pro Monat (also ca. 90 €).
Im Plus-Tarif für 85 € pro Monat bei 10.000 Kontakten eignet es sich sogar deutlich besser als MailChimp oder CleverReach, um Prozesse der Kundenbindung zu automatisieren und Sales-Funnel zu erstellen.
Allerdings:
Wenn du dir viele oder komplexere Automatisierungen erstellen willst, dann ist ActiveCampaign die bessere Wahl.
Vorteile
- Übersichtliche und moderne Benutzeroberfläche
- schöne Newsletter-Templates
- Einfach zu bedienender Newsletter-Editor (Drag-and-drop)
- Auf Deutsch übersetzte Benutzeroberfläche und Dokumentation
- Deutscher Support
- Erstellung von Landing-Pages und Autofunnels (Kombination aus Landing-Page, E-Mail-Serie und Werbeanzeigen)
- Anbindung an Facebook Ads
- Einfaches CRM mit visueller Sales-Pipeline (ab dem Plus-Tarif)
- Scoring und Tagging von Kontakten (ab dem Plus-Tarif)
- Automatisierungen mit visuellem Workflow-Editor (wie bei ActiveCampaign)
- Viele Automatisierungs-Templates
- Webinar-Tool enthalten (ab dem Plus-Tarif)
- Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis von allen E-Mail-Marketing-Tools
- Erstellung von Umfragen möglich
- Schicke und einfach zu erstellende Opt-In-Formulare
Nachteile
- Erstellungen von Automatisierungen nicht so einfach wie bei ActiveCampaign
- Benutzeroberfläche nicht so übersichtlich wie bei ActiveCampaign
- Nur 5 Automatisierungsworkflows im Plus-Tarif möglich
- Webinare sind im Plus-Tarif auf 100 Teilnehmer begrenzt
2.3 MailerLite
MailerLite ist ein einsteigerfreundliches Newsletter-Tool, das mit einem sehr guten Newsletter-Editor ausgestattet ist:
E-Mails lassen sich per Drag-and-drop mit verschiedenen Blöcken gestalten und sehen von Haus aus sehr schick aus. MailerLite bietet zudem hunderte E-Mail-Templates für jede erdenkliche Branche und Anwendungszweck an.
Zusatzfunktionen wie ein Landing-Page-Editor oder Pop-ups sind ebenfalls enthalten, die nicht nur umfassende Gestaltungsfunktionen, sondern auch Split-Tests bieten.
MailerLite bietet zudem einen Website-Baukasten, mit dem sich auch ein Blog erstellen lässt. Dieser ist bereits im kleinsten Tarif „Growing Business“ enthalten und kann für beliebig viele Websites genutzt werden.
Mit den Automations lassen einfach E-Mail-Workflows basierend auf verschiedenen Triggern erstellen (z. B. wenn ein Tag hinzugefügt, ein Formular abgeschickt oder ein Abonnent auf einen Link in einer E-Mail klickt). Es ist damit einfach möglich, ein Freebie (Lead-Magnet) an deine Abonnenten zu schicken.
Die Preisstaffelung richtet sich nach der Anzahl der Kontakte, bleibt jedoch in einem sehr fairen und moderaten Rahmen. Bis zu 1.000 Kontaktes lässt sich MailerLite gratis nutzen.
Schade finde ist, dass die neue Version des Tools aktuell nur in englischer Sprache verfügbar ist, aber das wird sich hoffentlich bald ändern.
Vorteile
- Faire Preise
- Kostenloser Tarif mit sehr umfangreichen Funktionen
- Keine Versandbegrenzung der Kontakte
- Sehr einsteigerfreundliches Backend
- Hochwertige E-Mail-Vorlagen
- Umfassende Split-Testing-Funktionen für Landingpages, E-Mails und Pop-ups
- Integrierte Landingpage-Software
- Website-Baukasten, sogar mit Blog-Funktion
- Umfangreiche Statistiken
Nachteile
- Keine Spam-Prüfung im Editor
- Keine Vorschau des Newsletters im Editor
- Neue Version nur in englischer Sprache verfügbar
3. Kleines Newsletter-Einmaleins
Hier findest du die wichtigsten Newsletter-Begriffe und ihre Bedeutungen:
- Automatisierung: System, um E-Mails nach bestimmten Abläufen oder Bedingungen zu schicken, z. B. wenn ein Abonnent auf einen Link in einer E-Mail klickt, bekommt er eine weitere E-Mail- oder E-Mail-Serie zugeschickt.
- Autoresponder: Wie Automatisierung, nur etwas einfacher, z. B. automatischer Versand einer E-Mail zum Geburtstag eines Kunden.
- Freebie: Kostenloser Inhalt, z. B. E-Book oder Video, der als Anreiz dient, sich in deine E-Mail-Liste einzutragen. Auch Lead-Magnet oder Ethical Bribe genannt.
- Tags: Schlagwörter, in die du E-Mail-Abonnenten einteilen kannst. Dienen dazu, Abonnenten nach Interessen oder Kundenstatus einzuordnen (bestehender Kunde, potenzieller Kunde etc.)
- Bounce: E-Mail, die nicht zugestellt werden kann (z. B. weil E-Mail-Adresse nicht mehr besteht oder Postfach voll ist).
- Opt-in-Formular: Formular, in das jemand seine E-Mail-Adresse und ggf. weitere Kontaktdaten eingeben kann, um zu deiner E-Mail-Liste hinzugefügt zu werden.
- Double-Opt-in: E-Mail mit Bestätigungslink, die nach Abschicken des Opt-in-Formulars versendet wird.
- Split-Test: Verschicken von zwei oder mehr Versionen einer E-Mail mit jeweils kleineren Veränderungen, z. B. in der Betreffzeile, um zu sehen, welche besser abschneidet.
4. Preisvergleich
Hier findest du einen Überblick über die monatlichen Kosten aller E-Mail-Tools im jeweils günstigsten verfügbaren Tarif für die gewählte Kontaktanzahl und bei monatlicher Zahlungsweise.
Für erweiterte Tarife mit besserem Support und mehr Funktionen fallen die Preise mitunter höher aus.
Auch wichtig zu wissen:
Bei jährlicher oder zweijährlicher Zahlungsweise sind die Preise mitunter deutlich niedriger (bei ActiveCampaign spart man bei jährlicher Zahlungsweise z. B. bis zu 40 %, bei GetResponse spart man jährlich 18 % und zweijährlich sogar 30 %).
Bitte beachte zudem, dass der günstige Preis nicht unbedingt das günstigste Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt. So kann der günstigste Tarif bei ActiveCampaign z. B. deutlich mehr als der Basic-Tarif bei GetResponse.
Kontakte | MailChimp | CleverReach | GetResponse | ActiveCampaign | MailerLite |
---|---|---|---|---|---|
250 | 0 € | 0 € | 13 € | 15 $ | 0 $ |
500 | 0 € | 15 € | 13 € | 15 $ | 0 $ |
1.000 | 0 € | 20 € | 13 € | 29 $ | 0 $ |
2.000 | 0 € | 30 € | 22 € | 49 $ | 15 $ |
5.000 | 45,50 € | 60 € | 40 € | 89 $ | 29 $ |
10.0000 | 68,26 € | 120 € | 59 € | 139 $ | 47 $ |
20.0000 | 144,73 € | 192 € | 129 € | 225 $ | 105 $ |
50.000 | 235,75 € | 480 € | 220 € | 299 $ | 205 $ |
100.000 | 499,00 € | 900 € | 400 € | 459 $ | 360 $ |
Falls du dich gefragt hast, warum Brevo nicht in der Tabelle enthalten ist:
Bei Brevo bezahlst du nicht nach der Anzahl deiner Kontakte, sondern die Anzahl der verschickten E-Mails. Auch hier gibt es einen kostenlosen Tarif, der dich bis zu 300 Mails pro Tag versenden lässt.
Die Bezahltarife beginnen bei 19 € für 20.000 Mails pro Monat und steigen z. B. auf 29 € für 40.000 und bis zu 499 € für 1.000.000 verschickte E-Mails pro Monat.
5. DSGVO & Datenschutz
Zugegeben:
Datenschutz ist kein Thema, das sonderlich sexy ist.
Dennoch musst du dich damit befassen, wenn du einen Newsletter erstellen möchtest
E-Mail-Marketing-Tools müssen folgende Voraussetzungen erfüllen, damit sie rechtssicher genutzt werden können:
5.1 AV-Vertrag
Newsletter-Anbieter sind sogenannte Auftragsverarbeiter, da diese personenbezogene Daten (E-Mail-Adressen, IP-Adressen, Vorname etc.) in deinem Auftrag verarbeiten.
Dementsprechend musst du, gemäß Bundesdatenschutzgesetzes (§11 BDSG) bzw. Art. 28 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) mit dem Anbieter einen sogenannten Auftragsverarbeitungsvertrag (kurz: AVV oder AV-Vertrag) schließen.
Alternativ können auch entsprechende Klauseln in der AGB des Newsletter-Anbieters vorhanden sein, wie es bei MailChimp der Fall ist:
5.2 Double-Opt-in
Zusätzlich ist es wichtig, ein E-Mail-Marketing-Tool mit einem sog. Double-Opt-in nutzen zu können.
Das heißt, dass jemand, der sich bei dir in den Newsletter einträgt, erst einmal eine E-Mail bekommt, um die Eintragung zu bestätigen.
Hier ein Beispiel für eine Double-Opt-in-Mail für den Gradually AI-Newsletter:
5.3 Serverstandort
Zu guter Letzt ist auch der Serverstandort nicht unwichtig:
Am sichersten ist es, wenn ein Newsletter-Anbieter seinen Serverstandort in Deutschland oder der EU hat.
Wenn der Anbieter aus einem Drittland kommt, sind zum Teil zusätzliche Anforderungen nötig.
Kommen Anbieter etwa aus den USA, was bei vielen Newsletter-Tools der Fall ist, ist laut Rechtsanwalt Dr. Schwenke der Abschluss von Standardvertragsklauseln (auch Standard Contract Clauses, kurz SCCs genannt) zwingend erforderlich. Zudem kann es nötig sein, weitere Prüfungen des Datentransfers durchzuführen.
5.4 Datenschutz aller Newsletter-Anbieter im Vergleich
In der folgenden Tabelle findest du eine Übersicht darüber, welche Datenschutzvoraussetzungen alle von mir vorgestellten Newsletter-Anbieter mitbringen:
Tool | AV-Vertrag | Double-Opt-in | Server-standort | SCCs |
---|---|---|---|---|
CleverReach | Ja, im Kundenbereich abschließbar | Ja | Deutschland | nicht nötig |
Brevo | Ja, hier herunterladbar | Ja | Deutschland | nicht nötig |
MailChimp | Ja, Teil der Standard Terms of Use | Ja | USA | Ja |
ActiveCampaign | Ja, hier herunterladbar | Ja | USA | Ja |
GetResponse | Ja, Teil der Terms of Service | Ja | Polen | nicht nötig |
MailerLite | Ja, Teil der Terms of Use. | Ja | EU | nicht nötig |
6. Schnittstellen
Ein wichtiger Punkt bei der Auswahl der passenden Software für Newsletter sind zudem die Schnittstellen (auch Integrationen genannt).
Nicht jedes Newsletter-Programm ist mit jedem Dritt-Anbieter kompatibel.
Hier findest du einen Überblick darüber, welche Schnittstellen die von mir vorgestellten E-Mail-Marketing-Tools bieten:
Tool | Thrive Leads | elopage | Zapier | LeadPages | DigiMember | WordPress-Plugin | Google Analytics | WooCommerce |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
CleverReach | Nein | Ja, via Zapier | Ja | Ja, via Code | Ja | Ja | Ja | Ja |
Brevo | Ja | Ja, via Zapier | Ja | Ja, via Zapier | Ja, via Zapier | Ja | Ja | Ja |
MailChimp | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
ActiveCampaign | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
GetResponse | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
MailerLite | Ja | Ja, via Zapier | Ja | Ja | Ja, via Zapier | Ja | Ja | Ja |
7. Auf Deutsch verfügbar?
Viele E-Mail-Anbieter haben ein Problem:
Sie bieten zwar einen reichen Funktionsumfang, aber sind nicht auf Deutsch verfügbar.
Das ist eines der Haupt-Probleme von MailChimp, das weder eine deutsche Benutzeroberfläche noch deutschen Support oder eine deutschsprachige Dokumentation bietet.
Manche Programme sind auch nur teilweise auf Deutsch verfügbar, wie ActiveCampaign.
Hier findest du eine Übersicht über den aktuellen Sprachstatus aller vorgestellten Anbieter:
Tool | Deutsche Benutzeroberfläche | Deutscher Support | Deutsche Dokumentation |
---|---|---|---|
MailChimp | nur Englisch | nur Englisch | nur Englisch |
Brevo | Ja | Ja | Ja |
CleverReach | Ja | Ja | Ja |
ActiveCampaign | Ja | Nein, nur Englisch | Nein, nur Englisch |
GetResponse | Ja | Ja | Ja |
MailerLite | nur Englisch | nur Englisch | nur Englisch |
8. Kann ich nicht auch Outlook oder Gmail zum Newsletter-Versand nehmen?
Vielleicht hast du dir schon einmal die Frage gestellt:
Warum 10, 20 oder sogar 50 € im Monat ausgeben?
Ich kann doch auch einfach Newsletter über meinen Gmail- oder GMX-Account oder über das Postfach meines Webhosters versenden.
Ich rate dir jedoch (in den meisten Fällen) davon ab!
Das hast mehrere Gründe:
- Es kann sein, dass dein E-Mail-Provider von deinem massenhaften E-Mail-Versand nicht sonderlich begeistert ist und deinen Account sperrt oder limitiert.
- Es kann schnell passieren, dass du bei den E-Mail-Providern auf der Empfängerseite auf Blacklists landest (z. B. wenn viele Leute deine E-Mails als Spam markieren). Und aus so einer Blacklist kommst du nur schwierig wieder heraus…
- Es ist schwieriger oder sogar unmöglich, rechtliche Vorgaben (wie das Vorhandensein eines Double-Opt-in oder eines Abmeldelinks in deine E-Mails) einzuhalten
Bei CleverReach, MailChimp und Co. hingegen werden E-Mails deutlich seltener als Spam erkannt.
Denn diese sind z. B. auf Whitelists wie der Certified Senders Alliance und deren Versandadressen besitzen bei Mail-Providern eine hohe Reputation.
Wie du einen Newsletter erstellst, zeige ich dir hier: Newsletter erstellen in 2024: Der ultimative Guide für Anfänger
9. Funktioniert E-Mail-Marketing überhaupt noch?
Na klar!
Ich wage sogar zu behaupten, dass E-Mail-Marketing aktuell eine regelrechte Renaissance erlebt.
Denn obwohl immer mehr Kundenbindung über soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook oder Twitter stattfindet, haben soziale Netzwerke gravierende Nachteile:
Nachteil #1: Du hast wenig Kontrolle über deine Kontakte!
Das heißt, wenn ein soziales Netzwerk von heute auf morgen dicht macht, sind alle deine Follower und Likes weg.
Wenn ein E-Mail-Marketing-Anbieter dicht macht, dann spiele ich einfach ein Backup meiner E-Mail-Liste bei einem anderen Anbieter ein und kann weitermachen wie vorher.
Nachteil #2: Die Reichweite von Facebook, Instagram und Co. sinkt immer mehr
Wenn du 10.000 Fans bei Facebook hast, heißt das nicht, dass du alle davon erreichst, wenn du etwas postest.
Du hast Glück, wenn 500 Leute (also 5 %) mit deinem Beitrag interagieren.
Wenn ich hingegen einen Newsletter herausschicke, erreiche ich durchschnittliche Öffnungsraten von 30 bis 40 %.
10. Welche Newsletter-Software eignet sich für wen?
Du bist nicht sicher, welches der oben aufgeführten E-Mail-Marketing-Tools sich für deinen Anwendungsfall eignet?
Kein Problem!
Hier findest du eine kleine Übersicht mit generellen Empfehlungen:
- Für Vereine: CleverReach
- Für gemeinnützige Organisationen/Non-Profits/NPOs: CleverReach (kostenlos für bis zu 1.000 Empfänger, siehe hier)
- Für Blogger: CleverReach (es sei denn, der Verkauf digitaler Infoprodukten ist geplant)
- Für Start-ups: GetResponse (kann mit den Anforderungen mitwachsen) oder CleverReach (falls Automatisierungen nicht nötig)
- Für Coaches und Berater: ActiveCampaign oder GetResponse
- Für Verkäufer digitaler Infoprodukte (Online-Kurs, E-Book etc.): ActiveCampaign oder GetResponse
- Für Online-Shops: ActiveCampaign oder CleverReach
- Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit lokalen Kunden: CleverReach
Falls du dir immer noch nicht sicher bist:
CleverReach ist mit seinem kostenlosen Tarif mit bis zu 250 Abonnenten am Anfang am einfachsten.
Der spätere Wechsel zu einem anderen Anbieter ist zwar mit ein bisschen Aufwand verbunden, aber immer möglich.
11. FAQ
Hier findest du Antworten zu häufig gestellten Fragen zu Newsletter-Tools:
Ja, CleverReach bietet einen sehr guten kostenlosen Tarif mit bis zu 250 Kontakten und 1.000 versendeten E-Mails pro Monat.
Weitere kostenlose Newsletter-Tools und -Tarife habe ich dir in diesem Artikel zusammengestellt: Newsletter kostenlos erstellen: Die besten 7 Tools
Ich persönlich nutze das Plugin MailOptin, um Pop-ups und Opt-In-Formulare auf meiner Website einzubinden.
Als ich noch MailChimp genutzt habe, habe ich eine Kombination aus MailChimp for WordPress und Boxzilla verwendet, was ebenfalls hervorragend funktioniert hat.
Ja, die gibt es.
Zu bekannten Open-Source-Tools gehören z. B. OpenEMM, Mailtrain und Mautic.
Während dies Vorteile bietet wie Datenhoheit, freier Standortwahl, individuelle Anpassbarkeit und Unabhängigkeit von cloudbasierten Anbietern, bringt der Betrieb einer solchen Software auch viele Nachteile mit sich:
So benötigst du noch einen eigenen Server, musst die Software selbst installieren und richtig konfigurieren, musst sowohl Server als auch Software warten und dich um Datenschutz- und -Sicherheit selbst kümmern, hast keinen oder nicht so guten Support, könntest Probleme mit der Zustellbarkeit bekommen etc.
Neben dem hier vorgestellten CleverReach gibt es noch folgende Newsletter-Dienstleister:
- Klick-Tipp (einziges tagbasiertes Newsletter-Tool aus Deutschland)
- rapidmail (einfaches Tool mit günstigen Preisen)
- Brevo (einfaches Newsletter-Tool mit Serverstandort Deutschland)
- CleverElements (einfaches Tool mit schönem Interface)
Weiterführende Infos inkl. einer Auflistung der Vor- und Nachteile der aufgeführten Anbieter findest du in meinem Artikel zu MailChi
Es gibt generell zwei Wege, um einen Newsletter in deine Website oder Homepage einzubinden:
Erstens über ein Kontaktformular, das von deinem Newsletter-Anbieter selbst zur Verfügung gestellt wird.
Die Einbindung erfolgt dabei in der Regel über JavaScript-Code, den du an der gewünschten Stelle in deiner Website einbindest:
Zweitens über Plugins und Extensions für dein Content-Management- oder Shop-System, die eine Verbindung zur API-Schnittstelle deiner E-Mail-Marketing-Software herstellen.
Für WordPress kommen z. B. folgende Plugins in Frage:
- Convert Pro
- Thrive Leads
- Bloom
Das Wort Tag (sprich Täg) kommt aus dem Englischen und heißt soviel wie Schlagwort oder Stichwort.
Tags dienen dazu, deine Kontakte nach Interessen, demografischen Merkmalen, ihren Zielen/Problemen oder nach Kundenstatus einzuteilen.
Für einen Ernährungsberater könnten sich z. B. folgende Tags ergeben:
- Ernährungstyp: Veganer, Vegetarier, Allesesser
- Zielsetzung: Abnehmen, Ausdauer erhöhen, Muskelaufbau
- Alter: unter 30, 30 bis 50, über 50
- Kundenstatus: kostenlosen Online-Kurs abgeschlossen, Kennenlerngespräch geführt, Coaching
Diese Tags ermöglichen unserem Ernährungsberater E-Mails deutlich gezielter zu verschicken.
So kann er z. B. vermeiden, dass vegane Kontakte sich eines Tages aus seiner Liste austragen, weil sie öfter mal Rezepte mit Fleisch oder Eiern zugeschickt bekommen.
Oder er kann Upsell-Produkte an alle Kunden schicken, die bereits ein Coaching bei ihm gebucht haben. Oder Downsell-Produkte an alle Kunden, die zwar ein Kennenlerngespräch mit ihm geführt haben, aber es nicht gebucht haben.
Ein Autoresponder eine automatisch verschickte E-Mail deines Newsletter-Anbieters (MailChimp, ActiveCampaign etc.).
Jedem Autoresponder geht ein bestimmtes Ereignis (z. B. Geburtstag eines Abonnenten) oder eine bestimmte Aktion eines Abonnenten (Abonnent kauft ein Produkt oder trägt sich in eine E-Mail-Liste ein) voraus.
Beispiel:
Ein Abonnent trägt sich in die E-Mail-Liste einer Ernährungsberatung ein.
Er bekommt anschließend eine Willkommens-E-Mail und darauf folgende eine fünfteilige E-Mail-Serie mit Abnehmtipps und -rezepten zugesendet (jeden Tag eine E-Mail).
Eine Automatisierung geht einen Schritt weiter als ein Autoresponder.
Wie der Autoresponder wird auch eine Automatisierung durch eine bestimmte Aktion eines Abonnenten ausgelöst. Sie enthält jedoch weitere bedingte Anweisungen und Verzweigungen.
Beispiel:
Ein Abonnent trägt sich in die E-Mail-Liste einer Ernährungsberatung ein.
Er bekommt eine Willkommens-E-Mail, in der er zunächst auszuwählen muss, ob er Veganer, Vegetarier oder Allesesser (mithilfe von 3 Links) ist.
Klickt der Abonnent auf den Veganer-Link bekommt er von der E-Mail-Marketing-Software den Tag Veganer zugewiesen.
Die Zuweisung des Tags startet eine angepasste E-Mail-Serie, in der ausschließlich vegane Rezepte vorgestellt werden.