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Was funktioniert in 2024, um Instagram-Follower zu bekommen (mein Weg von 0 auf 140K)?

Instagram-Follower bekommen
Foto des Autors

Nele Hillebrandt

Zuletzt aktualisiert:

Wer schnell reich und berühmt werden oder tausende neue Kunden gewinnen möchte, geht zu Instagram.

Dort erreichst du in kurzer Zeit tausende von Menschen und das alles ohne viel Aufwand und völlig kostenfrei.

Pustekuchen!

Instagram hat mittlerweile über 2 Milliarden aktive monatliche Nutzer. Es wird entsprechend immer schwieriger, interessierte Follower zu gewinnen, die auch mit deinen Inhalten interagieren.

Und das kann frustrierend sein.

Ich kenne das Gefühl nur allzu gut, auf der Stelle zu stehen und über Monate nicht zu wachsen.

Die gute Nachricht:

Ich habe für dich Versuchskaninchen gespielt und 10+ verschiedene Strategien ausprobiert, um mehr Instagram-Follower zu bekommen.

Manche der Strategien haben absolut nicht für mich funktioniert. Andere dafür extrem gut. So gut, dass ich mit meinem Instagram-Account bunterbasteln von 0 auf über mittlerweile 140K Follower gekommen bin:

140K Instagram-Follower

Meine Erkenntnisse, Statistiken und die komplette Timeline dazu findest du übrigens in meiner separaten Case Study.

Aber jetzt reicht es mit der Einleitung! Fangen wir mit der Strategie an, die mit Abstand am schlechtesten funktioniert und von der du auf jeden Fall die Finger lassen solltest:

❌ 1. Instagram-Follower kaufen

Ich sage es dir kurz und schmerzlos:

Instagram-Follower zu kaufen, ist eine dumme Idee. Auch, wenn es noch so verlockend erscheinen mag.

Deine Follower-Zahlen wachsen dadurch zwar kurzfristig. Allerdings kann es sein, dass du dir dadurch nachhaltig deinen Account schädigst und du am Ende gar nicht mehr organisch wächst (und sogar Follower verlierst).

Es ist zudem möglich, dass du durch das Kaufen von Abonnenten deinem Image schadest oder du rechtliche Probleme bekommst.

Warum das so ist, erkläre ich im Detail in meinem Artikel: 4 Gründe, warum Instagram-Follower zu kaufen deinen Account ruiniert (inkl. Erfahrungsbericht)

Lies ihn und versuch es anschließend lieber mit Strategien, die dir auch langfristig etwas bringen, wie:

? 2. Reels und Videos

Wer wachsen will, der muss Videos machen.

Das ist das Mantra, das sogar Instagram selbst momentan immer wieder bekräftigt. Und mal ehrlich: Wie seriös wäre es, Instagram selbst zu widersprechen?

Und ja, Videos sind momentan einer der größte Wachstumshebel. Aber es gibt auch einen Haken an der Sache.

Aber fangen wir doch von vorn an:

2.1 Wachstum durch Videos und Reels

Mein bislang erfolgreichstes Video bei Instagram hat 24.227.942 Konten erreicht.

Über 24 Millionen! Das sind fast so viele Menschen, wie in ganz Australien leben (ca. 25,69 Millionen).

Durch dieses eine Video ist mein Account um etwa 40 bis 50K Follower gewachsen. Innerhalb von wenigen Tagen.

Wahnsinn, oder?

Daneben hatte ich noch ein paar andere Videos, die sehr gut angekommen sind und über 1 Million Konten erreicht haben. So war ich sehr schnell bei über 100K.

2.2 Wo ist der Haken?

Instagram (genauer gesagt er Mutterkonzern Meta) ist ein Unternehmen, das gewinnorientiert arbeitet und nur Geld verdient, wenn Anzeigen geschaltet werden.

Warum also verschenkt Instagram so riesige Reichweiten?

Die Antwort lautet: Eigennutzen.

Instagram will, dass Menschen mehr Zeit in der App verbringen, wodurch ihnen mehr Anzeigen ausgespielt werden. Und das erreicht das soziale Netzwerk dadurch, den Nutzern Dinge angezeigt werden, die sie gerne sehen wollen. ☝️

Momentan bleiben Menschen hauptsächlich an Videos hängen. Videos führen also dazu, dass Menschen deutlich mehr Zeit bei Instagram verbringen, was wiederum dazu führt, dass Instagram deutlich mehr Videos ausspielt.

Kleiner Tipp am Rande: Du kannst dem Algorithmus als Nutzer aktiv beibringen, was du magst und was nicht: Wenn du schnell weiterscrollst, sobald ein Video kommt, aber bei Bildern länger verweilst, dann wird der Algorithmus dir in Zukunft vermehrt Bilder zeigen. ?

Und so kommt es, dass deine Follower-Statistik auf einmal so aussieht:

Zum Vergleich hier die Insights von Faminino (ein Konto, das nie durch virale Reels oder Videos gewachsen ist):

Und nein, das ist kein Einzelfall. Ich kenne sehr viele Creator, die durch Reels und Videos gewachsen sind und bei denen es ähnlich aussieht.

An sich ist das auch kein Thema, wären da nicht Kooperationen. Denn Kooperationspartner zahlen in der Regel nur für den Anteil der Follower, der potenziell auch kaufen könnte. Und oft sind das nur die Follower aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

Wenn du selbst digitale Produkte verkaufst oder einen Online-Shop hast, spielt das ebenfalls eine große Rolle. Denn dann hast du eine bestimmte Zielgruppe, die du erreichen willst. Und dass ein Reel oder ein Video von dir viral geht, heißt nicht, dass du damit auch deine Zielgruppe erreichst.

2.3 Reels gezielt nutzen

Das klingt frustrierend?

Muss es aber gar nicht sein!

Denn wenn du weißt, worauf du achten musst, dann kannst du durch Reels nicht nur wachsen, sondern auch deine Zielgruppe erreichen.

Das Wichtigste dabei ist, nur Reels und Videos zu posten, die für deine Zielgruppe interessant sind.

Bleiben wir mal bei meinen Bastelvideos: Warum werden sie so wahnsinnig vielen verschiedenen Leuten angezeigt? Weil sie für (fast) jeden verständlich sind. Du musst keine bestimmte Sprache sprechen, keine Vorkenntnisse haben und benötigst auch kein spezielles Wissen.

Was musst du also tun, um nur Menschen ansprechen, die eine bestimmte Sprache sprechen?

Richtig! Du benutzt diese Sprache in der Beschreibung des Videos und im Videos selbst.

Du willst vor allem Menschen erreichen, die Kaninchen züchten? Greife in deinem Reel Insider-Witze auf oder gehe auf Wissen ein, das nur Menschen haben, die bereits Kaninchen züchten.

Natürlich solltest du dir darüber bewusst sein, dass deine Zielgruppe schrumpft, je spezifischer dein Content wird. Und somit schrumpft auch die Chance, in ganz großem Stil viral zu gehen. Aber meist hast du am Ende doch mehr davon.

2.4 Ein virales Reel erstellen

Du willst ein virales Reel erstellen?

Die Zielgruppe ist dir relativ egal, Hauptsache es sehen möglichst viele und du bekommst neue Follower?

Dann sind hier ein paar Tipps für dich:

1. Poste mehrere Reels innerhalb einiger Tage

Ein einziges Reel zu machen und zu hoffen, dass dieses eine Reel viral geht, ist in der Regel nicht von Erfolg gekrönt.

Du musst keine „30-Tage-30-Reels“-Challenge machen. Aber du solltest schon so 10 bis 15 Reels innerhalb von 1 bis 2 Monaten posten, um Instagram eine Chance zu geben, deinen Content zu entdecken.

2. Mache einen Trend nach

Siehst du gelegentlich Videos, die du gefühlt schon mal gesehen hast. Nur von anderen Personen? Dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Trend. Solche Videos werden von Instagram mit Vorliebe ausgespielt und können gute Reichweiten erzielen.

Das Beste daran ist, dass du dir selbst kaum Gedanken machen musst. Mache einfach das, was die anderen machen, lege die Musik darüber (zu jedem Trend gibt es den passenden Soundtrack) und lade dein Video hoch.

3. Nutze „Trending Audios“

Hast du schon mal bemerkt, dass man manche Soundtracks bei Instagram gefühlt ständig hört?

Das sind sogenannte „Trending Audios“, die Instagram besonders häufig ausspielt. Du erkennst sie in der Instagram-App im Reels-Bereich an dem kleinen Pfeil, der vor dem Namen der Audio-Datei angezeigt wird.

4. Hab Spaß bei der Erstellung

Und auch auf die Gefahr hin, dass es sich klischeehaft anhört:

Hab Spaß bei der Erstellung deines Contents und mache Videos, die du selbst gerne ansehen würdest.

Alles andere wirst du langfristig gar nicht durchhalten können.

Videos sind so gar nicht dein Ding? Und du möchtest deine Zielgruppe so genau wie möglich anvisieren können? Dann hilft dir vielleicht die nächste Strategie eher weiter:

? 3. Werbeanzeigen schalten

Man kann Follower aber auch auf legalem Wege kaufen. Dann handelt es sich sogar um echte Nutzer, die an deinen Inhalten interessiert sind (wenn man es richtig macht!).

Und zwar mit Werbeanzeigen:

Hier bekommst du für dein Geld einfach mehr Reichweite und kannst versuchen interessierte Nutzer auf dein Profil zu bekommen. Im besten Fall gefallen ihnen deine Inhalte und sie abonnieren dich.

Der Haken an der Sache?

Das ist ganz schön teuer. Bei schlechten Anzeigen zahlst du deutlich über einen Euro pro Follower. Mein niedrigster Wert war etwas um die 15 Cent. Allerdings ist das auch schon ein paar Monate her und momentan steigen die Preise eher, da immer mehr Anzeigen geschaltet werden.

3.1 Anzeigen bei Instagram richtig schalten

Anzeigen bei Instagram kannst du entweder über den Facebook Werbeanzeigen-Manager schalten oder auch direkt in der App über den Button Beitrag bewerben unter dem jeweiligen Bild.

Damit dir diese Funktion zur Verfügung steht, musst du jedoch ein Unternehmenskonto und dein Profil mit einer Facebook-Seite verbunden haben:

instagram follower gewinnen instagram anzeigen startbildschirm

Anders als bei Facebook kannst du für Instagram keine Kampagnen erstellen, die zum direkten Ziel haben, dass du mehr Abonnenten bekommst. Du kannst lediglich einzelnen Bilder bewerben, die dann im Feed von Leuten auftauen, die dir bisher nicht folgen.

Als Ziel kannst du auswählen, mehr Besucher auf dein Profil zu bekommen, mehr Besucher für deine Website zu erhalten oder mehr direkte Nachrichten zu bekommen:

instagram follower gewinnen instagram anzeigen ziele, die man auswählen kann

Um mehr Follower zu bekommen, wählst du hier als Ziel Dein Profil. Als nächstes sollst du eine Zielgruppe angeben. Insta schlägt dir hier eine Zielgruppe vor, diese nennt sich automatisch. Hierbei werden anhand deiner bestehenden Follower passende Konten ausgewählt, denen die Anzeige im Feed ausgespielt wird:

instagram follower gewinnen instagram anzeigen zielgruppe übersicht in der App
Achtung: Wenn du viele Follower gekauft, früher ein anderes Thema bedient oder aus anderen Gründen viele Follower hast, die an deinen aktuellen Themen eher wenig interessiert sind, wirst mit dieser Auswahl keine Freude haben.

Du hast aber auch die Möglichkeit selbst eine Zielgruppe zu kreieren und so selbst festzulegen, an wen die Anzeige ausgespielt werden soll. Leider sind die Möglichkeiten im Gegensatz zu denen im Facebook Werbeanzeigen-Manager sehr begrenzt. Wer sich mit diesem gut auskennt, kann dort alles viel genauer festlegen.

Ich persönlich bin kein Freund des Anzeigen-Managers und nutze darum oft die Funktion von Instagram. Nach einigem Herumprobieren habe ich Anzeigenformate gefunden, die auch so gut laufen und mit denen ich zufrieden bin.

Wenn du deine Zielgruppe festgelegt hast, kommst du danach zu einem Bildschirm, auf dem du das Budget und die Laufzeit bestimmst. Hierbei solltest du bedenken, dass Anzeigen mindestens 3 Tage (besser etwas länger) laufen sollten, da Insta zunächst die Relevanz für verschiedene Personengruppen bestimmt:

instagram follower gewinnen instagram anzeigen budget übersicht in der App

Je mehr Zeit vergeht, desto besser werden die Ergebnisse. So lange bis deine Zielgruppe ausgeschöpft ist (also alle Interessierten die Anzeige angezeigt bekommen haben).

Beim Budget erzielst du ebenfalls schneller bessere Resultate, wenn du dies etwas höher ansetzt. Natürlich können die wenigsten von uns mal eben 10.000 € für Werbung ausgeben. Aber wer Anzeigen schaltet, sollte dafür schon etwa 50 bis 100 € einplanen (mehr geht natürlich immer).

Ich lasse Anzeigen meist für 7 bis 10 Tage laufen und gebe dabei 70 bis 100 € aus (also etwa 10 € pro Tag). Wenn eine Anzeige in diesem Durchlauf besonders gute Resultate erzielt hat, erhöhe ich das Budget auf 20 € am Tag und lasse sie meistens noch ein paar Tage länger laufen.

Wenn du auch Budget und Laufzeit festgelegt hast, kommst du zum abschließenden Bildschirm. Auf dem kannst du alles noch einmal überprüfen und deine Anzeige im letzten Schritt einreichen (damit wird die Anzeige zur Überprüfung eingesendet):

instagram follower gewinnen instagram anzeigen freigeben

Wenn deine Anzeige den Regeln von Instagram und Facebook entspricht, dann wird sie in wenigen Stunden freigeschaltet.

3.2 Was kann man mit Instagram-Anzeigen erreichen?

Der Vorteil von Instagram-Anzeigen ist, dass du hierbei echte Nutzer erreichst. Wenn du Beiträge bewirbst, die perfekt zu deinem Profil passen, bekommst du so neue Follower, die tatsächlich an deinen Inhalten interessiert sind.

Das Problem ist natürlich, dass diese Variante recht kostenintensiv ist. Und es stellt sich die Frage, warum du mehr Follower haben möchtest. Wenn es dir letztlich darum geht, mehr Geld zu verdienen, solltest du dies lieber direkt angehen. Denn wenn du keine gute Marketing-Strategie für dich selbst hast, werden auch mehr Follower nicht automatisch dazu führen, dass du mehr verdienst.

Für alle, die bereits Kooperationen mit Firmen haben, gibt es aber einen guten Weg Anzeigen zu schalten und so Follower zu gewinnen, ohne selbst dafür zahlen zu müssen:

Wenn du bei einer Kooperation ein Werbebudget mit verhandelst, kannst du dieses nutzen, um eine Anzeige zu schalten. Damit solch eine Anzeige gut funktioniert und du dadurch wirklich neue Follower erhältst, sollte die Anzeige natürlich gut ins Profil passen und dem Nutzer einen Mehrwert liefern – aber das ist eigentlich klar, oder?!

3.3 Das richtige Anzeigen-Format ist entscheidend!

Wer Werbeanzeigen schaltet, wird bald merken:

Es hängt vor allem vom Format ab, wie gut die Anzeige abschneidet. Ich selbst habe viele Bilder und Videos getestet und dabei einige interessante Erkenntnisse gewonnen:

Erkenntnis #1: Videos eignen sich besser als Fotos

Meine Videos haben oft bessere Resultate erzielt als meine Bilder. Ich bin nicht ganz sicher warum, aber vermute, dass es daran liegt, dass Videos insgesamt weniger bei Instagram beworben werden als Fotos.

Am besten kam bei mir ein Stop-Motion-Video an, in dem ich gezeigt habe, wie man Knete selbst machen kann:

instagram follower gewinnen instagram anzeigen ergebnisse des videos - ausgegebener Betrag

Am Ende wurde das Video über 4.000 Mal gespeichert und ich habe 867 Follower gewonnen, für die ich 125,67 € ausgegeben habe:

instagram follower gewinnen instagram anzeigen ergebnisse des videos

8 Follower wurden organisch gewonnen, die habe ich schon abgezogen. Zudem habe ich die Anzeige zunächst für 28,56 € getestet, der Wert wurde nach Änderung jedoch gelöscht (daher die Differenz zwischen Foto und den Werten im Text).

Erkenntnis #2: Bilder müssen Aufmerksamkeit auf sich lenken

Ein schönes Familienfoto bewerben? Oder das Kind mit dem Regenschirm? Ich sage: eher nicht.

Wenn du Anzeigen schaltest, solltest du zwei Dinge bedenken: Nutzer haben noch keine emotionale Verbindung zu dir und deine beworbenen Beiträge werden nicht zu Beginn des Feeds gezeigt, sondern irgendwo in der Mitte zwischen all den Bildern, von Konten, die der Nutzer abonniert hat.

Du musst mit deinem Bild also vor allem eins erreichen: Dass der Nutzer es überhaupt wahrnimmt. Wie schaffst du das am besten?

  1. Abweichen: Nutze Formen, Farben, Motive, die man sonst nicht so auf Bildern bei Instagram sieht.
  2. Auffallen: Nutze den Effekt von Signalfarben in oder auf deinem Bild. Etwas, das stark hervorsticht, wird die Aufmerksamkeit des Nutzers eher auf sich lenken.
  3. Lange Texte: Auch wenn Instagram selbst davor warnt, dass Bilder mit viel Text weniger gezeigt werden, habe ich die Erfahrung gemacht, dass solche Bilder dennoch sehr erfolgreich sein können.

Ich habe zeitweise einfach Grafiken, die ich für Pinterest erstellt habe, bei Instagram gepostet. Eine davon habe ich für 70 € beworben und damit 27.320 Personen erreicht und 305 neue Follower gewonnen (28 Abonnenten organisch).

instagram follower gewinnen instagram-anzeigen ergebnisse blogbeitrag reichweite
instagram follower gewinnen instagram anzeigen ergebnisse blogbeitrag kosten

Ideal daran ist natürlich, dass ich hier direkt auch einen Blogbeitrag beworben habe. Ich zahle hier zwar mehr pro Follower als bei der Anzeige mit der Knete, dafür haben die gewonnenen Follower aber deutlich mehr Interesse an meinen Blogbeiträgen, die kein DIY beinhalten (was derzeit der größte Teil ist).

Erkenntnis #3: Die beworbenen Inhalte müssen zu dir passen

Wenn du neue Follower für dein Instagram Konto gewinnen willst, ist zudem eines besonders wichtig: Die beworbenen Inhalte müssen zu deinem restlichen Profil passen.

Das heißt nicht, dass sie die gleiche Farbe haben müssen oder du überall das gleiche Preset verwenden musst, sondern dass es thematisch in die gleiche Richtung geht. Wenn du eigentlich über Osterhasen schreibst, dann aber ein Bild zu Weihnachtsmännern bewirbst, dann kann das noch so toll abschneiden – für dein eigentliches Konto wird das nur wenig bringen.

3.4 Wie teuer ist es, mit Instagram-Anzeigen Follower zu gewinnen?

Wie oben schon kurz angeschnitten: Der Preis pro neuem Follower variiert von Anzeige zu Anzeige. Hinzu kommt, dass man eher Profilen folgt, die schon viele Follower haben. Deshalb:

Anzeigen sind oft effektiver, je mehr Follower man hat.

Ich denke, wenn du am Anfang etwa 20 bis 30 Cent pro neuem Follower bezahlst, ist das ein guter Wert. Du siehst aber, dass es dann auch schnell richtig teuer wird.

Falls du so 1.000 neue Fans gewinnen willst, musst du schon mit 200 bis 300 Euro rechnen. Zudem musst du einiges an Zeit und Budget für das Erstellen und Testen verschiedener Inhalte einplanen. Und wenn du nicht nur 1.000, sondern lieber direkt 10.000 oder mehr Fans dazu haben möchtest, benötigst du ein Werbebudget im vierstelligen Bereich.

Da stellt sich schnell die Frage, ob das nicht auch günstiger geht. Und ja, es geht. Mit viralen Inhalten zum Beispiel:

? 4. Virale Bilder-Posts erstellen

Virale Bilder-Posts waren um 2018 und 2019 der heilige Gral, um bei Instagram zu wachsen.

Sie können immer noch funktionieren, vor allem in Form von Karussell-Posts. Aber in 2023 würde ich dir eher dazu raten, Video-Posts oder Reels zu erstellen.

Hier findest du einige Tipps und meine Erfahrungen zu viralen Bilder-Posts:

4.1 Was sind virale Posts?

Als virale Posts werden Posts bezeichnet, die organisch sehr viele Menschen erreichen. Es gibt dafür keine genauen Zahlen.

Aber man spricht in der Regel erst dann von einem viralen Post, wenn dieser deutlich mehr Nutzer erreicht hat, als einem eigentlich folgen.

Virale Posts zeichnen sich somit dadurch aus, dass sie besonders viele Nutzer erreichen und dementsprechend auch besonders viel Engagement generieren.

Virale Posts kann man bei anderen oft an der Anzahl der Likes und Kommentare erkennen, wobei es durchaus auch Posts gibt, die man als Außenstehender nicht als viral erkennt. Dies ist dann der Fall, wenn der Post zum Beispiel einfach nur besonders oft gespeichert wurde. Da dieser Wert nicht öffentlich einsehbar ist, können wir solche viralen Posts von außen nicht erkennen.

Ja, auch ich habe es probiert. Und möchte dir an dieser Stelle gerne einige meiner Zahlen zeigen:

Screenshot meiner Instagram Analytics, sortiert nach Impressionen - Instagram Follower gewinnen
Screenshot meiner Instagram Analytics, sortiert nach Interaktion

Diese Zahlen kommen aus meinen Instagram-Statistiken und beinhalten keine Werbeanzeigen. Das ist also alles rein organische Reichweite und Interaktion.

Was sieht man dort? Mein bester Post wurde über 30.000 Mal angezeigt. Mein Konto hatte zu dem Zeitpunkt ca. 6.000 Abonnenten. Auch die anderen erfolgreichen Posts sind etwa in dieser Zeit entstanden (zeitweise habe ich mich intensiv mit viralen Posts bei Instagram beschäftigt, in dieser Phase sind diese Posts entstanden).

Interessant ist auch, dass Interaktion und Impressionen nicht linear zusammen hängen. Es gibt sogar ein Bild, dass super viele Impressionen hat, aber in der Liste sortiert nach Interaktion nicht einmal auftaucht. (Na, welches ist es?? 😀 )

4.2 Wie erstellt man virale Inhalte?

Ich habe viel Zeit damit verbracht, virale Posts zu erstellen. Und ich habe festgestellt, dass virale Posts oft bestimmten Regeln folgen.

Natürlich variiert diese etwas von Nische zu Nische, aber viele dieser Regeln sind universell anwendbar.

Meine 5 Regeln für reichweitenstarke Posts:

Regel #1: Konzipiere das Bild so, dass Nutzer es länger anschauen

Je länger dein Bild angesehen wird, desto mehr Leuten wird es gezeigt. Auch, ohne dass die Leute überhaupt mit dem Inhalt interagieren!

Das Bild mit dem Gehirn einer Schwangeren hatte eine ziemlich schlechte Interaktionsrate, aber wurde dennoch super oft ausgespielt:

Das Gehirn einer Schwangeren: Beispiel für ein Instagram-Bild mit viel Text

Warum?

Nutzer haben es sehr lange angesehen, weil es Text beinhaltet. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb Bilder mit Letterboard im Schnitt besser ankommen als welche ohne.

Grafiken, die nur aus Text bestehen, haben hingegen den Nachteil, dass viele einfach darüber hinweg scrollen. Durch das Letterboard schaffst du es Text stimmig in „Alltagsfotos“ einzubinden, die wiederum von den Nutzern eher angesehen werden. Du brauchst aber nicht zwingend Text, damit die Verweildauer erhöht wird. Du kannst auch Bilder konzipieren, die überraschend sind, den Nutzer aufschrecken oder die man genauer ansehen muss, um sie zu verstehen. Auch Bilder, die besonders schön sind, werden vergleichsweise länger betrachtet.

Regel #2: Bewege die Nutzer zur Interaktion

Posts, die kritisch sind, die Themen ansprechen, über die man gut diskutieren kann und die vielleicht sogar etwas provokant sind, kommen in der Regel besser an und werden mehr Leuten gezeigt.

Wenn dein Post ein Thema anspricht, das deine Leser bewegt, dann brauchst du oft nicht einmal eine (Schein-)Frage am Ende stellen. Deine Leser werden auch ohne Frage das Bedürfnis haben, ihre Meinung kund zu tun.

Regel #3: Erreiche deine Nutzer emotional

Themen, die deine Nutzer emotional bewegen, kommen besser an. Das ist eigentlich nichts Neues, oder? Dabei hast du generell zwei Möglichkeiten:

  1. Du sprichst ein Thema an, das den Nutzer persönlich trifft und bewegt (dieses Thema muss gar nicht zwangsläufig für dich persönlich relevant sein).
  2. Du sprichst ein Thema an, dass dich emotional stark betrifft.

In die Kategorie 2 fallen in der Regel vor allem sehr private Themen, wie:

  • Verlieben
  • Hochzeit
  • Schwangerschaft
  • Geburt
  • Trennung
  • Krankenhaus-Aufenthalte
  • Tod

Nicht jeder mag diese Themen mit seiner Community teilen. Aber, wenn du dies tust, bekommt du darauf in der Regel sehr viele Reaktionen.

Regel #4: Stelle die richtigen Fragen

Ich weiß, überall wird einem erzählt, man soll am Ende des Posts mit einer Frage schließen. Und darum tummeln sich bei Insta Floskeln und Scheinfragen wie Sand am Meer:

  • Und wie geht es dir heute so?
  • Liebt ihr die Sonne auch so wie ich?
  • Mögt ihr lieber Vollmilchschokolade oder Gummibärchen?

Jetzt mal im Ernst:

Die Antwort auf solche Fragen interessiert keine Sau.

Ich versuche generell nur Fragen zu stellen, deren Antworten mich auch interessieren (und ja, ich geb’ es zu, auch ich habe schon solche Standard-Fragen genutzt und war damit letztlich nicht glücklich).

Damit diese Fragen auch beantwortet werden, ist es wichtig, diese präzise zu stellen. Versuche deine Frage so zu stellen, dass der Nutzer genau weiß, was du wissen willst und am besten so, dass die Frage in einem Satz beantwortet werden kann.

Zum Beispiel:

Ich habe mal einen Beitrag zu der Frage gehabt, ob Eltern „Ich liebe dich.“ oder „Ich hab’ dich lieb.“ zu ihren Kindern sagen. Die Frage war dazu dementsprechend: „Was sagst du zu deinem Kind / deinen Kindern?“

Regel #5: Beantworte Kommentare

Ich antworte auf jeden Kommentar oder lasse zumindest ein Herz für den Schreiber da. Ich weiß, dass manche denken, dabei gehe es lediglich darum, die Anzahl der Kommentare hochzuschrauben. Für mich geht es dabei aber in erster Linie um Wertschätzung für den Schreibenden. 🙂

4.3 Nachteile viraler Posts

Wenn du virale Posts erstellen willst, brauchst du vor allem eins:

Sehr viel Zeit.

Du kannst nicht einfach mal ein Bild machen, posten und hoffen, dass es viral wird. Du brauchst einen Plan und musst dir Fragen stellen wie:

  • Welche Inhalte werden in der eigenen Community besonders gut angenommen?
  • Was kommt bei anderen Influencern in deiner Nische an?
  • Was erzeugt viel Resonanz?
  • Was sind momentan Trend-Themen?

Ganz ehrlich, mir war das (neben dem Blog, der ja eigentlich mein Hauptmedium ist) zu viel. Für meine viralen Posts habe ich mindestens eine Stunde, meist jedoch eher drei bis vier Stunden gebraucht.

Nicht eingerechnet die Zeit, in der ich wach im Bett lag und mir tausend Ideen durch den Kopf gegangen sind.

Wer die Zeit hat und auch langfristig dieses Pensum durchhalten kann, kann dadurch aber sehr gut wachsen und langfristig bekannt werden.

4.4 Soll ich virale Inhalte bei anderen kopieren?

Im Rahmen von viralen Inhalten kommt oft der Vorwurf des Kopierens auf. Und ja, man sieht teilweise Posts, die sich doch sehr, sehr ähnlich sind. Ist auch klar, was bei A funktioniert, funktioniert bei B in der gleichen Nische wahrscheinlich auch.

Ich denke, dass es okay ist, sich bei anderen inspirieren zu lassen. Wichtig ist, dass du nicht abschreibst, komplett kopierst und trotzdem deinen eigenen Stil einbringst (eigene Erfahrungen oder Ideen dazu, deine eigene Meinung etc.).

Letztlich wird niemand hier im Netz das Rad neu erfinden, spannend wird es aber erst, wenn wir etwas Neues und Eigenes in bestehende Ideen einbringen!

4.5 Kann ich nicht einfach virale Inhalte bewerben?

Wer sich jetzt denkt „Ha! Ich erstelle einfach virale Inhalte und sorge dann dafür, dass diese noch mehr Menschen erreichen, indem ich sie bewerbe!“:

Auch ich habe das probiert. Das Interessante dabei:

Inhalte, die bei mir viral wurde, haben als Werbeanzeigen ziemlich schlecht abgeschnitten. Dort habe ich im Schnitt mehr als 20 Cent pro neuem Abonnenten bezahlt.

4.6 Mehr Follower durch viralen Content?

Wir haben also gelernt, dass man mit viralem Content viele Leute erreicht. Viel wichtiger ist uns aber die Frage:

Wie bekomme ich mehr Follower bei Instagram?

Nun also Butter bei die Fische: Wie viele Follower kann man mit viralem Content gewinnen?

Meine Erfahrung: Allein durch den Content nicht so viele wie man vermuten würde. Mein erfolgreichstes virales Bild hat mir rein organisch 67 neue Follower beschert:

instagram follower gewinnen virale posts abonnenten

Allerdings steigt diese Anzahl tatsächlich mit jedem neuen viralen Bild. Dazu kommt, dass viraler Content auch öfter von anderen geteilt wird, wodurch du dann schnell mal ein paar hundert neue Follower auf einmal bekommen kannst.

Relevant ist hier natürlich auch, wie „hübsch“ dein Feed auf den ersten Blick aussieht. Meiner war zu dem Zeitpunkt eher durcheinander und bunt, was nicht die idealen Voraussetzungen waren. Wenn du also einen einheitlichen Feed hast, kannst du sicherlich noch bessere Werte erreichen als ich.

Auf dem Screenshot kannst du zudem sehen, dass es auch hier keinen linearen Zusammenhang gibt: Bilder, die mehr Leute erreichen, bringen dir nicht unbedingt auch mehr Abonnenten als andere.

? 5. Zusammenarbeit mit anderen Bloggern & Influencern

Auch, wenn du manchmal das Gefühl hast, dass deutsche Blogger und Influencer lieber gegeneinander als miteinander arbeiten, gibt es sie doch:

Blogger, die sich mit anderen zusammen setzen, die Wissen teilen (sogar ganz ohne Hintergedanken) und einander unterstützen. ❤️

Wenn du sie gefunden hast, dann gibt es so einige Möglichkeiten miteinander zu wachsen und voneinander zu profitieren:

5.1 Shoutouts

Bei einem Shoutout stellst du ein anderes Profil auf deinem Kanal vor und forderst deine Follower dazu, auf diesem Profil zu folgen. Je mehr du über das andere Profil verrätst, je mehr Bilder du zeigst und je überzeugender du deinen Followern das andere Profil anpreist, desto wirksamer ist ein Shoutout.

Organisch sollte das theoretisch so laufen, dass du mit deinem Profil anderen auffällst und sie dein Profil dafür bei sich vorstellen. Das kann ein einzelner Post sein oder auch dein gesamtes Profil.

Die Realität sieht aber anders aus:

Größere Profile machen so etwas kaum noch (ich hatte tatsächlich einige Shoutouts, aber immer von Profilen mit weniger als 1.000 Followern). Oder sie machen es nur noch, wenn man sich persönlich kennt.

Unter „Influencern“, die das gezielt nutzen, läuft es oft so ab, dass sich dafür Profile zusammen finden, die ungefähr gleich viele Follower haben.

Ihr sprecht dann ab, wie ihr das jeweils andere Profil vorstellt (in der Story oder im Feed) und postet mit etwa zur gleichen Zeit (damit nicht der andere einen Rückzieher macht, wenn man ihn schon vorgestellt hat).

Was bringt ein Shoutout?

Ein Shoutout ist natürlich immer gut, da es in der Regel kostenlos ist. Doch wenn früher durch ein einziges Shoutout tausende von einem zum anderen Profil gekommen sind, werden solche Werte heute kaum noch erreicht.

Wie viele Follower du durch ein Shoutout bekommst, hängt nicht nur von der Anzahl der Abonnenten des anderen ab, sondern auch davon, wie stark diese mit dem anderen Profil interagieren (oder sprich aktive Abonnenten).

Im Schnitt kannst du damit rechnen, dass 3 bis 6 Prozent dem Aufruf folgen und dich abonnieren. Für Accounts, die sich inhaltlich sehr stark überschneiden, kann dieser Wert höher sein. Wenn der andere Account viele tote Follower hat oder die Profile nicht wirklich zusammenpassen, dann auch niedriger.

Ein einfacher Screenshot des anderen Profils mit dem Verlinken des Namens ist übrigens meistens unwirksam. Hier kannst du mit einer Quote von unter einem Prozent rechnen.

5.2 Gemeinsame Projekte

Eine tolle Möglichkeit gemeinsam zu wachsen, ohne dabei die eigenen Follower mit Werbung für andere Profile zu überhäufen, sind gemeinsame Projekte.

Wenn ihr zum Beispiel zu einem bestimmten Thema gleichzeitig etwas veröffentlicht und dabei auf den jeweils anderen verlinkt (eine andere Idee/Sichtweise findet ihr bei XYZ) oder wenn ihr sogar zusammen Fotos macht und diese dann auf beiden Konten teilt.

5.3 Gewinnspiele

Auch Gewinnspiele sind eine oft genutzte Möglichkeit auf Instagram von anderen zu profitieren. Dazu finden sich zwei oder mehr Konten zusammen und verlosen gemeinsam etwas unter ihren Followern. Bedingung für die Teilnahme ist dabei unter anderem, dass man allen Profilen folgen muss.

Damit sich das Ganze auch nachhaltig lohnt, solltest du solche Gewinnspiele nur mit Profilen veranstalten, die in der eigenen „Nische“ unterwegs sind. Auch der Preis sollte am besten auf die Nische abgestimmt sein und nicht zu viele Leute anlocken, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben.

Wenn du diese Punkte beachtest, kannst du mit Gewinnspielen definitiv wachsen:

Ich habe durch ein Gewinnspiel mit meiner Freundin Evi (Dekohus auf Instagram, hatte damals ca. 20.000 Follower) knapp 800 neue Follower an einem Tag gewonnen.

Achtung: Halte dich unbedingt an die Richtlinien für Gewinnspiele von Instagram und Facebook! Vorgaben wie “Markiere X Freunde.” oder “Teile das Bild in deinem Feed / deiner Story.” dürfen nicht als Voraussetzung für die Teilnahme festgelegt werden.

5.4 Offline-Treffen

Wer auf Instagram schnell groß werden will, der schafft das leichter, wenn er die richtigen Leute kennt. Die „richtigen“ sind in dem Fall große Profile, die untereinander gut vernetzt sind.

Dafür eignen sich Offline-Veranstaltungen wie Blogger-Events, Presse-Events oder auch Influencer-Treffen wie #digitalwirdreal.

Auf Blogger-Events trifft man hingegen weniger erfolgreiche Instagrammer, sondern eher Blogger für die Instagram ein Neben-Kanal ist.

Wie kommt man an eine Einladung?

Wenn du gerne zu solchen Veranstaltungen möchtest, solltest du schon über einige Follower verfügen. Zu Presse-Events wirst du in der Regel eingeladen, wenn du 10.000 Follower oder mehr hast (manchmal liegt die Grenze auch etwas darunter).

Zu Influencer-Treffen kommst du oft nur dann, wenn du die Veranstalter oder deren Freunde kennt oder diese auf dich aufmerksam werden. Manchmal kannst du die Veranstalter auch einfach anschreiben, dein Profil vorstellen und fragen.

Wer sich jetzt denkt, dass man selbst niemals dahin kommen wird: Es gibt auch die Möglichkeit, dass befreundete Blogger fragen, ob sie zu Einladungen einen weiteren Gast mitbringen dürfen. In unserem Freundeskreis fragen wir öfter mal herum, ob jemand mitkommen will oder einen Platz annehmen möchte, den man selbst ablehnen würde.

5.5 Wo findet man seine „Blogger-Buddies“?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man die weniger auf großen Veranstaltungen trifft, sondern eher zufällig, wenn man jemanden privat anschreibt. Oder bei kleineren Veranstaltungen, bei denen es keine 1000 Sponsoren und dicke Goodie-Bags gibt, sondern wo sich einfach Blogger treffen, die Spaß daran haben sich zu unterhalten und sich zu vernetzen.

Je höher der Anteil von Sponsoring an der Veranstaltung ist, desto eher nehmen Blogger sich als Konkurrenz wahr. Je mehr es darum geht Wissen zu teilen, desto eher als Gemeinschaft.

❌ 6. Bots

Eine weitere Möglichkeit, wie man auf Instagram wachsen kann, sind Bots.

Bots sind Computerprogramme, die bestimmte Handlungen automatisiert ausführen. Im Falle von Instagram-Bots liken diese im Namen deines Profils andere Bilder, hinterlassen Kommentare oder folgen und entfolgen anderen Nutzern.

6.1 Like-Bots

Like-Bots sind die Bots, die wahrscheinlich am wenigsten auffallen, die dafür aber auch am wenigsten bringen.

Sie liken Bilder zu bestimmten Hashtags oder von bestimmten Nutzern für dich. In der Hoffnung, dass die Leute sehen, dass du ihr Bild geliket hast, auf dein Profil gehen und dir folgen.

6.2 Kommentar-Bots

Kommentar-Bots funktionieren schon deutlich besser als Like-Bots, können aber auch für sehr peinliche Situationen sorgen. Hier postet der Bot in deinem Namen Kommentare unter Bilder zu bestimmten Hashtags oder von bestimmten Nutzern. Kommentare fallen natürlich viel mehr auf als Likes und somit ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass jemand anders auf dich aufmerksam wird und dir folgt.

Falls du dich schon mal gefragt hast, wo Kommentare wie „I like your video!“, „Tolles Foto, Liebes“ oder „Ich wünsche dir einen schönen Tag!“, herkommen, dann hast du hier dir Antwort!

Problematisch ist daran, dass Bots weder die Bilder ansehen, noch den Text auswerten.

Wenn du zum Hashtag #familienleben den Kommentar „Ihr seid eine tolle Familie.“ schreiben lässt, kann das ziemlich unangenehm sein, wenn es bei dem Bild z. B. um eine Fehlgeburt geht. Genau deshalb sind die Kommentare von Bot-Nutzern so generisch und im Grunde nichtssagend.

6.4 Follow-/Unfollow-Bots

Am meisten Erfolg hat man mit einem Bot, wenn man diesen anderen Profilen folgen lässt und später den Profilen automatisiert wieder entfolgt.

Das heißt Profile, die mal 1.000 und dann ganz plötzlich 5.000 Profilen folgen, nutzen sehr wahrscheinlich einen Bot dafür.

Dahinter steckt die Annahme, dass Leute dir eher zurückfolgen, wenn du ihnen zunächst folgst. Und es funktioniert. Viele normale Nutzer haben noch nicht erkannt, dass es nur ein mieser Trick ist.

Doch auch dies ändert sich mittlerweile:

Immer mehr Nutzer installieren sich Apps, die nachvollziehen, wer einem wann entfolgt und drücken dann ebenfalls den Unfollow-Button (und viele blockieren zudem direkt).

Als Strategie, um mehr Follower zu bekommen, ist das also nicht zu empfehlen.

6.5 Lohnt sich ein Bot?

Auch ich habe eine Zeit lang einen Bot benutzt. Weil ich mich mit den Kommentaren nicht wohlgefühlt habe und auch dieses Follow/Unfollow nicht in diesem Stil wollte, habe ich den Bot nur Herzchen setzen lassen.

Das Ergebnis:

In einem Monat etwa 30 neue Follower. Gekostet hat das etwa 9 €. Nun ja. Da sind meine Anzeigen erfolgreicher.

Wie zuvor erwähnt, würde das mit den anderen Methoden wahrscheinlich deutlich besser laufen. Aber das war mir zu blöd. Nach einem Monat habe ich das Experiment abgebrochen, weil es mir zudem zu unsicher war. Ich kenne aber einige Profile, die durch Follow-/Unfollow-Bots monatlich einige hundert Follower gewinnen.

Wenn du einen Bot nutzen möchtest, dann such auf Instagram zunächst Profile, die wahrscheinlich ebenfalls einen Bot nutzen. Wenn du deinen Bot nun so einstellst, dass er die Follower dieses Profils anvisiert, wirst du wahrscheinlich gute Ergebnisse damit erzielen. Denn solche Profile sind wahrscheinlich eher dazu geneigt, jemandem zu folgen, der ihnen auch folgt.

6.6 Das große Risiko mit den Bots

Damit ein Bot laufen kann, benötigt er deine Zugangsdaten. Er loggt sich in deinem Namen in dein Konto ein und kann dann theoretisch alles dort machen.

Da Instagram die Nutzung von Bots verbietet, wird dir dort auch niemand helfen, wenn du dein Konto aufgrund eines Bots verlierst.

Kritisch wäre es auch, wenn der Anbieter gehackt würde und dort dann die Zugangsdaten geklaut werden. Dann kann sich ein x-beliebiger Fremder in dein Konto einloggen und damit machen, was er will…

Außerdem geht Instagram selbst massiv gegen solchen Betrug vor und sperrt gerne mal Konten, die verdächtige Aktivitäten zeigen. Bei Bots kannst du sehr genau einstellen, wie viele Interaktionen pro Tag und pro Stunde durchgeführt werden und wer hier zu viel in zu kurzer Zeit will, setzt damit sein gesamtes Konto aufs Spiel.

Ach ja, oben schrieb ich ja, dass ich fast mein Konto verloren hätte:

Im Sommer 2018 wurde mein Konto gehackt. Der Benutzername, die E-Mail-Adresse und das Passwort wurden geändert und ich konnte nicht mehr darauf zugreifen:

Instagram-Account gehackt

Ich kann leider nicht genau sagen, wie das zustande kam und wer das war. Instagram hat auch keine Infos dazu herausgegeben.

Im Folgenden habe ich überprüft, wo noch meine Zugangsdaten hinterlegt waren und dazu gehörten zwei Apps (Cleaner für IG und eine App zum Tracken der Follower) und die Seite mit dem Bot.

Ich habe dann natürlich alle Verbindungen entfernt und mein Passwort geändert, aber ich sage euch: Ich habe damit knapp 1.000 Follower verloren und konnte über eine Woche nicht auf meinen Account zugreifen. Das war echt keine schöne Situation und ich bin in Zukunft sehr, sehr vorsichtig damit, meine Zugangsdaten irgendwo einzugeben.

❌ 7. Manuelles Follow & Unfollow

Was ein Bot macht, kann man natürlich auch selbst manuell machen.

Der Vorteil:

Niemand bekommt deine Zugangsdaten und du hast die volle Kontrolle.

Dafür frisst das ganze natürlich auch wahnsinnig viel Zeit. Generell ist es aber empfehlenswert, dass du regelmäßig mit deinem Konto aktiv bist, da Instagram auch solche Aktionen auswertet und speichert.

Auch hier kannst du natürlich entscheiden, ob du lediglich Herzen verteilst, Kommentare schreibst oder auch Konten folgst, um sie auf dich aufmerksam zu machen.

Als ich mit Instagram richtig angefangen habe, habe ich zeitweise versucht, vielen Konten zu folgen, um die Zahl meiner Abonnenten zu erhöhen. Denn Herzen zu verteilen bringt kaum etwas. Kommentare zu schreiben hat ebenfalls nur wenig Effekt und dauert zudem echt lange, wenn man den Anspruch hat etwas Sinnvolles zu schreiben.

Ich habe mir also Konten gesucht, die selbst Follow/Unfollow machen und mir ihre Abonnenten angeschaut und die, die vermutlich zu meinem Profil passen, abonniert.

Ich bin so auf 1.000 Abonnenten gekommen, habe dann aber gemerkt, dass ich das ganz furchtbar finde:

Meine Startseite wurde total unschön und ich habe wieder Konten gelöscht. An dieser Stelle startet jedoch dann der Teufelskreis:

Je mehr Konten man selbst entfolgt, desto mehr entfolgen einem. Man verzweifelt, will nicht ins Minus rutschen und fängt wieder neu an, Konten zu abonnieren.

Ich habe irgendwann nach einer neuen und nachhaltigeren Methode gesucht und bin zunächst auf viralen Content und dann auf Anzeigen umgestiegen. Damit habe ich mich deutlich wohler gefühlt. Dennoch ist es ein Weg neue Follower auf Instagram zu gewinnen, den auch heute noch viele nutzen (wobei es wieder niemand offen zugibt).

Sehen kannst du dies auch heute noch auf Socialblade oder indem du einfach beobachtet, wie sich die Zahlen eines bestimmten Kontos entwickeln.

❌ 8. Follow-Trains

Wahrscheinlich hast auch du sie schon einmal gesehen:

Posts, in denen sich einige Profile zusammen tun und dazu auffordern, allen anderen Profilen zu folgen.

Oft wird das mit der Aufforderung verbunden, in den Kommentaren einen bestimmten Smiley zu hinterlassen, wenn man dem Profil folgt. Der andere schaut sich am Ende alle Profile, die diesen Smiley gepostet haben, an und folgt denen zurück, die ihm gefallen.

Ziel solcher Aktionen ist es natürlich, Follower zu gewinnen. Ganz ehrlich: Dass man am Ende den anderen Profilen zurückfolgen würde, ist in 99 % der Fälle nur Augenwischerei. Und ja, auch an dieser Stelle muss ich mich schuldig bekennen, dass ich es ausprobiert habe:

Zusammen mit 8 anderen Profilen habe ich an einer solchen Aktion teilgenommen. Insgesamt hatten wir ca. 20.000 Abonnenten (also alle teilnehmenden Profile zusammengerechnet, wobei es natürlich wahrscheinlich ist, dass manche nicht nur A folgen, sondern auch B und somit doppelt eingerechnet werden).

Gebracht hat es mir: 15 neue Follower.

Tja, nun ja. Außerdem bin ich fast allen, die mir gefolgt sind, zurückgefolgt, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte…

Ich finde diese Aktionen jedenfalls für den Ertrag zu aufdringlich. Und irgendwie wirkt es einfach nicht ehrlich, wenn man schreibt, dass man eventuell zurückfolgt, aber eigentlich jeder weiß, dass das in 99 % der Fälle nicht passieren wird.

❌ 9. Follow-Loops

Follow-Loops sind noch schlimmer als Follow-Trains. Hierbei weißt du zu Anfang nicht einmal wie vielen Profilen du am Ende folgen wirst, weil jeder dir nur die nächste Station verrät:

A schickt dich zu B, B schickt dich zu C und C zu D. Am Ende landest du so bei Z und deine Liste an Abos ist erschreckend gewachsen.

Damit Leute so etwas überhaupt machen, wird das Ganze verbunden mit einem Gewinnspiel: Nur wenn du allen aus dem Loop folgst, hast du die Chance etwas zu gewinnen.

? 10. Challenges

Challenges können eines sehr soziale und faire Methode darstellen, um selbst zu wachsen. Dabei gibst du für jeden Tag ein Thema vor und forderst deine Follower auf, zu diesem Thema zu posten und den Account dabei zu verlinken.

Besonders gut funktioniert das, wenn du es gemeinsam mit anderen machst und den Lesern und Teilnehmenden eine Form von Wert dabei lieferst (z. B. Geschenke, exklusiven Content, Merchandising oder ähnliches).

FAQ

Hier findest du Antworten auf häufige Fragen rund um Instagram-Follower:

Du kannst bei Instagram auf mehreren Wegen organisch wachsen:

  • Erwähnungen anderer Instagrammer in Stories oder Posts
  • Cross-Media-Promotion (z. B. Teilen deiner Instagram-Posts bei Facebook)
  • Auftauchen deiner Posts für bestimmte Hashtags
  • Auftauchen deiner Posts im Explore Feed

Die Swipe-Up-Funktion gibt es nicht mehr.

Du kannst nun einen Link-Sticker nutzen, dafür gibt es keine Mindestanzahl an Followern.

Fake-Follower sind recht leicht zu erkennen, denn sie:

  • haben oft kein Profilbild.
  • haben nur 1 bis 3 Bilder im Feed.
  • haben ein Kauderwelsch-Benutzernamen wie @thayuuuuu oder @zoiuo32413
  • folgen sehr vielen Accounts, haben aber selbst kaum Follower (oft ist die Quote 30:1 oder noch höher)

Hier ein Beispiel dafür:

Fake-Follower bei Instagram (niedrigste Qualitätsstufe)

Wer etwas mehr zahlt, kann jedoch noch eine bessere “Qualität” bekommen:

Das sind dann Konten, die “echten” Nutzern gehören (so wird es zumindest von den Anbietern versprochen):

Fake-Follower bei Instagram mit Profilbild und einigen Posts

Diese sind dadurch erkennbar, dass…

  • es sich oft um Männer aus dem arabischen Raum handelt
  • sie ein Profilbild haben.
  • sie sogar hin und wieder etwas posten.
  • selbst tausende von Kanälen abonniert haben. Die Quote von Abonnenten zu abonniert ist dabei aber ein wenig besser als bei der Billig-Variante. Manchmal haben solche Profile sogar erstaunlich viele eigene Abonnenten.

Mit der Interaktionsrate (auch Engagement-Rate genannt) kannst du bestimmen, wie gut deine Posts ankommen und wie aktiv deine Follower sind.

Wie die Follower-Zahl gilt sie als wichtiges Merkmal für Unternehmen auf der Suche nach Kooperationspartnern.

Es gibt verschiedene Methoden, die Engagement-Rate für einen Post zu berechnen, wie z. B.:

Engagement pro Post (Likes + Kommentare) / gesamte Anzahl deiner Follower * 100 = Engagement-Rate (in Prozent)

Als Ghost-Follower bezeichnet man Instagram-Profile, die dir folgen, aber nicht mit deinen Inhalten (Story und Posts) interagieren. Je mehr Ghost-Follower du hast, desto niedriger ist demnach deine Interaktions-Rate.

Die Entstehung solcher inaktiver Follower kann verschiedene Gründe haben:

  • Es handelt sich um Fake-Profile (gekaufte Follower)
  • Die Nutzer haben aufgehört Instagram zu verwenden
  • Deine Inhalte sind für deine Follower nicht mehr relevant
  • Die Profile gehören dem Typ “Voyeur” an (das heißt, sie schauen nur an, ohne selbst in Aktion zu treten)

Das sind aktuell (Stand: März 2024) die Instagram-Accounts mit den meisten Followern:

  • @instagram mit 670 Millionen (der Account von Instagram selbst)
  • @cristiano mit 623 Millionen (Cristiano Ronaldo)
  • @leomessi mit 500 Millionen (Lionel Messi)
  • @kyliejenner mit 400 Millionen (Kylie Jenner)
  • @therock mit 397 Millionen (Dwayne “The Rock” Johnson)
Finn Hillebrandt

Über den Autor

Finn Hillebrandt ist der Gründer von Gradually AI (ehemals Blogmojo) und Blogmojo.ai, SEO-Experte mit 13+ Jahren Erfahrung und KI-Nerd.

Er hilft Online-Unternehmern mehr Kunden über Google zu bekommen und ihre Prozesse mit KI-Tools zu vereinfachen und zu automatisieren.

Finn teilt sein Wissen hier auf dem Blog in 170+ Fachartikeln zu KI-Tools, WordPress und SEO sowie über seinen ChatGPT-Kurs und den SEO-Kurs New Level SEO mit zusammengenommen 600+ Teilnehmern.

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