Google Analytics ist das weltweit am meisten genutzte Webanalyse-Tool.
Seit dem Inkrafttreten der DSGVO im Mai 2018 gibt es jedoch immer mehr Website-Betreiber, die sich nach einer Alternative umsehen. Denn Google Analytics speichert Daten in den USA und es müssen viele Maßnahmen ergriffen und Einstellungen vorgenommen werden, um das Tool DSGVO-konform zu nutzen.
Zudem wird ab 1. Juli das Universal Analytics durch Google Analytics 4 ersetzt, was ein absoluter Graus und eine der schlimmsten Produktentscheidungen von Google seit Langem ist.
In diesem Artikel habe ich deshalb für dich 12 datenschutz- und nutzerfreundliche Alternativen zu Google Analytics recherchiert.
Tools, die du etwa lokal auf deinem eigenen Server nutzen kannst oder ohne Cookies nutzbar sind. Bei manchen der vorgestellten Alternativen kannst du laut der Anbieter sogar auf ein Cookie-Plugin verzichten.
1. Fathom Analytics

Fathom Analytics ist meiner Meinung nach die aktuell beste Alternative zu Google Analytics 4. Es ist einfach zu bedienen, sehr übersichtlich und zudem datenschutzfreundlich.
Du kannst Fathom, ähnlich wie Matomo, entweder als Lite-Variante selbst hosten oder in der Cloud nutzen, sodass du selbst wählen kannst, wo deine Daten gespeichert werden.
Ein großer Vorteil von Fathom ist, dass du viele Webseiten unter einem Account verwalten kann. In allen Cloud-Paketen, auch im kleinsten für 14 $ pro Monate, kannst du bis zu 50 Websites anlegen.
Das Dashboard von Fathom ist aufgeräumt und bietet dir einen sofortigen Einblick in die wichtigsten Statistiken deiner Websites. Auch ein Conversion-Tracking, also beispielsweise wie viele Personen sich in deine E-Mail-Liste eingetragen haben, ist kein Problem.
Dass sich das Tool komplett ohne Cookies verwenden lässt, kannst du laut Anbieter sogar auf ein nerviges Cookie-Banner verzichten.
Was mich am meisten von Fathom überzeugt hat:
Seit Neustem ist es möglich, deine historischen Daten von Google Analytics zu Fathom umzuziehen. Wie das geht, kannst du in diesem YouTube-Video ansehen.
Vorteile
- Importer für Google Analytics (richtig genial!)
- 30 Tage kostenloser Trial
- Sehr transparente Datenverarbeitung (die genauen Datenwege kannst du hier einsehen)
- IP-Adressen von EU-Kunden werden laut eigenen Angaben nur in der EU verarbeitet (durch sogenannte „EU Isolation“)
- Günstige Preise (ab 14 € pro Monat für 100.000 Seitenaufrufe)
- Enterprise-Tarife
- Kostenlose Lite-Version
- Übersichtliches Dashboard
- Einfaches Conversion-Tracking
- Live-Tracking
Nachteile
- Support lediglich auf Englisch
- Bislang eher kleine Community
2. eTracker

eTracker ist eine der besten Google Analytics Alternative für größere Websites und Online-Shops.
Auch für kleinere Blogs und Websites kann die Nutzung von eTracker Sinn ergeben, denn bis 25.000 Seitenaufrufe kostet das Tool nur 9 € pro Monat.
Was mir an eTracker gut gefällt, ist das aufgeräumte und übersichtliche Backend, in dem man sich schnell zurechtfindet.
In der Basic-Version warten hier auf dich nahezu alle wichtigen Funktionen wie Besucher-Tracking oder Content- und Standard Reports. Wenn du einen Online-Shop betreibst, ergibt definitiv der Pro-Tarif Sinn, der dir eCommerce-Reports, Customer-Journey-Reports und eine UX-Analyse zur Verfügung stellt.
Zudem wird bei eTracker viel Wert auf Datenschutz gelegt:
Zum einen ist der Serverstandort Deutschland. Zum anderen lässt sich eTracker auch ohne Cookies verwenden. Laut Anbieter benötigst du dann zur Verwendung des Tools auf deiner Website keine explizite Einwilligung (mittels eines Cookie-Opt-ins).
Vorteile
- Bietet alle wichtigen Funktionen – inkl. umfangreiche Shop-Analyse
- Sehr übersichtlich gestaltet
- UX-Analyse (z. B. wie weit Nutzer scrollen)
- Serverstandort ist in Deutschland, sehr strenger Datenschutz
- Setzt keine Cookies zur Analyse ein (wahlweise auch mit Cookies)
- Daten lassen sich schnell und einfach exportieren
- Deutschsprachiger Kundenservice
Nachteile
- hohe Preise für Seiten mit viel Traffic
3. Trackboxx

Trackboxx ist eine gute Google Analytics Alternative für kleinere bis mittelgroße Blogs und Online-Magazine.
Hinter Trackboxx steht ein deutsches Unternehmen (auch die Server befinden sich in Deutschland), die Preise sind fair und die Software zuverlässig.
Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich, modern und reagiert blitzschnell. Nicht so wie Google Analytics, wo es schon ein mal ein paar Sekunden dauern kann, bis Dashboards oder Reports laden.
Am besten machst du dir selbst einen Eindruck davon, indem du kurz einen Blick in die Live-Demo wirfst.
Gut gefallen haben mir bei Trackboxx außerdem drei Dinge:
- Du kannst im Handumdrehen Conversion-Tracking einrichten und dadurch zum Beispiel messen, wie oft ein bestimmter Button oder ein bestimmter Link auf deiner Website geklickt wurde.
- Trackboxx verfügt, ähnlich wie Google Analytics, über sogenanntes UTM-Tracking. Mithilfe dieser Technologie kannst du deine Traffic-Quellen noch genauer analysieren. Du siehst zum Beispiel nicht nur, dass Besucher über Facebook generiert wurden, sondern durch welchen Beitrag oder welche Werbekampagne.
- Ausgehende Links werden automatisch getrackt (bei Google Analytics musst du das extra einrichten)
- Statistiken lassen sich in übersichtlichen PDF-Reports speichern und downloaden.
Vorteile
- Unternehmen aus Deutschland mit deutschen Server-Standorten
- Transparente und faire Preismodelle
- Anbindung an Google Search Console möglich
- Ansprechendes Backend mit modernem Design
- Einfach einzurichtendes Conversion-Tracking
- UTM-Tracking
- Absprungrate und Verweildauer werden getrackt
- Verwendung ohne Cookies-Opt-in laut Anbieter möglich
- Kostenloser Test für 30 Tage
- Ausgehende Links werden automatisch getrackt
Nachteile
- Nicht kostenlos
- Nicht ganz so viele Features wie Google Analytics
- Kaum Integrationen für Drittanbieter-Tools (wie z. B. SEO-Tools, Werbenetzwerke etc.)
4. Koko Analytics

Koko Analytics ist ein minimalistisches WordPress-Plugin, das sich primär an Anwender richtet, die auf viele Zusatzfunktionen bei der Webanalyse verzichten können.
Es ist ideal, wenn du gerade erst deine eigene Website oder deinen eigenen Blog gestartet hast und du lediglich sehen willst, wie oft deine Website bzw. dein Blog besucht wird.
Es bietet vier Vorteile gegenüber Google Analytics:
- Es hat nahezu keine Auswirkungen auf die Ladezeit deiner Website
- Es ist unkompliziert zu installieren (einfach das Plugin herunterladen und aktivieren)
- Die Besucherstatistiken sind sehr übersichtlich
- Es ist datenschutzfreundlicher, da alle Daten auf deinem eigenen Webspace gespeichert werden und du Koko Analytics ohne Cookies verwenden kannst.
Das Plugin stellt dir dabei drei Statistiken zur Verfügung:
Besucher, Seitenaufrufe und die Traffic-Quelle, was für Profi-Anwender und E-Commerce-Websites zu wenig ist, aber für kleinere Websites oder Blogs vollkommen ausreicht.
Vorteile
- Komplett kostenlos
- Plug & Play: Plugin installieren und fertig
- Schneller Zugriff über das WordPress-Backend
- Lokale Speicherung auf dem eigenen Webspace – keine Weitergabe der Daten
- Kann ohne Cookies verwendet werden
- Hervorragende Performance
- Auch mit gecachten Seiten kompatibel
- Eigene Zugriffe können problemlos ausgeschlossen werden
- Widget mit den am meisten besuchten Seiten im Blog einblendbar
Nachteile
- Geringer Funktionsumfang im Vergleich zu anderen Tools
- Wenig Analyse-Möglichkeiten (keine Verweildauer, Absprungrate, etc.)
5. Statify

Das WordPress-Plugin Statify hat mit Inkrafttreten der DSGVO im Jahr 2018 einen echten Boost erlebt und ist seitdem eines der beliebtesten Besucherstatistik-Plugins überhaupt.
Das Plugin verzichtet dabei komplett auf die Erhebung personenbezogener Daten wie IP-Adresse oder Standort und setzt noch nicht einmal Cookies auf dem Rechner deiner Besucher.
Somit Statify die optimale Lösung für diejenigen, die hohe Anforderungen an die Datensicherheit stellen und auf ein Cookie-Banner gut und gerne verzichten würden.
Die Kehrseite der Medaille:
Der Funktionsumfang ist leider etwas überschaubar. Aufgezeichnet werden lediglich Seitenaufrufe und die am meisten besuchten Seiten. Wenn du also ganz genau wissen möchtest, wie sich die Besucher auf deiner Website verhalten, ist Statify vielleicht nicht die richtige Lösung für dich.
Empfehlen würde ich dir Statify primär dann, wenn du lediglich einen kleinen Blog mit wenigen tausend Besuchern pro Monat betreibst oder gerade erst am Anfang stehst und erste Eindrücke gewinnen möchtest, welche Inhalte deine Zielgruppe ansprechen und welche nicht.
Vorteile
- Sehr performantes Plugin (lädt keine zusätzlichen Skripte)
- Übersichtlich und konzentriert sich auf das Wesentliche
- Funktionsumfang lässt sich auf Wunsch durch kostenloses Add-on erweitern
- Plugin verzichtet komplett auf den Einsatz von Cookies
- Speichert weder Nutzerdaten noch IP-Adressen der Besucher
- Sehr genaue Datenerhebung
Nachteile
- Erfasst nur Seitenaufrufe, nicht Besucher
- Optik etwas in die Jahre gekommen
- Keine Details zu Absprungrate oder Verweildauer
6. Simple Analytics

Bei Simple Analytics ist der Name wirklich Programm:
Das Tool ist aufgeräumt und übersichtlich, was vor allem Nutzern zugutekommt, die mit dem großen Funktionsumfang von Google Analytics schon immer überfordert waren.
Simple Analytics ist eine gute Alternative für Privatleute, sowie kleine und mittelständische Unternehmen, die zwar umfangreiche Daten zu ihren Nutzern erhalten möchten, aber mit Dingen wie Kohorten- oder Funnel-Analyse, wie sie Google Analytics anbietet, jedoch nur sehr wenig anfangen können.
Du kannst Simple Analytics wie gewohnt über einen Code-Schnipsel in deinen Blog einbinden.
Solltest du Probleme bei der Nutzung oder allgemeine Fragen zum Tracking haben, hilft dir ein sehr umfangreicher FAQ-Bereich oder der Kundendienst weiter, den du via E-Mail erreichen kannst.
Übrigens:
Die Roadmap auf der Entwicklerseite verrät dir genau, woran das Team von Simple Analytics gerade arbeitet und welche Funktionen du in Zukunft erwarten darfst.
Vorteile
- Deutlich übersichtlicher als Google Analytics
- Umfangreiche Analysen wie Herkunftsländer, Geräte, Browser, etc.
- Serverstandort in Europa (Niederlande)
- kommt standardmäßig ohne Cookies aus
- Übersichtliche Grafiken und Statistiken
- Export der Daten möglich
- Kostenloser 14-tägiger Test möglich
Nachteile
- Kostenpflichtig
- Dashboard nicht konfigurierbar
7. Matomo
Matomo (ehemals Piwik) ist die wahrscheinlich bekannteste und umfangreichste Alternative zu Google Analytics.
Insbesondere mit Inkrafttreten der DSGVO erfuhr das Tool großen Zulauf.
Laut W3Techs kommt Matomo bei .de-Domains mittlerweile auf einen Marktanteil von 16,9 % (Stand: Dezember 2021).
Der Grund:
Matomo kann lokal installiert werden und gibt somit keine Daten an Drittanbieter weiter.
Der Funktionsumfang ist auf der anderen Seite nur unwesentlich geringer als bei Google Analytics.
Da es jedoch nicht „das eine Matomo“ gibt, sondern es verschiedene Versionen gibt, die sich teilweise deutlich voneinander abheben, möchte ich dir diese drei Versionen nun im Detail vorstellen:
7.1 Matomo On-Premise (selbst gehostet)

Die wahrscheinlich beliebteste Variante von Matomo ist die selbst gehostete, auch „Matomo On-Premise“ genannt.
Diese kannst du auf einer Unterseite (www.gradually.ai/matomo) oder noch besser auf einer eigenen Subdomain installieren (matomo.www.gradually.ai).
Die selbst gehostete Version auf einer eigenen (Sub-)Domain bietet dir den entscheidenden Vorteil, dass die Performance deiner Haupt-Website nicht darunter leidet.
Dabei steht Matomo Google Analytics in Sachen Funktionsumfang in kaum etwas nach:
Du erkennst von der Einstieg- bis zur Ausstiegsseite wirklich jeden Klick und kannst deine Website dadurch immer weiter verbessern. Seit Matomo 4 werden sogar weitere Seitendetails wie Leistung und durchschnittliche Ladezeit angezeigt. Des Weiteren lassen sich Ziele konfigurieren, also zum Beispiel der Download eines Lead-Magneten. Dadurch erkennst du auf einen Blick, wie viel Prozent deiner Seitenbesucher sich für dein Freebie entscheiden.
Du kannst zudem Erweiterungen installieren, die allerdings kostenpflichtig sind.
Sehr zu empfehlen ist etwa die Matomo Heatmap, die du für 199 € pro Jahr freischalten kannst und im Anschluss wirklich die volle Kontrolle über das Besucherverhalten hast.
Vorteile
- 100 % kostenlos
- Lässt sich problemlos auf einer Subdomain installieren (Anleitung vorhanden)
- Nutzung ohne Cookies ist möglich
- Unabhängig von der Website und beeinflusst deren Ladezeit nicht
- Großer Funktionsumfang und viele Einstellungsmöglichkeiten
- Große User-Community
- Erweiterbar durch zahlreiche kostenpflichtige Funktionen
Nachteile
- Muss selbst installiert und konfiguriert werden (das ist allerdings nicht schwer)
7.2 Matomo Analytics (WordPress-Plugin)

Seit Oktober 2019 gibt es Matomo auch als WordPress-Plugin, mit dem du das Webanalyse-Tool direkt über WordPress-Backend aufrufen kannst.
Gegenüber „Matomo On-Premise“ bietet es den Vorteil, dass es leichter zu installieren ist. Zudem musst du dich nicht in ein weiteres Tool einloggen, um deine Statistiken zu sehen.
Dabei bietet es alle Funktionen, die „Matomo On-Premise“ auch bietet. Es lässt sich ebenfalls um Premium-Features, wie z. B. Heatmap, Kohortenanalyse oder User Flow erweitern.
Der einzige Nachteil:
Das Plugin teilt sich eine Datenbank und Server-Ressourcen mit WordPress, was Performance-Probleme verursachen kann. Für eine WordPress-Multisite oder eine Website mit viel Traffic solltest du lieber „Matomo On-Premise“ nutzen.
Vorteile
- Lässt sich direkt im WordPress-Backend über den Plugin-Marktplatz installieren
- Daten werden lokal gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben
- Auf Wunsch kann das Tool ohne Cookies verwendet werden
- Umfangreiche Daten und Analyse zu deinen Besuchern
- Wird stetig weiterentwickelt und verbessert
- Große Community und sehr freundlicher Support
Nachteile
- Teilt sich Datenbank und Server-Ressourcen mit WordPress, was Performance-Probleme verursachen kann
7.3 Matomo Cloud

Die dritte und letzte Version ist „Matomo Cloud“. Der Name verrät schon, worum es sich handelt:
Matomo wird, ähnlich wie Google Analytics als Software-as-a-Service (SaaS), auf einem externen Server bereitgestellt.
Der Funktionsumfang ist der gleiche, wird allerdings in der Cloud-Variante um einige Funktionen wie A/B-Testing oder Video-Player-Tracking erweitert.
Das deutsche Rechenzentrum für Matomo Cloud ist in Frankfurt am Main. Im Gegensatz zu Google Analytics werden keine personenbezogenen Daten außerhalb der EU verarbeitet. Die Nutzung erfordert allerdings, dass du einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung mit Matomo schließt.
Matomo lässt sich diesen Service natürlich etwas kosten. Der kleinste Tarif, der bis zu 50.000 Seitenaufrufen pro Monat reicht, beläuft sich auf 29 € pro Monat. Bei einer Million Seitenaufrufen werden bereits 239 € pro Monat fällig.
Vorteile
- Keine Arbeit bezüglich des eigenen Hostings
- Funktionsumfang wird erweitert
- Kostenloser Test möglich
Nachteile
- Weiterleitung der Daten in das EU-Ausland
- Hohe Kosten, wenn man bedenkt, dass lediglich Serverspeicher zur Verfügung gestellt wird
8. Open Web Analytics

Open Web Analytics erinnert im Erscheinungsbild und Funktionsumfang stark an Google Analytics. Mit einem großen Unterschied:
Das Analyse-Tool wird direkt auf deinem Webspace installierst, wodurch du im Besitz deiner Daten bleibst. Die Software ist Open Source und kann über GitHub heruntergeladen werden.
Entwickelt wurde die Software ursprünglich für Linux, was sich etwas in der Optik niederschlägt, die im Vergleich zu anderen Tools etwas altbacken ist.
Allerdings kommt es bei Webanalyse-Tools letzten Endes mehr auf die Funktionalität als auf das Design der Tools an. Und gerade im Bereich Funktionalität kann Open Web Analytics punkten:
Besonders ist, dass eine Heatmap-Funktion direkt integriert ist und du somit nicht auf einen zusätzlichen Anbieter angewiesen bist. Diese ermöglicht es dir, das Nutzerverhalten genau zu analysieren und deine Website entsprechend zu optimieren.
Wenn du dich für Open Web Analytics entscheidest, musst dir klar sein, dass die dahinterstehende Community wirklich klein ist. Solltest du Fragen und Probleme haben, bist du also überwiegend auf dich allein gestellt. Es gibt allerdings ein Open Web Analytics Wiki, das dich bei den wichtigsten Arbeitsschritten wie Installation und Einrichtung unterstützt.
In dieser Demo kannst du Open Web Analytics live in Aktion sehen.
Vorteile
- Heatmap-Tool bereits integriert
- Kostenlose Open-Source-Software
- Installation auf dem eigenen Webspace
- Umfangreicher Funktionsumfang inkl. Conversion-Tracking
- Besucheranalyse, die den Weg eines Besuchers zeigt
Nachteile
- Nur sehr selten Updates
- Kleine Community – Hilfe bei Problemen eher nicht
- Kann nicht ohne Cookies betrieben werden
- Design eher altbacken
9. econda Analytics

econda Analytics ist das etwas andere Analyse-Tool, das aufgrund seiner gigantischen Funktionsvielfalt in dieser Liste nicht fehlend darf. Spezialisiert hat sich der Anbieter auf den E-Commerce-Bereich und ist somit sicherlich eine Überlegung wert, wenn dein Fokus auf einem eigenen Online-Shop liegt.
Eines vorweg:
econda Analytics ist nicht gerade billig – Preise erhältst du nur auf Anfrage. Allerdings erhältst du Einblicke und Funktionen, die kaum ein anderes Tool in dieser Form bieten kann.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb econda eine der meistgenutzten Analyse-Plattformen im deutschsprachigen Raum unter den Top-100-Versandhändlern ist.
Insbesondere die E-Commerce-Suite sticht bei econda hervor, die es dir ermöglicht, wirklich alle Bereiche deines Shops genau zu analysieren. So kannst du zum Beispiel mithilfe von Tags genau herausfinden, welche Affiliates am meisten Traffic auf deinen Shop senden und welcher Affiliate für die meisten Conversions verantwortlich ist. Auch Dinge wie Remarketing lassen sich auf diese Weise einfach und schnell implementieren. Sogar eine Erfolgsmessung von E-Mail-Marketing-Kampagnen ist mit econda Analytics problemlos möglich.
Vorteile
- Deutsches Unternehmen, somit strenger Datenschutz
- Gigantischer Funktionsumfang für Online-Shops
- Sehr kompetenter Kundenservice
- Tagging-System, mit dessen Hilfe wirklich alles analysiert werden kann
- Lässt sich dank verschiedener Module flexibel an deine Bedürfnisse anpassen
- A/B-Testing bereits integriert
Nachteile
- Keine kostenlose Testversion
- Hoher Preis
- Preise nur auf Anfrage
10. AWStats

AWStats gehört zur Gruppe der Webalizer und analysiert die Besucher anhand der IP-Logfiles deines Hosters (hier sollten die IP-Anonymisierung aktiviert werden, was bei vielen Hostern möglich ist).
Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass keine Cookies gesetzt werden und entsprechend keine Einwilligung deiner Besucher nötig ist. Außerdem wird AWStats auf deinem eigenen Server gehostet und als Open-Source-Software zur Verfügung gestellt. Es ist also komplett kostenlos.
Zugegeben:
Zugegeben ist AWStats ein Analyse-Tools der älteren Generation. Das Design, das auf Perl basiert, ist leider etwas in die Jahre gekommen.
Wenn dich das jedoch nicht stört, kannst du das Tool prima dazu nutzen, um grundlegende Statistiken zu deinen Besuchern (wie z. B. Seitenaufrufe, Aufenthaltsdauer, Akquisitionsquelle oder Bildschirmauflösungen) nachzuvollziehen.
Vorteile
- Open Source und somit kostenlos
- Wird auf dem eigenen Server gehostet
- Viele verschiedenen Daten werden zur Verfügung gestellt
- Verzichtet komplett auf den Einsatz von Cookies
- Bei vielen Hostern standardmäßig installiert
Nachteile
- Design sehr veraltet
- Kaum Support oder Unterstützung bei Problemen
11. UXWizz

UXWizz (ehemals userTrack) ist ein bisher eher unbekanntes Analytics-Tool, das jedoch hervorragende Dienste zu einem kleinen Preis bietet.
Für einmalig 79 € bietet UXWizz einen großen Funktionsumfang:
Das Tool erhebt alle gängigen Daten wie Besucher, Seitenaufrufe oder auch Absprungrate und Verweildauer. Zusätzlich kannst du Heatmaps generieren lassen oder Session Playbacks erstellen lassen, um genau zu verstehen, wie Nutzer mit deiner Website interagieren. Sogar A/B-Tests sind bereits integriert.
Obendrein werden alle erhobenen Nutzerdaten datenschutzfreundlich auf deinem eigenen Webspace verarbeitet. Leider kommt UXWizz jedoch nicht ohne Cookies aus.
Als besonderes Highlight empfinde ich die Möglichkeit, mehrere Websites innerhalb eines Accounts zu tracken.
Eine Live-Demo von UXWizz kannst du dir hier anschauen.
Vorteile
- Modernes und übersichtliches Design
- Großer Funktionsumfang (Session Playback, Heatmaps, A/B-Testing, etc.)
- Premium-Support
- Einmaliger Anschaffungspreis und keine monatlichen Gebühren
- Multisite-Tracking
- Einfache Installation
- 100 % Datenhoheit, da selbst gehostet
- Kostenloser Test möglich
Nachteile
- Kostenpflichtig
- Kommt nicht ohne Cookies aus
- Premium-Support nur für ein Jahr enthalten
12. Plausible

Plausible ist das letzte Tool, das ich dir in diesem Beitrag vorstellen möchte.
Auch hier gilt: Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?
Plausible liefert dir alle wichtigen Daten, verzichtet jedoch auf Dinge, die wirklich keiner benötigt:
Das Dashboard ist modern und übersichtlich. Du erfährst auf einen Blick, wie viele Besucher und Seitenaufrufe deine Website generiert hat, wie hoch die Absprungrate und wie lang die Verweildauer war. Zusätzlich zeigt dir Plausible die am häufigsten besuchten Seiten sowie die Akquisitionsquellen an. Sogar E-Mail-Kampagnen lassen sich mit dem Tool analysieren.
Dabei verzichtet das Plausible komplett auf Cookies und speichert alle Daten auf Servern in Deutschland. Wenn du über einen eigenen und geeigneten Server verfügst, kannst du es sogar selbst hosten.
Besonderes Highlight für SEO:
Du kannst Plausible mit der Google Search Console verbinden und dadurch deine Suchanfragen innerhalb des Tools analysieren.
Plausible ist leider nicht kostenlos, verfügt allerdings über ein faires Preismodell, das sich an den monatlichen Seitenaufrufen orientiert. Bis zu 10.000 Seitenaufrufe kosten dich gerade einmal 6 € pro Monat (60 € pro Jahr), bei 500.000 Aufrufen bezahlst du 30 € pro Monat (300 € pro Jahr).
Hier kannst du eine Demo von Plausible Analytics anschauen.
Vorteile
- Simples und aufgeräumtes Design
- Conversions-Tracking möglich
- Stellt alle wichtigen Daten zur Verfügung
- Kommt komplett ohne Cookies oder PIDs aus
- Integration der Google Search Console möglich
- Faires Preismodell, das sich an den Seitenaufrufen orientiert
- Tool kann auf Wunsch selbst gehostet werden
- Open Source
- Premium-Support
Nachteile
- Kostenpflichtig