Du hast den Entschluss gefasst, einen eigenen Blog zu erstellen.
Doch es schwirren tausende Fragen in deinem Kopf herum:
Welche Blog-Plattformen gibt es? Wo kann ich kostenlos einen Blog erstellen? Wie finde ich das richtige Thema für den eigenen Blog? Wie bekomme ich Besucher? Und wie kann ich als Blogger überhaupt Geld verdienen?
Keine Sorge!
Denn das hier ist die Anleitung, die ich gerne vor 12 Jahren gehabt hätte, als ich selbst einen Blog erstellen wollte (und absolut planlos war).
In dieser Anleitung zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du einen Blog startest.
Ich nehme dich an die Hand und beantworte alle wichtigen Fragen, damit du einfacher ans Ziel kommst und typische Anfänger-Fehler vermeidest.
Hier findest du einen Überblick darüber, was dich erwartet:
So kannst du einen eigenen Blog erstellen
1. Wähle eine Blog-Plattform aus
Es gibt zahlreiche Anbieter, wie Blogger.com, Tumblr, Wix oder Jimdo, bei denen du kostenlos einen Blog erstellen kannst.
Wenn du es halbwegs ernst mit dem Bloggen meinst, solltest du deinen Blog jedoch mit einem eigenen Webhosting-Paket betreiben.
Mit einer selbst eingerichteten WordPress-Installation und einer eigenen Domain.
Der Einstieg in WordPress ist zwar etwas schwieriger. Aber du bist deutlich flexibler und kannst deinen Blog so gestalten und erweitern, wie du möchtest.
Dort bist du Besitzer und nicht Mieter.
Das spielt anfangs vielleicht eine nebengeordnete Rolle, aber wenn du irgendwann deinen Besuchern mehr bieten möchtest, schaust du in die Röhre. Zudem ist ein späterer Wechsel zu einem selbst gehosteten Blog immer mit viel Arbeit, Stress und Besucherverlusten verbunden…
Glaub mir.
Sei also nicht geizig oder bequem. Tue dir den Gefallen und hoste selbst!
Und nein, teuer ist das Ganze auch nicht:
Mit gerade mal 5,95 € im Monat bist du dabei. Das ist günstiger als ein Spotify-Abo und kann dir gleichzeitig hundertmal oder sogar tausendmal mehr bringen.
Was ist WordPress?
WordPress(.org) ist eine kostenlose Open-Source-Software, mit der du einfach und schnell einen Blog erstellen kannst. Mittlerweile werden über 39 % aller Websites weltweit (!) mit WordPress betrieben, womit es die mit Abstand am meisten genutzte Plattform ist. Mithilfe von Themes und Plugins kannst du deine Website komplett nach deinen Wünschen gestalten und erweitern.
Der Dienst WordPress.com basiert ebenfalls auf WordPress, mit dem Unterschied, dass es weniger flexibel ist, weniger Funktionen bietet und man nicht in den Quellcode eingreifen kann, weswegen ich davon eher abrate.
2. Finde das richtige Thema für deinen Blog
Die Frage ist einfach zu beantworten:
Etwas, wofür du Leidenschaft empfindest. Etwas, was dich wirklich und wahrhaftig interessiert. Etwas, wofür du brennst.
Nimm dir kurz Zeit, um die folgenden Fragen zu beantworten:
- Kannst du dir vorstellen, dich jeden Tag mit dem Thema zu beschäftigen?
- Kannst du dir vorstellen, Videos zu dem Thema zu machen oder ein Buch darüber zu schreiben?
- Oder Vorträge darüber zu halten?
- Wenn du dich mit Zettel und Stift für eine halbe Stunde hinsetzt, kommst du dann auf 20 Ideen für potenzielle Artikel?
- Erzählst du oft und viel deinen Freunden von diesem Thema?
Wenn du alle oder die meisten Fragen mit Ja beantworten kannst, ist das Thema das richtige.
Mit einem Thema Geld verdienen zu können, ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Vor allem, wenn du hauptberuflich Blogger werden möchtest.
Allerdings sollte dies immer an zweiter Stelle stehen. Denn du kannst in vielen Bereichen Geld verdienen. Umso mehr, wenn du Experte in deinem Thema bist und deinen Lesern geniale Inhalte liefern kannst.
Von Vorteil ist es auch, eine Nische innerhalb deines Themas zu finden. Die kannst du dann als Alleinstellungsmerkmal für deinen Blog nutzen. Meine Nische und mein Steckenpferd sind z. B. Suchmaschinenoptimierung (SEO), insbesondere Keyword-Recherche.
Kleines Website-Einmaleins
Hier findest du die wichtigsten Website-Begriffe und ihre Bedeutungen:
- Website: Gesamtheit aller Inhalte auf einer Domain
- Webseite: Unterseite einer Website
- Homepage: Startseite einer Website
- Blog: Website mit (meist) chronologischer Anzeige von Beiträgen, oft auch Teil einer Website
- URL: Komplette Internet-Adresse, die im Browser erscheint (z. B. https://www.gradually.ai/blog-erstellen/)
- Domain: https://www.gradually.ai/blog-erstellen/ (Teil der URL, der rot markiert ist)
- Sub-Domain: https://lernen.gradually.ai (einer Domain untergeordnete Domain)
- Permalink: https://www.gradually.ai/blog-erstellen/ (der Teil der URL, der nach der Domain kommt)
- Host/Hoster: Dienstleister, der den Server bereitstellt, auf dem die Dateien und Datenbanken für deine Website liegen
3. Finde einen Hosting-Anbieter
Du hast ein passendes Blog-Thema gefunden?
Super!
Dann geht es jetzt an die Technik (keine Angst, ist alles nicht so kompliziert).
Damit dein Blog im Internet erreichbar ist, benötigst du zwei Dinge:
Eine Domain und ein Hosting-Paket.
Dafür kannst du zwei verschiedene Anbieter wählen. Am einfachsten ist es jedoch, beides aus einer Hand zu erwerben.
Aber Achtung:
Mache nicht den Fehler und geh zu einem der großen Massenhoster, wie IONOS, DomainFactory, HostEurope, Strato oder One.com! Diese locken zwar mit günstigen Preisen, aber letzten Endes zahlst du darauf. Zum Beispiel durch hohe Ausfallzeiten und langsame Ladezeiten, wie mein Webhosting-Vergleich gezeigt hat.
Oder weil dich der Kundenservice gerade dann im Stich lässt, wenn du ihn am dringendsten benötigst, was ich schon mehrfach erlebt habe.
Ich bin seit 2016 Kunde beim mittelständischen deutschen Hoster webgo und könnte nicht zufriedener sein.
Die Preise sind fair und die Hosting-Pakete top ausgestattet. Der Kundenservice ist freundlich, kompetent und antwortet blitzschnell (per Livechat sogar meist innerhalb weniger Minuten).
Und bis jetzt hatte ich keinen einzigen Serverausfall.
Für Anfänger kann ich das Webhosting-Paket CMS Pro empfehlen. Dabei handelt es sich um einen Sondertarif mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis:
Das Hosting-Paket bietet 40 GB Speicher, unbegrenzt viele SSD-Datenbanken, kostenlose SSL-Zertifikate (ein absolutes Muss für deinen Blog!) und eine Inklusiv-Domain. Also alles, was du als Anfänger benötigst, um einen WordPress-Blog zu erstellen!
Als Neukunde bekommst du die ersten 6 Monate kostenlos und zahlst danach nur 4,95 € pro Monat (inkl. MwSt.).
Das ist weniger als das günstigste Netflix-Abo (ja, das mit Werbeeinblendung)!
blogmojo
während des Bestellvorgangs (bei der Angabe deiner persönlichen Daten) eingibst, bekommst du noch einmal 10 € Rabatt. Damit zahlst du also nur 19,70 € im ersten Jahr. Ein absoluter No-Brainer!Für den nächsten Schritt klickst du auf der Seite des Hosting-Paketes auf den orangen Button „Jetzt bestellen & über 40 € sparen“:
Dann kommst du zum Domaincheck, den du gleich benötigst:
4. Wähle einen passenden Blog- und Domainnamen
Wenn du einen eigenen Blog erstellen willst, benötigt dein Blog einen Namen (z. B. Gradually AI) und eine am besten gleichlautende Domain, wie gradually.ai.
Deine Domain ist deine Adresse, unter der dein Blog später im Browser abrufbar ist (der pinkfarbene Teil der URL):
Um zu testen, ob deine Domain noch frei ist, gibst du diese einfach in das Formular ein und klickst auf den blauen Button Prüfen:
Falls deine Domain noch frei ist, klickst du einfach auf den grünen Button Domain auswählen und anschließend auf Weiter zu Dateneingabe, um dein Hosting-Paket und deine Domain zu bestellen:
Du weißt noch nicht, wie dein Blog respektive deine Domain heißen soll?
Kein Problem!
In den folgenden beiden Abschnitten findest du Hilfe bei der Auswahl:
4.1 Was du bei der Auswahl beachten solltest
Bei der Auswahl deines Blognamens und deiner Domain solltest du auf Folgendes achten:
- Je kürzer der Name, desto besser (am besten unter 16 Zeichen)
- Am besten Umlaute (ä, ü, ö) oder Eszett (ß) vermeiden, denn die Wiedergabe im Domainnamen ist unschön (z. B. unschoen.de oder heiss.de)
- Die Schreibweise des Namens sollte den meisten Menschen klar sein
- Aus dem Blognamen sollte erkennbar sein, worum es auf deinem Blog geht
- Für einen deutschen Blog eignet sich am besten eine .de-Domain (.com und .net sind ebenfalls akzeptabel)
Noch ein Wort der Warnung, bevor du loslegst:
Bitte mache nicht den Fehler, zu viel Zeit mit der Namenswahl zu verbringen. Dein Blogname muss nicht superkreativ und clever sein.
Merke:
Ein klarer und einfach zu merkender Blogname ist in 99 % aller Fälle einem cleveren vorzuziehen.
Und wenn du nach ein paar Wochen feststellt, dass dir der Name nicht mehr gefällt, kannst du immer noch auf eine andere Domain wechseln.
4.2 Formeln für Blog- und Domainnamen
Drei einfache Formeln, nach der ich bei vielen meiner Blogs vorgegangen bin, sind:
Formel 1: Blogthema + Alleinstellungsmerkmal
Also zum Beispiel:
- Blog + Mojo = blogmojo.de
- Karriere + Bibel = karrierebibel.de
- Liefer + Held = lieferheld.de
Formel 2: Mit Buchstaben & Silben spielen
Das ist eine Formel, die vor allem bei Start-ups beliebt ist:
- Fiver + r = fiverr.com
- Liefern + ando = lieferando.de
- Check + r = checkr.com
Formel 3: Dein eigener Name
In manchen Fällen kann es Sinn ergeben, deinen eigenen Namen als Domain für deinen Blog oder deine Website zu wählen.
Vor allem, wenn du selbst als Experte oder Person bei deinem Blog im Vordergrund stehst, z. B. als Coach, Berater, Freelancer, Künstler, Model oder Autor.
Dabei kannst du nur dein(e) Vorname(n) nehmen oder deinen Vor- und Nachnamen:
- maxitheomustermann.de oder besser: maxi-theo-mustermann.de
- maximustermann.de oder besser: maxi-mustermann.de
- maxitheo.de
- maxi.de (Domains bekannter Vornamen sind in 99 % aller Fälle schon belegt)
Deinen Namen als Domain zu wählen hilft dir dabei, eine Personenmarke (Personal Brand) aufzubauen und hat zudem den Vorteil, dass du dich thematisch nicht einschränkst.
Allerdings solltest du lieber einen Fantasienamen wählen, wenn du deinen Blog:
- als Team betreibst (und du dich vielleicht irgendwann komplett aus dem Tagesgeschäft zurückziehen möchtest)
- später verkaufen möchtest (oder du dir zumindest die Möglichkeit offen lassen möchtest)
5. Installiere WordPress
Du hast dein Hosting-Paket bestellt?
Super! Dann geht es jetzt daran, WordPress zu installieren.
Dank 1-Klick-Installation solltest du dafür nur ca. 10 Minuten benötigen.
Das ist ganz normal und kein Grund zur Panik. Solange das der Fall ist, kannst du WordPress jedoch noch nicht komplett einrichten (Schritt 1 und 2 sind möglich, alle Schritte danach noch nicht). Warte einfach ein wenig und probiere es in ein paar Stunden noch einmal.
Schritt #1: webgo Webspace-Admin öffnen
Als Erstes rufst du den webgo Webspace-Admin deines Hosting-Pakets auf. Dort kannst du sämtliche technischen Einstellungen vornehmen.
Dazu klickst du auf der Startseite des webgo Kundenportals auf den orangen Button webgo Webspace-Admin bei deinem Vertrag:
Schritt #2: 1-Klick-Installation starten
Um mit der 1-Klick-Installation zu starten, gehst du im webgo Webspace-Admin zu Paket-Verwaltung > 1Click Install.
Dort klickst du in der Zeile WordPress auf den kleinen Stift in der Spalte „zur Installation“:
Schritt #3: 1-Klick-Installation konfigurieren
Nachdem du auf den kleinen Stift geklickt hast, musst du für die 1-Klick-Installation diverse Daten angeben:
In der folgenden Liste findest einen Überblick darüber, was die einzelnen Felder bedeuten und was du eintragen musst:
- Domain: Wähle hier deine Domain aus der Liste (nimm am besten die Variante ohne www.)
- Pfad zu Zielverzeichnis: Kann so bleiben (nur für den Fall, dass du schon einmal eine 1-Klick-Installation gemacht hast, solltest du einen anderen Ordner auswählen)
- Domain auf Installationsverzeichnis weiterleiten: Hier muss auf jeden Fall ein Haken rein, sonst leitet deine Domain nicht zur WordPress-Installation weiter
- Blog-Titel: Lege hier einen Titel für deinen Blog fest (ist später änderbar, wenn du nicht sicher bist, trage einfach so etwas wie „Mein Blog“ ein)
- E-Mail Adresse: die E-Mail-Adresse des WordPress-Administrators. Diese ist wichtig zur Passworterstellung, bitte überprüfe sie also noch einmal auf Richtigkeit!
- WordPress-Passwort: Hier legst du ein Passwort für den WordPress-Administrator fest. Das Feld wird bereits mit einem sicheren Passwort vorausgefüllt, du kannst aber auch ein eigenes festlegen.
- WordPress-Benutzer: Hier legst du einen Benutzernamen für den WordPress-Administrator fest. Bitte nimm nicht „admin“, sei ein wenig kreativer, das schützt dich besser vor Hacks.
- Passwort: Hier trägst du ein Passwort für die Datenbank ein (Achtung: Das ist nicht das Passwort für den WordPress-Login!). Klicke am besten auf generieren, danach auf anzeigen und speichere dir das Passwort in einer Textdatei oder einer Notizen-App
Anschließend klickst du am Ende auf installieren.
Jetzt musst du etwa 1 Minute warten, bis WordPress installiert wird. Am Ende kommt folgender Bildschirm:
Bitte schreibe dir auf jeden Fall die angezeigten Zugangsdaten und die Login-URL auf (in den pinkfarbenen Kästen).
Denn die benötigst du im nächsten Schritt:
Schritt #4: In WordPress einloggen
Mit den Zugangsdaten, die dir im Installationsprozess angezeigt wurden, loggst du dich anschließend in WordPress ein:
Dazu gibst du eine der folgenden URLs in den Browser ein (sie führen alle zum gleichen Ziel):
http://deinedomain.de/wp-admin
http://deinedomain.de/wp-login.php
http://deinedomain.de/wp-login (funktioniert nicht immer)
Den Platzhalter deinedomain.de musst du natürlich durch deine Domain ersetzen.
Schritt #5: Neue WordPress-Website auf HTTPS umstellen
Im letzten Schritt stellst du deine WordPress-Website noch auf HTTPS um, was aus Datenschutz- und Performance-Gründen wichtig ist.
Dazu legst du zunächst ein SSL-Zertifikat im webgo Webspace-Admin an. Dazu klickst du auf Paket-Verwaltung > SSL und anschließend auf den grünen Button SSL anlegen:
Anschließend musst das SSL-Zertifikat konfigurieren.
Das ist aber leichter, als es sich anhört. Du musst erstens deine Domain auswählen (ohne www.), zweitens sicherstellen, dass alle drei Häkchen darunter gesetzt sind und drittens deine E-Mail-Adresse angeben. Alle anderen Felder kannst du leer lassen.
Anschließend scrollst du runter und klickst auf den grünen Button ANLEGEN.
Jetzt wird das SSL-Zertifikat erstellt, was einige Minuten dauern kann.
Du musst jetzt nur noch WordPress sagen, dass deine Website über HTTPS und nicht mehr über HTTP abgerufen werden soll. Das ist (mittlerweile) auch mit nur einem Klick möglich.
Dazu gehst du im WordPress-Adminbereich zu Werkzeuge > Website-Zustand und klickst dann auf den Toggle mit dem Titel Deine Website verwendet kein HTTPS.
Dort klickst du auf den blauen Button Aktualisiere deine Website zur Verwendung von HTTPS:
Fertig!
Jetzt fehlt nur noch ein Schritt zum Abschluss der Installation:
Schritt #6: WordPress aktualisieren
In der Regel stellt webgo bereits die neuste Version von WordPress für den 1Click Install bereit.
Es kann aber immer mal sein, dass kürzlich ein Update für WordPress herausgekommen ist und die installierte Version nicht mehr aktuell ist.
In dem Fall wird dir im gesamten WordPress-Dashboard ein kleiner gelber Hinweis angezeigt, dass du WordPress aktualisieren solltest:
Um das Update durchzuführen, klickst du im Hinweis einfach auf den Link „Bitte aktualisiere jetzt“.
Auf der darauffolgenden Seite klickst du dann auf den oberen blauen Button „Jetzt aktualisieren“ (bitte nicht auf den unteren, denn sonst installierst du die englischsprachige Version):
Was ist, wenn etwas bei der Installation nicht geklappt hat?
Für den Fall, dass etwas mit der 1-Klick-Installation nicht funktioniert hat, kannst du es zum einen noch einmal probieren (du solltest dazu jedoch den erstellten WordPress-Ordner und die Datenbank der alten Installation löschen).
Zum anderen kannst du WordPress auch manuell installieren. Das ist etwas langwieriger, aber auch für Anfänger ohne Technikaffinität machbar.
Eine Anleitung, in der ich alle Schritte einfach und verständlich erkläre, findest du hier: WordPress installieren in 2024: Die idiotensichere Anleitung
Am Ende der verlinkten Anleitung findest du auch noch einen Troubleshooting-Abschnitt mit häufigen Problemen und deren Lösungen. Es kann also nichts schiefgehen!
6. Gestalte und konfiguriere deinen WordPress-Blog
Du hast WordPress installiert?
Super!
Dann geht es jetzt daran, deinen WordPress-Blog zu gestalten und richtig zu konfigurieren.
Zuerst solltest du z. B. Folgendes tun, um optimal mit WordPress arbeiten zu können und deine Website grundlegend einzurichten:
- Standard-Plugins löschen
- Beispiel-Seite und -Beitrag löschen
- Permalinks auf Beitragsname stellen
- Medien nicht in monats- und jahresbasierten Ordnern sortieren
- Die wichtigsten WordPress-Plugins installieren (wie ein Cookie-Plugin oder einen Page-Builder)
- Ein WordPress-Theme finden
- Seitentitel und Untertitel festlegen
- Wichtige Seiten anlegen
- Favicon einfügen
- Navigationsmenü einrichten
- Logo einfügen
- Bei der Google Search Console anmelden (optional)
- Analyse-Tool installieren (optional)
- Datenschutz
- WordPress absichern
Ausführliche Beschreibungen zu den einzelnen Maßnahmen findest du in folgendem Guide: Erste Schritte mit WordPress: 14 Dinge, die nach der Installation wichtig sind
7. Schreibe deinen ersten Blogartikel
Erst einmal:
Gratulation! Du hast erfolgreich deinen ersten Blog eingerichtet.
Das heißt:
Jetzt geht es ans Schreiben deines ersten Blogartikels!
Wenn du deine Zeit nicht damit vergeuden möchtest, Blogartikel zu schreiben, die niemand liest, dann schau dir unbedingt mein kostenloses E-Book Die 14 Gesetze unglaublich erfolgreicher Blogartikel an.
Falls du mal nicht weißt, wie du mit einem Blogartikel starten oder wie du ihn strukturieren sollst, kann dir übrigens ein KI-Textgenerator oder ein KI-Chatbot weiterhelfen. Manchmal spucken die Tools noch Unsinn aus und sind noch nicht perfekt, aber in 1 bis 2 Jahren werden wahrscheinlich die wenigsten Blogartikel ohne KI-Tool geschrieben werden. Es kann also nicht schaden, sich schon früh damit zu befassen.
Was noch wichtiger ist:
Du solltest SEO lernen. SEO ist der Schlüssel zu konstanten Blog-Besuchern und -Einnahmen (und auch sehr wahrscheinlich der Grund, warum du diesen Artikel gefunden hast).
Dein Startpunkt beim Lernen von SEO sollte die Keyword-Recherche sein. Zu recherchieren, wonach Menschen zu deinem Thema bei Google suchen, hilft dir auch enorm dabei, deine Leser zu verstehen und einen prall gefüllten Redaktionsplan zu haben.
Wenn du von meiner dreizehnjährigen SEO-Erfahrung profitieren möchtest, dann schaue dir meinen SEO-Kurs an.
8. Vermeide typische Anfänger-Fehler
Hier habe ich dir noch sechs typische Anfänger-Fehler zusammengestellt, die du bei der Erstellung deines neuen Blogs vermeiden solltest.
Und ja, ich habe jeden einzelnen Fehler selbst begangen:
Fehler #1: Dich nur auf eine Einkommens- oder Besucherquelle verlassen
Das Internet ist schnelllebig. Wenn du als Blogger nachhaltig erfolgreich sein willst, musst du erstens diversifizieren und zweitens mit dem Strom gehen.
Ein Kanal, der heute noch viele Besucher auf deine Website gebracht hat, kann morgen schon wieder unrentabel sein. Google, Facebook, YouTube, TikTok oder Instagram ändern gerne mal ihre Algorithmen.
Das Gleiche gilt auch für Einkommensquellen. Google AdSense z. B. bringt heute nicht mehr die gleichen Einnahmen wie noch vor 5 Jahren, weil viel mehr Nutzer Ad-Blocker installiert haben und nicht mehr so oft auf Banner-Werbung klicken.
Natives Advertising, z. B. Sponsored Posts, ist bei Unternehmen immer noch beliebt, aber auch da sinken die Preise schon wieder (vor allem bei Blogposts, nicht so sehr bei Instagram, YouTube oder TikTok).
Falls du in absehbarer Zukunft einen Online-Shop erstellen möchtest, ist es bereits am Anfang sinnvoll, sich einige Gedanken darüber zu machen, wo du deinen Blog erstellst und ob ein Shop damit ebenfalls möglich ist.
Fehler #2: Zu viele WordPress-Plugins installieren
Es ist toll, deinen Blog um zahlreiche WordPress-Plugins erweitern zu können. Aber die exzessive Verwendung von Plugins sorgt für Inkompatibilitäten und dafür, dass WordPress langsamer, instabiler und unsicherer wird.
Bitte installiere nur die Plugins, die wirklich nötig sind (wie Rank Math, ein Cookie-Consent-Tool oder ein Backup-Plugin) und lösche alle anderen.
Es ist schwierig eine pauschale Maximalanzahl für Plugins festzulegen, weil es auch auf die Funktionen der Plugins ankommt. Aber, wenn du über 40 installiert hast, kannst du wahrscheinlich viele davon ausmisten:
Fehler #3: Keinen Redaktionsplan erstellen
Es erspart dir viel Arbeit, einen Redaktionsplan zu erstellen, in dem du im Voraus Ideen festhältst und deine Posts planst.
So kannst du sicherstellen, dass du regelmäßig neue Blogartikel veröffentlichst, lange Blogpausen vermeidest und du immer weißt, worüber du schreiben kannst (und du nicht jedes Mal, wenn du einen Blogartikel schreiben möchtest, aufs Neue Brainstorming machen musst).
Fehler #4: Keine Keyword-Recherche machen
Keyword-Recherche ist essenziell für jeden erfolgreichen Blog, also fang nicht erst nach 40 Blogartikeln damit an!
So stellst du sicher, dass du mehr Besucher über Google bekommst und keine Artikel schreibst, die niemanden interessieren, sondern welche, die auch Monate nach der Veröffentlichung noch regelmäßig gelesen werden.
Ein guter Startpunkt dafür ist mein ultimativer Guide zur Keyword-Recherche.
Tipp #5: Deine eigene Zeit nicht wertschätzen
Wenn du gerade erst anfängst, freust du dich über jede kleine Kooperationsanfrage und bist dazu bereit, über alles zu schreiben, auch wenn du dafür nur ein Produkt geschenkt bekommst.
Mit der Zeit wirst du jedoch feststellen, dass das nicht mehr ausreicht und deine Zeit mehr wert ist als eine kostenlose Produktprobe.
Verkaufe dich nicht unter Wert und lasse dich nicht von Unternehmen ausnutzen!
Tipp #6: Keinen Newsletter anbieten
Fange früh damit an, einen Newsletter einzurichten und eine E-Mail-Liste aufzubauen. Das geht übrigens auch kostenlos.
Überlege dir, was du deinen Besuchern als Lead-Magneten für den Eintrag in deinen Newsletter bieten kannst (dabei hilft es auch, wenn du dich positionierst und nicht über viele verschiedene Themen schreibst).
Durch eine E-Mail-Liste sind deine Leser stärker an deinen Blog gebunden, als wenn sie Fans oder Follower deiner Social-Media-Kanäle sind.
Eine Übersicht über die besten Newsletter-Anbieter findest du in diesem Artikel: Newsletter-Tools: Die 6 besten Anbieter 2024 im Vergleich
9. FAQ
Hier habe ich dir die Antworten auf die häufigsten Fragen rund ums Bloggen zusammengestellt:
Es gibt eine Vielzahl an Gründen, warum du dich für WordPress als Blog-Plattform entscheiden solltest.
Hier sind die 8 wichtigsten:
- Es ist einfach zu installieren.
- Die Nutzung der Software ist komplett kostenlos.
- WordPress-Hosting bekommt man für wenige Euro pro Monat.
- WordPress ist sehr gut dokumentiert. Es gibt tausende Anleitungen zu den verschiedenen WordPress-Funktionen.
- Da über 40 % aller Websites weltweit mit WordPress laufen, gibt es eine riesige Community aus Gleichgesinnten. Du hast eine Frage? Kein Problem. In 99,9 % aller Fälle hatte sie schon irgendjemand vor dir und du kannst die Antwort einfach googeln.
- WordPress lässt sich beliebig mit vorgefertigten Themes im Design verändern und mit Plugins um jede erdenkliche Funktion erweitern.
- Es wird ständig weiterentwickelt.
- WordPress eignet sich als CMS (Content-Management-System) nicht nur als Grundlage für einen Blog, sondern auch als Business-Website, Forum, Mitgliederbereich, Verzeichnis, Portfolio etc.
Ja, es ist möglich einen, privaten und nicht öffentlichen Blog zu erstellen, der nur für einen bestimmten Personenkreis zugängig ist (z. B. für Familie oder Freunde).
Das ergibt etwa Sinn für einen Blog zum Auslandsjahr, einen privaten Reiseblog oder ein Online-Tagebuch, das du vor anderen geheim halten möchtest.
Ich empfehle für diesen Fall einen Blog bei WordPress.com zu erstellen (also nicht selbst zu hosten) und diesen dann unter den Privatsphäre-Einstellungen auf geheim zu stellen.
Wenn du dich an meine Anleitung hältst, kommst du lange Zeit mit 5 € pro Monat aus.
Du hast anfangs nur Kosten für Domain und Hosting.
Wenn du möchtest, dass dein Blog schneller wächst, kannst du natürlich immer mehr Geld investieren (z. B. für SEO-Tools, bestimmte WordPress-Plugins, ein Premium-Theme oder Online-Kurse).
Das ist aber kein Muss.
Ja, es gibt Möglichkeiten, dir kostenlos einen Blog zu erstellen.
Aber das ist keine gute Idee.
Glaub mir.
Vor allem, wenn du mit deinem Blog Geld verdienen möchtest und er kein reines Privatvergnügen ist.
Warum? Hier sind acht Gründe, dich gegen eine kostenlose Blogplattform zu entscheiden:
- Niemand stellt dir aus reiner Nächstenliebe einen kostenlosen Blog zur Verfügung. Jeder Anbieter möchte irgendwie mit seiner Plattform Geld verdienen. Sei es durch Werbeeinblendungen auf deinem Blog, Werbe-E-Mails, Verkauf der Nutzerdaten oder nervige Aufforderungen Premium-Mitglied zu werden.
- Gratis-Plattformen bieten nur grundlegende Features an. Das stellt anfangs vielleicht kein Problem dar. Aber wenn dein Blog wächst und du ihn erweitern oder für dich anpassen möchtest, hast du das Nachsehen.
- Da du kein zahlender Kunde bist, bekommst du wenig bis gar keinen Support.
- Wir schätzen etwas mehr, wenn wir dafür bezahlen. Du bist motivierter, deine Ziele mit deinem Blog zu erreichen, wenn du ein paar Euro im Monat dafür ausgibst.
- Wenn eine Blog-Plattform pleitegeht, kommst du möglicherweise nicht mehr an deine Daten heran (so geschehen z. B. mit der deutschen Plattform blog.de).
- Viele kostenlose Blogplattformen, darunter auch die größten Anbieter Blogger.com und WordPress.com, lassen sich nicht datenschutzkonform nutzen. Das heißt, dass du bei Nutzung einer solchen Plattform abgemahnt werden kannst oder ein Bußgeld bezahlen musst.
- Wenn du eine Weile bloggst, wirst du Inspirationen bei anderen Bloggern suchen. Du wirst öfter mal coole Funktionen oder Designs sehen, die du für deinen Blog auch haben willst. Das Problem? Du kannst sie auf deiner kostenfreien Blogplattform nicht umsetzen.
- Ein späterer Umzug zu einem selbst gehosteten WordPress-Blog ist sehr zeitaufwendig und nervig. Und wenn du jemanden engagierst, der deinen Blog umzieht, wirst du mit Sicherheit einige hundert Euro los.
Diese acht Gründe konnten dich nicht überzeugen? Du kannst dir 5 € pro Monat wirklich nicht leisten? Oder du weißt sicher, dass dein Blog rein privat bleiben wird?
Dann nimm WordPress.com. Dort ist der spätere Umzug zu einem selbst gehosteten Blog am einfachsten:
Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.
Es gibt eine Million gute Gründe, um einen Blog zu starten. Diese fünf sind wahrscheinlich die beliebtesten:
- Von zu Hause Geld verdienen: Als Blogger kannst du von zu Hause (oder von irgendwo auf der Welt) Geld verdienen. Ich bin seit 7 Jahren Vollzeit-Blogger und habe mittlerweile Monate, in denen ich fünfstellige Umsätze mache. Bloggen ist zwar zeitaufwendig und kann harte Arbeit sein, aber ist mit wenig Risiko und wenig anfänglichen Kosten verbunden.
- Autor werden: Ein Blog ist ein guter Startpunkt, wenn du Autor werden möchtest. Ein Roman oder Sachbuch verkauft sich deutlich besser, wenn du schon ein Publikum hast.
- Kunden für dein Unternehmen gewinnen: Ein Blog ist ein großartiges Mittel, um Kunden für dein Unternehmen zu gewinnen (z. B. wenn du Coach, Berater oder Freelancer bist). Oder die (Marken-)Bekanntheit deines Unternehmens zu steigern.
- Online-Kurse verkaufen: Ein Blog eignet sich ideal dazu, um dich als Experte in einer Nische zu etablieren und Online-Kurse an deine Leser zu verkaufen.
- Einfach schreiben: Auch, wenn du einfach nur schreiben, dein Leben mit anderen teilen, andere inspirieren oder eine Community aufbauen willst, ist ein Blog das ideale Mittel dazu.
Der Erfolg deines Blogs hängt immer von deinen Lesern ab:
Je mehr du deine Leser verstehst, desto mehr kannst du Ihnen bieten. Und desto eher werden Sie deine Blogartikel teilen, deinen Newsletter abonnieren oder zu Kunden werden.
Lerne also deine Leser besser kennen.
Finde heraus, welche Probleme, Ängste, Sorgen und Ziele sie haben. Finde heraus, welche ihre brennendsten Fragen sind. Finde heraus, was sie um 2 Uhr nachts wach hält.
Dazu kannst du zum Beispiel:
- Andere erfolgreiche Blogs in deinem Thema lesen (auch die Blogkommentare!)
- Facebook-Gruppen und Foren zu deinem Thema beitreten
- Schaue, wonach deine Leser bei Google suchen (z. B. mit dem KWFinder, Google Trends oder anderen SEO-Tools)
- Mit Tools wie BuzzSumo oder Alltop Blogartikel finden, die sehr beliebt sind und oft geteilt wurden
- Einen KI-Textgenerator verwenden, der dir Ideen für neue Blogartikel, deine Artikelstruktur und sogar erste Textentwürfe erstellen kann.
Es gibt viele Besucherquellen für deinen Blog, z. B.:
- Google (und andere Suchmaschinen)
- Facebook, Twitter, Pinterest und andere soziale Netzwerke
- Andere Blogger und Influencer
- YouTube
- Newsletter
- Verweise von anderen Websites (z. B. aus Foren, anderen Blogs oder Online-Magazinen)
- Offline-Marketing (Zeitung, Fernsehen, Merchandising etc.)
Für Anfänger empfehle ich Facebook-Gruppen oder Pinterest. Auch das Netzwerken mit anderen Bloggern ist extrem wichtig.
Weitere Möglichkeiten, um Besucher zu bekommen, findest du in meinem ausführlichen Guide, wie du deinen Blog bekannt machen kannst.
Als Blogger gibt es viele verschiedene Wege, wie man Geld verdienen kann:
- Bannerwerbung (Einbindung eines Werbebanners in den eigenen Blog. Die Bezahlung erfolgt entweder als Festpreis oder pro Klick auf das Werbebanner)
- Affiliate-Marketing (Einbindung sogenannter Affiliate-Links in den Blog, die zu einem Online-Shop weiterleiten. Klickt jemand auf den Link und kauft etwas in dem Online-Shop, wirst du mit einer Provision am Verkauf beteiligt.)
- Kooperationen/Sponsored Posts (Du wirst für das Veröffentlichen eines werbenden Blog- oder Social-Media-Posts bezahlt, meist über ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung)
- Verkauf von Links zu einer anderen (als Einmalzahlung oder Miete)
- Eigene Produkte anbieten (z. B. E-Books oder Online-Kurse)
- VG Wort (so etwas wie die GEMA für Verlage und Schriftsteller)
- Vorträge halten oder Konferenzen veranstalten
- Beratung, Coaching oder andere Dienstleistungen (ein Blog ist eine tolle Möglichkeit, um Kunden zu gewinnen!)
- Spenden sammeln (z. B. über einen PayPal-Spendenbutton)
Welche Möglichkeiten es noch gibt, mit dem Bloggen Geld zu verdienen findest du in meinen Artikel 14 Wege, mit deinem Blog Geld zu verdienen (die auch funktionieren).
Du kannst mit dem Bloggen viel Geld verdienen.
Wir verdienen mit unseren Blogs fünfstellig im Monat (mittlerweile nicht nur Umsatz, sondern auch Gewinn). Und wir müssen dazu noch nicht einmal das Haus verlassen.
Manche Blogger verdienen sogar noch mehr!
Wie für jedes andere Business gilt jedoch:
Du musst hart dafür arbeiten. Vor allem in der Anfangsphase musst du viel Zeit in deinen Blog investieren und Opfer bringen. Denn als Blogger wirst du nicht über Nacht erfolgreich.
In Deutschland gilt die Impressumspflicht, auch Anbieterkennzeichnungspflicht genannt.
Das heißt, du musst auf deinem Blog deinen Namen, deine Adresse und Kontaktdaten offenlegen.
Das gilt auch, wenn dein Blog nur ein Hobby ist und du kein Geld damit verdienst. In seinem Leitfaden zur Impressumspflicht schreibt das BMJV (Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz) dazu:
Die Anbieterkennzeichnungspflicht muss praktisch von jedem, der ein Online-Angebot bereithält, erfüllt werden. Etwas anderes gilt nur bei Angeboten, die ausschließlich privaten oder familiären Zwecken dienen und die keine Auswirkung auf den Markt haben. Im Zweifel sollten Sie davon ausgehen, dass die Anbieterkennzeichnungspflicht besteht.
Das lässt sich leider nicht umgehen.
Du kannst allerdings halbwegs anonym bloggen, wenn du:
- Suchmaschinen verbietest, dein Impressum und deine Datenschutzerklärung in den Suchergebnissen anzuzeigen (das ist z. B. möglich mit dem kostenlosen Plugin Rank Math)
- Deinen vollen Namen nirgendwo sonst auf der Website erwähnst
So verhinderst du zumindest, dass jemand deinen Blog findet, wenn er deinen Namen googelt.
Beim von mir empfohlenen Hosting-Paket webgo CMS Pro kannst du problemlos zwei oder mehr WordPress-Blogs gleichzeitig hosten.
Es bietet mit 40 GB genügend Speicherplatz und du kannst beliebig viele Datenbanken, Domains und E-Mail-Adressen anlegen.
Ich empfehle dir allerdings, dich auf einen Blog gleichzeitig zu konzentrieren und erst einen neuen zu starten, wenn der Erste gut läuft.
Ja, wenn du einen WordPress-Blog erstellst, dann bist du direkt online.
Aber, um dich zu beruhigen:
Das heißt nicht, dass gleich hunderte oder tausende Besucher auf deinen Blog kommen. Online zu sein, heißt nicht automatisch sichtbar zu sein.
Solange niemand deine Website-Adresse oder Domain kennt und direkt in die Adresszeile im Browser eingibt, wird auch anfangs niemand auf deinen Blog kommen.
Zusätzlich kannst du in WordPress unter Einstellungen > Lesen einstellen, dass dein Blog nicht in Suchmaschinen aufgenommen werden soll:
So kannst du z. B. vorerst verhindern, dass jemand deinen Blog findet, wenn er deinen Namen bei Google eingibt (sofern du diesen auf deinem Blog erwähnst).
Den Haken kannst du übrigens auch direkt im Installationsprozess setzen:
Eine weitere Möglichkeit:
Mit dem Plugin Under Construction kannst du eine Baustellen-Seite anzeigen lassen. Diese wird nur normalen Besuchern angezeigt, während du als Admin in Ruhe an deinem Blog tüfteln kannst. Und wenn dein Design dann steht, kannst du die Baustellen-Seite einfach ausschalten.
Es kann Sinn ergeben, einen Blog in mehreren Sprachen anzubieten. Denn dadurch kann deine Zielgruppe deutlich größer werden.
Ich empfehle dir doch erst einmal mit einer Sprache anfangen und dich darauf konzentrieren. Denn du musst bedenken, dass du bei zwei oder drei Sprachen auch zwei oder dreimal so viel Zeit darin investieren musst, um deinen Blog bekannt zu machen. Von der Übersetzungsarbeit mal abgesehen.
Als Faustregel gilt:
Füge erst eine Sprache hinzu, wenn du schon mit einer Sprache erfolgreich bist.
Was du auch bei einem mehrsprachigen Blog bedenken solltest:
Der Ort des Hosts und der Setup.
Wenn du dich mit deinem Blog an US-Amerikaner wendest, dann sollte idealerweise dein Server auch in den USA stehen. Als Alternative bietet sich die Nutzung eines CDNs (Content Delivery Network) mit Servern auf der ganzen Welt an, wie Cloudflare oder KeyCDN an. Damit könntest du auch einen Host aus Deutschland nehmen.
Technisch kannst du die Mehrsprachigkeit z. B. mit einer Multisite-Installation in Kombination mit dem kostenpflichtigen Plugin WPML umsetzen:
Als Anfänger würde ich dir von diesem recht komplexen Unterfangen jedoch vorerst abraten.
Die DSGVO ist weniger schlimm, als sie sich anhört!
Wenn du einen neuen WordPress-Blog erstellst, solltest du Folgendes umsetzen:
- Verhindere, dass IP-Adressen von Kommentatoren gespeichert werden (einfach das Plugin DSGVO Tools: Kommentar-IP entfernen installieren)
- Installiere ein SSL-Zertifikat (wie man das macht, ist schon in meiner Installations-Anleitung für WordPress enthalten)
- Schließe einen AV-Vertrag mit deinem Hosting-Anbieter ab (geht bei webgo z. B. mit wenigen Klicks im Kundenbereich)
- Lege eine Seite mit einer Datenschutzerklärung an (du kannst sie dir kostenlos mit dem Datenschutz-Generator von Dr. Schwenke erstellen)
- Entferne Gravatare mit dem Plugin Avatar Privacy und ersetze diese durch ein eigenes Bild
- Spam-Kommentare kannst du mit Antispam Bee bekämpfen, ohne dass personenbezogene Daten von Kommentatoren dabei verarbeitet werden
- Wie du YouTube-Videos möglichst datensparsam einbindest, erfährst du in diesem Guide zu YouTube & DSGVO.
- Vermeide Embeds sowie Embed-Blöcke (das heißt, das automatische Einfügen externer Inhalte durch WordPress, z. B. durch Eingeben einer URL). Wenn du sie verwenden möchtest, dann mit einem Cookie-Plugin.
Hundertprozentige Rechtssicherheit bietet dir das nicht (und ist auch aufgrund der noch unsicheren Rechtslage schwierig). Aber, wenn du diese Maßnahmen umgesetzt hast, bist du mit deinem neuen Blog in Sachen Datenschutz wahrscheinlich besser aufgestellt als 90 % aller Blogs in Deutschland.
Die ideale Länge eines Blogartikels hängt von der Art, dem Thema und der Zielsetzung des Artikels ab.
Ich versuche in meinen Anleitungen und Ratgebern so viele Details und (Insider-)Tipps wie möglich zu geben, wodurch diese oft mehr als 2.000 Wörter haben.
Artikel, die gut bei Facebook, Twitter, LinkedIn und Co. ankommen sollen, können hingegen etwas kürzer sein.
Und vergiss nie:
Es bringt nichts, wenn Quantität auf Kosten von Qualität geht. Strecke deine Blogartikel nicht, nur um auf eine bestimmte Wörteranzahl zu kommen.